Linq
Erweiterung: Linqer

Vielen Dank an BeWitched für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:                        
Verlag : BeWitched
Autor : Erik Nielsen
Graphik : Sebastian Wagner
Spieleranzahl : 4-8 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer :  variabel
Erscheinungsjahr : 2007

Spielart : Kommunikationsspiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2008 Empfehlungsliste
As d'Or Nominierungsliste 2010

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Linq von Bewitched

Das Spielmaterial
116 Linqkarten - 4 Fragezeichenkarten - 1 Würfel - rote und weiße Holzscheiben - 1 Spielregel

"Linq" ist ein Kommunikationsspiel der etwas anderen Art: Wie auch bei vielen anderen Kommunikationsspielen spielen die Spieler zwar immer mit einem Partner zusammen, nur kennen sie diesen Partner dieses Mal leider noch nicht. Anhand von Begriffen und den dazu passenden Erklärungen müssen sich die Partner erst finden, wofür es dann Punkte gibt. Und dann gibt es natürlich noch andere Spieler die versuchen, die Mitspieler daran zu hindern, sich gegenseitig zu finden...

Vor dem Spiel benötigt man noch Tippzettel und Stifte, die an jeden Spieler ausgeteilt werden. Als Tippzettel kann man die Vorlagen aus der Spielregel kopieren und verteilen, jeder andere Zettel tut es allerdings auch. Die Kartenstapel werden so sortiert, dass immer zwei gleiche Karten hintereinander liegen. Dann werden 2 Mal 48 und 1 Mal 40 Karten von oben abgehoben, so dass man drei Kartenstapel hat, die ungemischt mit der Vorderseite nach unten in die Fächer in der Schachtel gelegt werden. Elementar ist dabei darauf zu achten, dass immer zwei gleiche Karten hintereinander liegen. Jeder Spieler erhält außerdem 7 Siegpunkte in Holzwürfeln. Außerdem wird ein Spieler zum Schreiber ernannt. Er erhält einen weiteren Zettel, auf dem er nach jeder Runde die Hinweise der einzelnen Spieler festhält, damit sie später nochmals nachgeguckt werden können.

Das Spiel geht über eine unbestimmte Anzahl von Runden. In jeder Runde übernimmt ein Spieler die Rolle des Gebers und legt einen der Kartenstapel aus der Schachtel vor sich ab. Der Geber würfelt und so wird angezeigt, welches Wort mit welcher Nummer in dieser Runde verwendet wird. Dann legt der Spieler die vier (bei vier, fünf oder sechs Spielern) bzw. sechs (bei sieben oder acht Spielern) obersten Karten in die Tischmitte und legt entsprechend viele Fragezeichenkarten dazu. Alle Karten werden gut gemischt und jeder Spieler erhält verdeckt eine Karte, die nur er sich anschauen darf. Bei 4 Spielern spielt der imaginäre Spieler Erik mit, an den ebenfalls eine Karte verteilt wird, die man einfach nur auf den Tisch liegt und die sich niemand ansehen darf. Nun haben jeweils zwei Spieler eine Karte mit einem identischen Wort und ein oder zwei Spielern haben ein Fragezeichen.

Beginnend mit dem Geber darf nun jeder Spieler im Uhrzeigersinn einen Hinweis zu dem Wort auf seiner Karte geben, das ein vollständiges Wort oder ein Eigenname sein muss. Beide Spieler, also Spieler mit Wort- und mit Fragezeichenkarte, nennen einen solchen Hinweis. Der Schreiber trägt den Hinweis jedes Spielers in der ersten Spalte des Zettels ein. Haben alle Spieler ihren Hinweis abgegeben, gibt nun jeder Spieler seinen ersten Tipp ab. Jeder Spieler schreibt also auf seinen Zettel, von welchen beiden Spielern er glaubt, dass sie zusammen spielen. Man kann dabei zwei andere Spieler oder sich selber und einen anderen Spieler aufschreiben wenn man meint, den eigenen Partner gefunden zu haben. Welcher Spieler das Fragezeichen hat, kann man nicht tippen, denn dafür gibt es keine Punkte. Der fiktive Erik in einem 4-Spieler-Spiel gibt natürlich keinen Tipp ab. Zur besseren Übersicht kann man sich noch einmal alle Hinweise ansehen, die der Schreiber festgehalten hat.

Nun folgt noch eine zweite Hinweisrunde, in der jeder Spieler noch einen zweiten Hinweis abgibt - nach den gleichen Regeln, wie in der ersten Runde. Wichtig ist aber, dass der Spieler einen anderen Hinweis als in der ersten Runde geben darf. Danach erfolgt eine weitere Tipprunde,  in der auch wieder die Hilfe des Schreibers in Anspruch genommen werden kann. Man kann nun einen anderen oder den gleichen Tipp wie in der ersten Runde abgeben. Allerdings erhält man für den gleichen Tipp nur einmal Punkte.

Haben alle Spieler ihren zweiten Tipp aufgeschrieben, dann decken alle Spieler ihre Karten auf und die Paare finden sich nun bzw. der/die Spieler mit dem Fragezeichen geben sich zu erkennen. Jeder Partner in einem Paar bekommt 5 Punkte, wenn sich beide Spieler mit einem ihrer Hinweise gefunden haben. Jeder Spieler der ein Paar richtig getippt hat bekommt von jedem dieser Spieler einen Punkt. Jeder Spieler mit einem Fragezeichen bekommt außerdem von jedem Spieler einen Punkt, der in einem Hinweis auf ihn getippt hat. Das gilt pro Tipp. Damit ist die Runde beendet und der Geber übergibt den Stapel mit den Linqkarten an seinen linken Nachbarn, nachdem er die ausgewerteten Karten in das leere Fach der Schachtel zurückgelegt hat. Dann folgt die nächste Runde.

Das Spiel endet, sobald ein oder mehrere Spieler am Ende einer Runde 25 oder mehr Punkte erreicht hat bzw. haben. Nun hat der Spieler gewonnen, der die meisten Punkte erreicht hat. Hat Erik die meisten Punkte dann gewinnt der Spieler mit den zweitmeisten Punkten.
(Troudi 16.02.08)

Weitere Infos:
- Die Homepage von BeWitched

millibeth vergibt 8 von 10 Punkten:
"Linq" ist ein intelligentes Partyspiel mit Suchtfaktor.  Der einzige Knackpunkt besteht meines Erachtens  darin, dass nicht alle Spielerkonstellationen optimal sind. Den meisten Spaß machte bei unseren Testrunden das Spiel zu fünft- je zwei Paare mit Begriffskarten und ein Fragezeichen. Nehmen mehr Fragezeichen teil, wird das Spiel je nach Spielweise der Teilnehmer manchmal recht verworren, generell neigt man dazu bei vielen teilnehmenden Spielern schnell den Überblick zu verlieren. Es empfiehlt sich dringend einen Spieler mitschreiben zu lassen, wer in welcher Runde welchen Begriff genannt hat, damit am Ende einer Runde die anderen noch einmal nachschauen können. Trotz der Abweichungen in der Spielqualität bei mehr oder weniger als 5 Spielern, ist "Linq" eine absolute Empfehlung und kann es locker mit Party- Klassikern wie Tabu oder Outburst aufnehmen. "Linq" ist für moderate 15 €uronen im Handel erhältlich.

Fragen zu Linq? Schickt uns eine Mail.


Linqer
Erweiterung zu Linq

Auf einen Blick:                        
Verlag : BeWitched
Autor : Erik Nielsen
Graphik : Sebastian Wagner
Spieleranzahl : 4-8 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer :  variabel
Erscheinungsjahr : 2008

Spielart : Kommunikationsspiel



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Das Spielmaterial
52 Linqkarten  - 4 Fragezeichenkarten

Die Spielregeln des Basisspiels bleiben unverändert.
(Superfred 22.09.10)

Weitere Infos:
- Die Homepage von BeWitched

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
"Linqer" ist eine reine Erweiterung die 26 neue Kartenpaare mit jeweils 12 Begriffen liefert, also viel Stoff für Spieler die das Basisspiel schon so oft gespielt haben, dass sie alle Begriffe in und auswendig kennen. Etwas überrascht waren wir, dass keine Spielregel in der kleinen Schachtel enthalten war. Oft findet man bei solchen Erweiterungen kleine Gimmicks oder Varianten die das Grundspiel aufpeppen sollen. Dieses ist hier nicht der Fall. Einfach nur viele, viele neue Begriffe. Und wenn man es genau betrachtet ist es auch gut so. Linq ist ein tolles Spiel, so wie es ist, es werden keine neuen, vielleicht unnötig konstruierten Regeln benötigt. Linq ist einfach gut, so wie es ist. Bleibt noch die Frage ob man die neuen Begriffe wirklich benötigt. Gerade als Linq neu herauskam wurde es regelmäßig gespielt und auch heute ist es immer noch ein willkommenes Kommunikationsspiel. Klar, tauchen da auch schon mal Worte auf, die man vielleicht schon mal in einer anderen Runde "beschreiben" musste. Dieses tut dem Spielspass keinen Abbruch. Dennoch bekommt man hier neue Worte die neue Herausforderung bieten, so dass das Spielvergnügen auch weiter auf hohem Niveau anhält. Linqer ist im Handel für faire 6 Euro erhältlich und passt prima in die große Schachtel des Basisspieles. Linquer ist sicherlich kein Muss, wer aber meint er kann alle Bergriffe schon bei der ersten "Beschreibung" richtig assoziieren und somit die richtigen Partner zusammenbringen, bekommt hier schnörgellosen Nachschub. Die 5 Punkte beziehen sich auf die Notwendigkeit dieser Erweiterung. Wie gesagt, der Viel-Linqer wird sich über die neuen Begriffe freuen, notwendig sind sie aber nicht.

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