Vielen Dank an BeWitched für ein
Rezensionsexemplar
Das Spielmaterial
116 Linqkarten - 4 Fragezeichenkarten - 1 Würfel - rote und weiße Holzscheiben - 1 Spielregel |
"Linq"
ist ein Kommunikationsspiel der etwas anderen Art: Wie auch bei vielen
anderen Kommunikationsspielen spielen die Spieler zwar immer mit einem
Partner zusammen, nur kennen sie diesen Partner dieses Mal leider noch
nicht. Anhand von Begriffen und den dazu passenden Erklärungen
müssen sich die Partner erst finden, wofür es dann Punkte
gibt. Und dann gibt es natürlich noch andere Spieler die
versuchen, die Mitspieler daran zu hindern, sich gegenseitig zu
finden...
Vor
dem Spiel benötigt man noch Tippzettel und Stifte, die an
jeden Spieler ausgeteilt werden. Als Tippzettel kann man die Vorlagen
aus der Spielregel kopieren und verteilen, jeder andere Zettel tut es
allerdings auch. Die Kartenstapel werden so sortiert, dass immer zwei
gleiche Karten hintereinander liegen. Dann werden 2 Mal 48 und 1 Mal 40
Karten von oben abgehoben, so dass man drei Kartenstapel hat, die
ungemischt mit der Vorderseite nach unten in die Fächer in der
Schachtel gelegt werden. Elementar ist dabei darauf zu achten, dass
immer zwei gleiche Karten hintereinander liegen. Jeder Spieler
erhält außerdem 7 Siegpunkte in Holzwürfeln.
Außerdem wird ein Spieler zum Schreiber ernannt. Er erhält
einen weiteren Zettel, auf dem er nach jeder Runde die Hinweise der
einzelnen Spieler festhält, damit sie später nochmals
nachgeguckt werden können.
Das
Spiel geht über eine unbestimmte Anzahl von Runden. In
jeder Runde übernimmt ein Spieler die Rolle des Gebers und legt
einen der Kartenstapel aus der Schachtel vor sich ab. Der Geber
würfelt und so wird angezeigt, welches Wort mit welcher Nummer in
dieser Runde verwendet wird. Dann legt der Spieler die vier (bei vier,
fünf oder sechs Spielern) bzw. sechs (bei sieben oder acht
Spielern) obersten Karten in die Tischmitte und legt entsprechend viele
Fragezeichenkarten dazu. Alle Karten werden gut gemischt und jeder
Spieler erhält verdeckt eine Karte, die nur er sich anschauen
darf. Bei 4 Spielern spielt der imaginäre Spieler Erik mit, an den
ebenfalls eine Karte verteilt wird, die man einfach nur auf den Tisch
liegt und die sich niemand ansehen darf. Nun haben jeweils zwei Spieler
eine Karte mit einem identischen Wort und ein oder zwei Spielern haben
ein Fragezeichen.
Beginnend
mit dem Geber darf nun jeder Spieler im Uhrzeigersinn einen Hinweis zu
dem Wort auf seiner Karte geben, das ein vollständiges Wort
oder ein Eigenname sein muss. Beide Spieler, also Spieler mit Wort- und
mit Fragezeichenkarte, nennen einen solchen Hinweis. Der Schreiber
trägt den Hinweis jedes Spielers in der ersten Spalte des Zettels
ein. Haben alle Spieler ihren Hinweis abgegeben, gibt nun jeder Spieler
seinen ersten Tipp ab. Jeder Spieler schreibt also auf seinen Zettel,
von welchen beiden Spielern er glaubt, dass sie zusammen spielen. Man
kann dabei zwei andere Spieler oder sich selber und einen anderen
Spieler aufschreiben wenn man meint, den eigenen Partner gefunden zu
haben. Welcher Spieler das Fragezeichen hat, kann man nicht tippen,
denn dafür gibt es keine Punkte. Der fiktive Erik in einem
4-Spieler-Spiel gibt natürlich keinen Tipp ab. Zur besseren
Übersicht kann man sich noch einmal alle Hinweise ansehen, die der
Schreiber festgehalten hat.
Nun
folgt noch eine zweite Hinweisrunde, in der jeder Spieler noch
einen zweiten Hinweis abgibt - nach den gleichen Regeln, wie in der
ersten Runde. Wichtig ist aber, dass der Spieler einen anderen Hinweis
als in der ersten Runde geben darf. Danach erfolgt eine weitere
Tipprunde, in der auch wieder die Hilfe des Schreibers in
Anspruch genommen werden kann. Man kann nun einen anderen oder den
gleichen Tipp wie in der ersten Runde abgeben. Allerdings erhält
man für den gleichen Tipp nur einmal Punkte.
Haben
alle Spieler ihren zweiten Tipp aufgeschrieben, dann decken alle
Spieler ihre Karten auf und die Paare finden sich nun bzw. der/die
Spieler mit dem Fragezeichen geben sich zu erkennen. Jeder Partner in
einem Paar bekommt 5 Punkte, wenn sich beide Spieler mit einem ihrer
Hinweise gefunden haben. Jeder Spieler der ein Paar richtig getippt hat
bekommt von jedem dieser Spieler einen Punkt. Jeder Spieler mit einem
Fragezeichen bekommt außerdem von jedem Spieler einen Punkt, der
in einem Hinweis auf ihn getippt hat. Das gilt pro Tipp. Damit ist die
Runde beendet und der Geber übergibt den Stapel mit den Linqkarten
an seinen linken Nachbarn, nachdem er die ausgewerteten Karten in das
leere Fach der Schachtel zurückgelegt hat. Dann folgt die
nächste Runde.
Das
Spiel endet, sobald ein oder mehrere Spieler am Ende einer Runde
25 oder mehr Punkte erreicht hat bzw. haben. Nun hat der Spieler
gewonnen, der die meisten Punkte erreicht hat. Hat Erik die meisten
Punkte dann gewinnt der Spieler mit den zweitmeisten Punkten.
(Troudi 16.02.08)
millibeth vergibt 8 von
10 Punkten:
"Linq"
ist ein intelligentes Partyspiel mit Suchtfaktor. Der einzige
Knackpunkt besteht meines Erachtens darin, dass nicht alle
Spielerkonstellationen optimal sind. Den meisten Spaß machte bei
unseren Testrunden das Spiel zu fünft- je zwei Paare mit
Begriffskarten und ein Fragezeichen. Nehmen mehr Fragezeichen teil,
wird das Spiel je nach Spielweise der Teilnehmer manchmal recht
verworren, generell neigt man dazu bei vielen teilnehmenden Spielern
schnell den Überblick zu verlieren. Es empfiehlt sich dringend
einen Spieler mitschreiben zu lassen, wer in welcher Runde welchen
Begriff genannt hat, damit am Ende einer Runde die anderen noch einmal
nachschauen können. Trotz der Abweichungen in der
Spielqualität bei mehr oder weniger als 5 Spielern, ist "Linq"
eine absolute Empfehlung und kann es locker mit Party- Klassikern wie
Tabu oder Outburst aufnehmen. "Linq" ist für moderate 15 €uronen
im Handel erhältlich.
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Linqer
Erweiterung zu Linq
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Auf einen
Blick:
Verlag : BeWitched
Autor : Erik Nielsen
Graphik : Sebastian Wagner
Spieleranzahl : 4-8 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : variabel
Erscheinungsjahr : 2008
Spielart : Kommunikationsspiel
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Das Spielmaterial
52 Linqkarten - 4 Fragezeichenkarten |
Die Spielregeln des Basisspiels bleiben unverändert.
(Superfred 22.09.10)
Superfred vergibt 5 von
10 Punkten:
"Linqer"
ist eine reine Erweiterung die 26 neue Kartenpaare mit jeweils 12
Begriffen liefert, also viel Stoff für Spieler die das Basisspiel
schon so oft gespielt haben, dass sie alle Begriffe in und auswendig
kennen. Etwas überrascht waren wir, dass keine Spielregel in der
kleinen Schachtel enthalten war. Oft findet man bei solchen
Erweiterungen kleine Gimmicks oder Varianten die das Grundspiel
aufpeppen sollen. Dieses ist hier nicht der Fall. Einfach nur viele,
viele neue Begriffe. Und wenn man es genau betrachtet ist es auch gut
so. Linq ist ein tolles Spiel, so wie es ist, es werden keine neuen,
vielleicht unnötig konstruierten Regeln benötigt. Linq ist
einfach gut, so wie es ist. Bleibt noch die Frage ob man die neuen
Begriffe wirklich benötigt. Gerade als Linq neu herauskam wurde es
regelmäßig gespielt und auch heute ist es immer noch ein
willkommenes Kommunikationsspiel. Klar, tauchen da auch schon mal Worte
auf, die man vielleicht schon mal in einer anderen Runde "beschreiben"
musste. Dieses tut dem Spielspass keinen Abbruch. Dennoch bekommt man
hier neue Worte die neue Herausforderung bieten, so dass das
Spielvergnügen auch weiter auf hohem Niveau anhält. Linqer
ist im Handel für faire 6 Euro erhältlich und passt prima in
die große Schachtel des Basisspieles. Linquer ist sicherlich kein
Muss, wer aber meint er kann alle Bergriffe schon bei der ersten
"Beschreibung" richtig assoziieren und somit die richtigen Partner
zusammenbringen, bekommt hier schnörgellosen Nachschub. Die 5
Punkte beziehen sich auf die Notwendigkeit dieser Erweiterung. Wie
gesagt, der Viel-Linqer wird sich über die neuen Begriffe freuen,
notwendig sind sie aber nicht.
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