Let's Music

Vielen Dank an Schmidt für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt
Spieleranzahl : ab 2 Spielern
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2008

Spielart : Aktionsspiel



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Let's Music von Schmidt Spiele

Das Spielmaterial
1 Spielfeld - 6 Spielsteine - 2 Würfel - 500 Karten - 1 Block - 1 Bleistift - 1 Sanduhr  - 1 Spielregel

In diesem Aktionsspiel geht es mal nicht darum, irgendwelche Quizfragen zum Allgemeinwissen zu beantworten, sondern es geht um Aktivitäten und Fragen rund um die Musik - genauer gesagt, um Songtexte. Und da kämpfen die Teams gegeneinander, um am Ende als erstes Team das Ziel zu erreichen.

Vor dem Spiel werden die Fragekarten, die Performancekarten und die golden Songkarten voneinander getrennt und gemischt und als verdeckte Stapel in die entsprechenden Abschnitt der Kartenbox gelegt. Die Spieler bilden beliebig viele Teams mit jeweils mindestens 2 Mitspielern und jedes dieser Teams wählt eine Spielfigur, die dann auf den großen Notenschlüssel gestellt wird. Außerdem erhält jedes Team eine Übersichtskarte. Das Team mit dem jüngsten Spieler darf beginnen.

Das Spiel wird in Zügen gespielt, wobei das Team mit dem jüngsten Spieler beginnt und dann das nächste Team im Uhrzeigersinn an der Reihe ist. Der Zug eines Teams läuft folgendermaßen ab:
  1. Würfeln: Ein Spieler des Teams würfelt mit beiden Würfeln und die Figur des Teams wird um so viele Felder nach vorne bewegt, wie dies der Augenzahl auf dem Würfel entspricht.
  2. Aufgabe: Je nachdem, auf welchem Feld die Figur nun steht, muss die entsprechende Aufgabe erfüllt werden. Dazu nimmt ein Spieler eines anderen Teams die Karte der entsprechenden Kategorie und liest die Aufgabe neben der Notenfrage vor die der Farbe des Feldes entspricht, auf dem sich die Figur des aktiven Teams gerade befindet. Dabei kommen folgende Aufgaben in Frage:
    • Orangene Note: Das Team muss den Titel eines Songs oder Teile verschiedener Songs nennen.
    • Blaue Note: Das Team muss eine Frage rund um das Thema Songtexte beantworten.
    • Gelbe Note: Das Team muss einen Ausschnitt aus einem Song komplettieren, wobei die von der Aufgabe geforderte Anzahl an Worten eingehalten werden muss.
    • Grüne Note: Auch hier müssen wieder Fragen rund um das Thema Songtexte beantwortet werden, wobei diese etwas schwieriger als die Aufgaben auf den blauen Notenfeldern sind.
    • Violette Noten: Zunächst wird gewürfelt und dann muss das Team mindestens so viele aufeinanderfolgende Worte aus dem vorgebenen Song singen. Die Sanduhr wird umgedreht und die Spieler haben so lange Zeit, bis die Uhr einmal durchgelaufen ist.
    • Rosafarbene Note: Zunächst wird wieder gewürfelt und das Team muss entsprechend viele Texte entsprechend vieler Songs ansingen, die jeweils das in der Aufgabe enthaltene Wort beinhalten. Auch hier wird wieder die Sanduhr verwendet.
    • Rote Noten: Ein Spieler des Teams nimmt die vorderste Performancekarte aus der Box und würfelt. Bei einer ungeraden Zahl muss er den genannten Songtitel pantomimisch darstellen, bei einer geraden Zahl muss er den Titel zeichnen. Die Sanduhr wird gedreht und die Mitspieler des Teams dürfen so lange raten, wie die Sanduhr läuft.
    • Goldene Note: Diese Note gibt es nur am Ende des Songpfades. Ein Spieler eines gegnerischen Teams nimmt die vorderste goldene Notenkarte aus der Box und dreht die Sanduhr um und liest das erste Wort auf der Karte vor. Jedesmal wenn ein Spieler des aktiven Teams einen Teil aus einen Song mit dem entsprechenden Wort ansingen kann, dann liest er das nächste Wort vor. Die Aufgabe gilt als gelöst, wenn vor Ablauf der Sanduhr alle 6 Worte auf der Karte in Songstexten verwendet wurden.
    • Feld mit der Figur eines anderen Teams: Immer wenn die Figur des aktiven Teams auf ein Feld mit dem Figur eines anderen Teams kommt, findet ein "goldenes Duell" statt. Eine goldene Notenkarte wird so zwischen die beiden Teams gelegt, dass beide die Worte darauf gut sehen können. Dann würfelt man mit dem weißen Würfel die Nummer des Begriffes, der gilt: Das Team, das als erster einen Songtitel mit dem entsprechenden Wort nennt, darf auf der Note verweilen. Das andere Team muss mit seiner Figur auf den zuletzt überschrittenen Violinschlüssel zurückkehren.
  3. Wertung: Wenn die Aufgabe korrekt gelöst wurde, darf das aktive Team die Figur nun so viele Felder weiter nach vorne bewegen, wie dies der Zahl auf dem weißen Würfel entspricht. Wenn die Aufgabe nicht richtig gelöst wurde, dann muss die Figur des Teams so viele Felder zurückbewegt werden, wie dies der Augenzahl auf dem schwarzen Würfel entspricht.

Das Spiel endet, sobald ein Team alle Worte auf einer goldenen Notenkarte in Songausschnitten verwenden konnte, was ja nur auf dem letzten Feld möglich ist. Dieses Team hat das Spiel gewonnen.
(Troudi 12.05.09)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Vom Spielverlauf her hat "Let's Music" natürlich wenig Neues zu bieten, dafür aber dann vom Thema her umso mehr, denn bisher ist das Thema Musik eher selten in Aktionsspielen dieser Art verwendet worden. Daher machen besonders die Gesangseinlagen im Spiel Spaß und die Worte für die entsprecheneden Texte zu finden ist dann gar nicht so einfach. Auch die pantomimische Darstellung von Songtexten ist dann teilweise gar nicht so einfach, wie man denken mag. Dafür sind dann die Fragen zu den Songtexten nicht ganz so spannend und teilweise auch etwas zu speziell. Insgesamt ist "Let's Music" ein nettes und amüsantes Spielchen, das jetzt vom Mechanismus her allerdings nicht zu viel neues zu bieten hat. Für Musikfans auf jeden Fall ein Muss und eine nette Abwechslung zu den klassischen Aktionsspielen. "Let's Music" ist für ca. 25 Euro im Handel zu haben.

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