Lao Pengh

Auf einen Blick:
Verlag : Adlung
Autor : Patrick Inauen
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 10-20 min.
Erscheinungsjahr : 1999
 
Spielart: Ablege- und Merkspiel

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Das Spielmaterial
54 Karten (48 Motivkarten und 6 Joker) - 1 Kurzanleitung - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es seine Handkarten los zu werden, indem diese regelkonform auf drei Ablagestapel gelegt werden.

Schauen wir uns dazu die Karten einmal genauer an. Jeder der 48 Motivkarten zeigt genau eines der drei nachfolgenden Merkmale:
Ausserdem trägt jede Motivkarte noch eine Nummer von 7 bis 54. Die sechs Joker, mit den Nummern 1 bis 6 sind neutral. Auf diesen Karten ist eine Mischform aus Kranich und Drache abgebildet, der Kartenhintergrund ist weiss und diese Karten haben keine Ziffern abgebildet.

Nachdem die Motiv- und Jokerkarten gut gemischt worden sind, werden drei Karten offen nebeneinander auf dem Tisch ausgelegt. Die drei Karten bilden jeweils die erste Karte der drei entstehenden Ablagestapel. Danach nimmt sich noch jeder Spieler 6 Handkarten, die es nun abzuspielen gilt.

Gespielt wird über mehrere Runden. Jeder Spieler legt dazu eine Handkarte verdeckt vor sich ab, danach werden alle Karten gleichzeitig aufgedeckt. Die Spielreihenfolge einer Runde ergibt sich aus den auf den Karten aufgedruckten Nummern, wobei die Spieler in aufsteigender Reihenfolge ihre Karte spielen müssen. Falls allerdings genau ein Spieler einen Drachen gelegt hat, so spielt dieser Spieler seine Karte vor allen anderen, die restlichen Spieler folgen dann wieder in aufsteigender Reihenfolge entsprechend ihrer abgelegten Karte.

Eine Karte darf nur dann auf einen Ablagestapel gelegt werden, wenn die oberste Karte auf diesem Stapel mindestens ein gleiches Merkmal aufzeigt, wie die zu spielende Karte. Nur wenn alle drei Karten auf den Ablagestapel kein einziges Merkmal mit der zu spielenden Karte gemeinsam haben, dann darf der Spieler seine Karte auf einen beliebigen Ablagestapel legen.
Der Spieler sagt dabei immer an auf welchen Stapel er seine Karte legen möchte, so dass alle Mitspieler nochmal einen Blick auf die oberste Karte des entsprechenden Kartenstapels werfen können. Denn ein Merkmal darf immer nur ein einziges mal fortgesetzt werden, niemals ein zweites mal. Also auf keinem Ablagestapel dürfen drei Karten mit Kranichen übereinander liegen oder auch keine drei Karten mit rotem Hintergrund. Jokerkarten setzen immer beide Tier-Motive fort, unterbrechen aber die Merkmale Hintergrundfarbe und Ziffer. Sobald ein Spieler meint der aktive Spieler hat mit seiner gelegten Farbe ein Merkmal zum dritten mal in Folge auf einen Stapel gelegt unterbricht er das Spiel und schlägt mit seiner Hand auf den entsprechenden Stapel. Danach werden die obersten drei Karten überprüft. Hat der Mitspieler mit seinem Verdacht recht gehabt, so muss der aktive Spieler die untersten vier Karten dieses Stapels auf die Hand nehmen. War der Verdacht falsch, so muss der Mitspieler die zwei untersten Karten auf die Hand nehmen. Die zuletzt gespielte Karte bildet nun den Anfang dieses Ablagestapels, alle anderen Karten dieses Stapel kommen aus dem Spiel. Sollte kein Spieler einen Verdacht äussern, obwohl das dritte gleiche Merkmal auf einen Stapel gelegt worden ist, so hat der aktive Spieler Glück gehabt, ein Verdacht kann immer nur auf die gerade gespielte Karte geäussert werden.

Es gewinnt der Spieler der zuerst seine letze Karte erfolgreich ablegen konnte.
(Superfred 12.08.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Adlung

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Lao Pengh ist ein kleines, aber durchaus nettes Merkspiel, bei dem es gilt immer die Übersicht zu behalten. Dabei muss man sich zwar nur die letzten zwei Karten der drei Stapel merken, dieses ist aber manchmal schwieriger als man denkt, insbesondere wenn man das Spiel zum ersten mal oder gar zu einer späteren Stunde spielt. Trainierte Spieler haben es hier oft einfacher sich die Merkmale zu merken. Oft kommt es vor, dass eine Karte auf keinen Stapel korrekt gelegt werden kann, weil in allen drei Fällen ein Merkmal zum dritten auftauchen würde. Hier heisst es dann Ruhe bewahren, ganz cool und bestimmend die Karte ablegen und hoffen, dass kein Mitspieler einen Verdacht äussert. Das Spiel funktioniert in jeder Spieleranzahl, wobei es interessanter wird je mehr Spieler daran teilnehmen, da einfach mehr Karten im Spiel sind, und man sich somit nicht immer sicher sein kann, ob man seine Karte auch regelkonform ablegen kann. Wer Merkspiele mag, kann bei Lao Pengh sicher nichts verkehrt machen.

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