Kurier des Zaren

Auf einen Blick:
Verlag : Winning Moves
Autor : Christiane Knepel und Antje Graf
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 20-40 min.
Erscheinungsjahr : 2003
 
Spielart: Legespiel

ZUR HAUPTSEITE


Das Spielmaterial
1 Spielplan - 60 Kuriere - 6 Schilder "Geschlossen" (kyrillischer Aufdruck "sakrito") -
5 Depeschen - 30 Rubelstücke - 1 Spielregel

Im riesigen Russischen Zarenreich mussten Nachrichten oft über große Distanzen überbracht werden - und das möglichst sicher und schnell. Die einfachste Lösung war daher ein Kurier. Genau diese Rolle übernehmen nun die Spieler und müssen sich quer durch die weitverteilten Dörfer bis zum Zarenpalast in Sankt Petersburg durchschlagen, um dann dort ihre Nachricht zu übergeben.

Vor dem Spiel werden die Rubelstücke gut gemischt und verdeckt auf den Palast gelegt. Abhängig von der Spieleranzahl werden nun auf dem Spielplan einige Orte geschlossen (Schilder darauflegen), die in diesem Spiel nicht zur Verfügung stehen. Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält darin die 12 Kuriere und legt sie als verdeckten Stapel vor sich. Den obersten Kurier deckt jeder Spieler auf und legt ihn mit der Depesche auf eine freie Herberge im untersten Dorf auf dem Spielplan. Ein weiterer Kurier wird offen aufgedeckt und bildet den Anfang der Auslage jedes Spielers. Nun muss noch ein Startspieler bestimmt werden und das Spiel kann beginnen.

Das Spiel fängt mit dem Startspieler an, die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn. Wenn er an der Reihe ist, kann jeder Spieler genau eine aus drei möglichen Aktionen wählen und durchführen:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler die erforderlichen 8 Goldmünzen gesammelt hat und seine Depesche vorher beim Wächter deponiert worden ist. Es gewinnt natürlich der Spieler, der seine Depesche als erster übergeben konnte.
(Troudi 30.09.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Winning Moves

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Es gab schon mal das Spiel "Muscat", das einen ähnlichen Mechanismus verwendet hat. Und das hat gut funktioniert, genauso wie es das auch beim "Kurier des Zaren" tut. Man muss immer gründlich erwägen, welchen Zug man jetzt durchführt: Vom Einsetzen eines Kuriers profitiert meistens auch ein Mitspieler. Das Gleiche gilt auch, wenn man Kuriere in das nächste Dorf versetzt. Vor allem muss man dabei natürlich auch schon im Hinterkopf haben, wie man danach weiterspielen will. Einfach nur blindes Drauflosspielen und hoffen, dass der eigene Kurier in die nächste Ebene aufsteigt bringt leider Nichts. Man muss schon einen generellen Überblick behalten und gucken was möglich ist und was nicht. Insofern ein hervorragendes Spiel. Dann kommt aber die böse Überraschung am Schluss: Warum in alles in der Welt musste man das mit den Wächtern einbauen? Hier kommt dann auf einmal ein pures Glückselement ins Spiel, das auch schnell für Frustration sorgen kann und eventuell gucke Leistungen während des Spiels vollkommen irrelevant machen kann. Dafür gibts Punktabzug. Insgesamt aber immer noch ein gelungenes Spiel mit einfachen Regeln, das immer wieder Spaß macht. Das Spiel ist für ca. 12 Euro im Handel erhältlich.

Fragen zu Kurier des Zaren? Schickt uns eine mail.