Kuan |
Auf
einen Blick: Verlag : KUA Autor : Hajime Watanabe Grafik : Kotaro Kawa Spieleranzahl : 2 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : 15 bis 20 min Erscheinungsjahr : 2017 Spielart: Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Spielmatte - 10 blaue Spielsteine - 10 rote Spielsteine - 1 Spielanleitung |
Superfred
vergibt 8 von 10
Punkten: Kuan
ist ein abstaktes Zugspiel, bei dem die Spieler abwechselnd einen Stein
auf ein freies Feld eines fünf mal fünf Rasters setzen, wobei beide
Spieler Steine in beiden Spielfarben besitzen. Hierbei gilt es quasi
"nur" genau eine Regel zu beachten. Schafft man es einen Stein so zu
setzen, dass danach dieser gerade eben gesetzte und ein Stein in der
gleichen Farbe anderes farbige Steine einschliessen, so erhält man
diese Steine und der Gegenspieler muss die frei gewordenen Felder mit
andersfarbigen Steinen aus seinem Vorrat auffüllen. Man kann das Spiel
auf zwei Arten gewinnen. Entweder schafft man es dass in einer Reihe
fünf gleichfarbige Steine liegen oder man gewinnt wenn der Gegenspieler
keinen Stein mehr hat, den er nun auf das Feld setzen müsste.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von abstrakten Spielen aber Kuan hat
mich voll gepackt. Zum einen liegt das daran, das es, abgesehen davon
dass man immer einen Stein auf ein freies Feld setzen muss, nur eine
Regel gibt. So kann man Kuan jedem Spieler innerhalb von wenigen
Sekunden erklären. Das Spiel zu meistern ist hingegen aber gar nicht so
einfach. Anfänglich dachteich noch es gäbe eine destruktive Strategie
mit der man sicher gewinnen könnte, aber ich wurde schnell eines
besseren belehrt. Natürlich möchte man keine Vorlagen geben, damit der
Gegner Steine von einem klauen kann. Aber gerade als anziehender
Spieler kommt man nicht herum seinem Mitspieler Angebote zu machen.
Denn, wenn kein Spieler Steine einkesselt, hat der Startspieler im
elften Zug keinen Stein mehr und somit verloren. Der Clou bei dem Spiel
ist also Angebote zu machen, die einem selber nutzen, weil man zum
Beispiel in einem späteren Zug eine Fünferreihe bilden kann.
Gleichzeitig sollte man aber auch immer darauf achten, genügend eigene
Steine in beiden Farben zu besitzen. Auch wenn man durchaus mal länger
über einen Zug nachdenken kann, ist das Spiel schnell gespielt, so dass
auch noch genügend Zeit für eine Revanche ist. Ob der Startspieler oder
der nachziehende Spieler einen Vorteil haben, konnte ich in meinen
vielen Partien nicht feststellen. Da das Spielbrett mit seinen 25
Feldern sehr eng ist, kommt es zwangsweise schnell zu Konfrontationen,
in denen jeder Spieler versuchen wird das Beste herauszuholen. Kuan
habe ich mir auf der letzten Spielemesse für 16 Euro gekauft. Wo und
wie das Spiel aktuell zu beziehen ist kann ich allerdings nicht sagen.
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