Kingsburg Die Erweiterung des Koenigreiches Spielbericht

Nachdem die Grenzprovinzen des Königreiches im Grundspiel erfolgreich aufgebaut und gegen die Feinde verteidigt werden konnte, hatte der König natürlich die Idee, nun noch weitere Provinzen durch seine Gouverneure verwalten zu lassen. Dabei sollen diese nun noch größer und erfolgreicher sein, als die bisherigen Grenzprovinzen. Und natürlich stehen die Mitglieder des Königlichen Rates den Gouverneuren wieder mit Rat und Tat zur Seite...

Die Regeln und Aufbauanleitungen des Grundspiels "Kingsburg" bleiben erhalten. In der Erweiterung sind nun noch mehrere Komponenten enthalten, die einige zusätzliche Regeln mit ins Spiel bringen bzw. einige alten Regeln ersetzen:

Neue Provinzkarten: Die neuen Provinzkarten ersetzen, wenn man das möchte, die Provinzkarten des Basisspiels. Auf diesen Karten befinden sich neue Reihen mit Gebäuden. Neu sind dabei u.a. die Gebäude "Sägemühle", "Steinbruch" und "Goldschmiede", mit denen der Besitzer Rohstoffe tauschen kann und eine Reihe mit neuen militärischen Gebäude, die allerdings nicht nur zusätzliche Soldaten bringen.
Alternative Gebäudereihen: Die Gebäudereihen werden vor dem Spiel gemischt und verdeckt ausgelegt. Jeder Spieler nimmt sich dann zwei Reihen und kann sich dann entscheiden, ob er keine, eine oder beide Reihen an seine Provinzkarte anlegen möchte. Mit diesen alternativen Gebäudereihen werden dann Gebäudereihen auf den Original-Provinzkarten mit den entsprechenden Buchstaben abgedeckt. Insgesamt gibt es sieben verschiedene neue Gebäudereihen mit insgesamt 28 neuen Gebäuden. Die Gebäudereihen können für beide, also alte und neue Provinzkarten, verwendet werden. Spielt man mit den alten Karten, müssen jedoch die alternativen Gebäudereihen A und G aussortiert werden.
Gouverneurskarten: Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler drei Gouverneurskarten, von denen er eine behalten darf. Alternativ dazu können die Gouverneurskarten versteigert werden: Es werden so viele Gouverneurskarten wie Spieler teilnehmen und eine weitere offen ausgelegt. Dann darf der zufällig bestimmte erste Spieler ein Gebot in Siegpunkten abgeben (auch 0) für eine beliebige Karte abgeben. Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn kann dieses Gebot dann entweder überbieten oder passen. Das machen alle Spieler im Uhrzeigersinn dann so lange, bis alle Spieler gepasst haben. Der Spieler mit dem höchsten Gebot zieht seinen Marker auf der Siegpunktleiste entsprechend viele Felder nach hinten (also in den negativen Bereich). Danach darf der erste Spieler eine weitere Karte zur Versteigerung aussuchen, wenn er nicht selber die erste Karte ersteigert hat. Hat er sie ersteigert, darf der nächste Spieler im Uhrzeigersinn eine Karte aussuchen. Die Versteigerung endet, sobald jeder Spieler eine Karte hat. Ein Spieler, der bereits eine Karte hat, darf nicht mehr um andere Karten mitbieten. Gouverneurskarten bringen jedem Spieler verschiedene Boni während des gesamten Spiels: Man hat z.B. zwei zusätzliche Berater auf der Karte, kann in bestimmten Situationen zwei Gebäude errichten etc..
Schicksalskarten: Die Schicksalskarten werden gemischt und als Nachziehstapel neben den Spielplan gelegt. Zu Beginn jedes neuen Jahres wird eine Schicksalskarte gezogen, die für das gesamte Jahr gilt. Die Karten können dabei positive oder negative Auswirkungen haben. Z.B. erhalten die Spieler am Ende einer Jahreszeit zusätzliche Waren oder dürfen zusätzliche Gebäude bauen; auf der anderen Seite dürfen in einer Jahreszeit z.B. weniger Würfel verwendet werden oder es müssen Steuern in Form des Rohstoffes Gold entrichtet werden.
Soldatenmarker: Jeder Spieler erhält einen Satz Soldatenmarker in seiner Farbe. Jeder Satz besteht aus Markern mit den Werten 0, 1, 1, 2, 3 und 4. Anstatt im Winter beim Angriff der Feinde zu würfeln, wählt jeder Spieler einen Soldatenmarker aus und wenn jeder Spieler einen Marker verdeckt vor sich ausgelegt hat, dann drehen alle Spieler um. Zu diesem Wert addieren die Spieler nun noch ihren Kampfwert, der wie bisher aus Soldaten und Gebäudeboni ermittelt wird, bevor dann die Feindekarte aufgedeckt wird.