Vielen Dank an Pegasus für ein
Rezensionsexemplar
Auf einen
Blick:
Verlag : Pegasus
Autor : Jeffrey Neil Bellinger
Graphik : Jonathan Young
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : 60-180 min.
Erscheinungsjahr : 2006
Spielart : Kartenablegespiel
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Das Spielmaterial
Karottenkarten - Kohlkarten - Wasserkarten - Blaue Karten - Gelbe
Karten - Rosa Karten - 6 Würfel - 1
Spielregel
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Auch
Karnickel machen sich auf abenteuerlichen Questen, in diesem Falle
machen sie sich auf die Suche nach der "Magischen Karotte". Dazu muss
jeder Spieler möglichst viele Karnickel ins Feld führen, die
dann neben dem Finden der Karotte noch ein anderes Ziel haben:
Nämlich keinen Mitspieler die Karotte finden zu lassen. Wie
verhindert man das am besten? Natürlich - in dem man die
gegnerischen Karnickel auf verschiedenste Art und Weise ausschaltet.
Und zu werden die puscheligen Zeitgenossen ganz schnell zu "Killer
Karnickeln".
Vor dem Spiel werden die kleinen Karten nach Karotten-,
Kohl- und Wasserkarten getrennt gemischt und bilden drei verdeckte
Nachziehstapel. Der Stapel mit den Karotten-Karten kommt allerdings zur
Seite. Die großen Karten (blaue und gelben Karten) werden
gemischt und bilden ebenfalls einen verdeckten Nachziehstapel. Die
zwölf rosa Karten werden offen auf der Spielfläche platziert,
wobei die letzte dieser Karten die "Markt von Kaballa"-Karte ist.
Danach erhält jeder Spieler 7 Karten vom Stapel, die zu
verschiedenen Kategorien gehören. Die Karten mit den großen
Zahlen darauf sind Geldkarten (Kaballa-Dolla). Wer eine oder mehrere
solcher Karten zieht legt sie auf einen separaten Stapel in seiner
Auslage und zieht dementsprechend Ersatzkarten. Das gilt für das
gesamte Spiel. Es gibt auch einige "Sofort Ausspielen"-Karten. Zieht
man zu Beginn eine solche Karte, werden diese abgelegt und dafür
Ersatzkarten gezogen. Später im Spiel müssen diese immer
sofort ausgespielt werden.
Nun
folgt der Aufbau des Spiels: Die
Spieler müssen sich im Spiel immer zwei Runden vorher entscheiden,
welche Karten sie ausspielen wollen. Die erste Karte die gespielt wird,
ist immer eine Karnickel-Karte von seiner Hand. Dabei gibt es fünf
verschiedene Karnickel mit entsprechenden Namen (Kongenial,
Schadenfroh, Tapsig, Krass, Schüchtern). Hat ein Spieler von
Beginn an keine Karnickel-Karte, darf er den Stapel durchsuchen und
sich eine nehmen, wofür er allerdings eine Handkarte abgeben muss.
Hat ein Spieler später im Spiel keine Karnickel-Karte darf man
dann alle sieben Handkarten ablegen und sieben neue ziehen. Die
Karnickel-Karte legt nun jeder Spieler verdeckt vor sich ab. Dies ist
die "Obere Run"-Karte (OR-Karte). Danach muss man sich die zweite Karte
aussuchen, die man spielen will. Für einige Karten (die mit einer
rechteckigen rosa Box) können nur gespielt werden, wenn man
mindestens ein Karnickel ausliegen hat. Die zweite Karte wird nun
verdeckt unterhalb der OR-Karte abegelegt. Sie wird "Untere Run"-Karte
(UR-Karte) genannt. Insgesamt gelten für die verschiedenen
Kartenkategorien verschiedene Regeln: Ein Startspieler wird ausgewürfelt
und das Spiel kann beginnen.
Ein
Spielerzug besteht immer aus
genau 4 Aktionen, die in der vorgebenen Reihenfolge
durchgespielt
werden müssen. Im Einzelnen sind dies folgende Aktionen:
1. Umdrehen der
OR-Karte
Der Spieler deckt seine OR-Karte auf
und spielt sie - entsprechend der aufgedruckten Regel - aus oder er
legt sie ab oder er legt sie in seinen eigenen gesicherten Vorrat. Was
genau mit einer Karte möglich ist, hängt von der Art der
Karte ab:
- Spezial-Karten: Diese
können als OR- oder UR-Karte ganz normal gespielt werden.
Spezial-Karten können auch abgesichert gespielt werden, d.h. man
legt sie zu seinen Geldkarten. Solche Spezial-Karten sind abgesichert.
Während seines eigenen Zuges kann ein Spieler beliebig viele
dieser gesicherten Spezial-Karten - zusätzlich zu seinen normalen
Aktionen - ausspielen. Alternativ dazu kann man auch eine Spezial-Karte
direkt von der Hand spielen, wenn man dafür auf das Aufdecken der
OR-Karte verzichtet.
- Super-Spezial-Karten: Hier
gelten die gleichen Regeln wie für die Spezial-Karten,
zusätzlich darf man allerdings diese Karten auch dann ausspielen,
wenn ein anderer Spieler an der Reihe ist. Dies kann auch mit einer
abgesicherten Super-Spezial-Karte gemacht werden.
- Run-Karten: Diese Karten
können nur als OR- bzw. UR-Karte ins Spiel gebracht werden.
Immer wenn ein Spieler mit einer
Karte einen neuen Karnickel ins Spiel bringt, darf er es an
beliebiger
Position neben oder zwischen seinen bereits ausliegenden Karnickeln
platzieren. Die Position darf danach nicht mehr verändert werden.
So wird der Karnickel-Kreis aufgebaut. Wenn auf einer Karte von einem
Karnickel rechts und/oder links von einem Zielkarnickel die Rede ist,
können diese Karnickel also auch verschiedenen Spielern
gehören.
2.
Verschieben der UR-Karte
Hat ein Spieler in seinem Zug die
OR-Karte aufgedeckt, dann schiebt er
nun seine UR-Karte nach oben, die dann so zur OR-Karte wird und im
nächsten Zug verwendet werden kann.
3.
Karte ziehen
Der Spieler zieht die oberste Karte
vom Nachziehstapel und nimmt sie
auf die Hand.
4.
Ersetzen der UR-Karte
Falls der Spieler seine UR-Karte
verschoben hat, muss er diese nun
durch eine neue Karte von seiner Hand ersetzen. Dies ist die neue
UR-Karte, die frühestens im übernächsten Spielerzug
ausgespielt werden kann.
Während
seines eigenen Zuges darf sich ein Spieler jederzeit
Wasser, Kohl oder Karotten auf dem Markt von Kaballa kaufen. Der Preis
steht auf der "Markt von Kaballa"-Karte. Wer einkauft, kann sich
entsprechendes Wechselgeld aus dem Ablagestapel nehmen. Gibt es keine
Karten, macht man sich eine Notiz und nimmt das Geld, sobald dort
wieder neue Karten liegen. Wasser oder Kohl werden eingesetzt, um einen
Karnickel zu füttern und kommen dann auf den Ablagestapel. Auch
hier gilt bei einer eventuellen Rückgabe von Wasser/Kohl das
Prinzip des Wechselgeldes. Karotten bleiben im eigenen Vorrat.
Außerdem darf ein Spieler, der am Zug ist, auch mit einem
beliebigen anderen Spieler Handel betreiben. Kohl-, Wasser-,
Dollakarten sowie abgesicherte Karten dürfen zu beliebigen
Konditionen gehandelt werden. Handkarten immer nur auf einer 1:1-Basis,
damit jeder der Spieler immer 5 Karten auf der Hand hat.
Das
Spiel endet, sobald die
letzte Karotte auf dem Markt von Kaballa erworben wurde. Wer
überhaupt an der Endabrechnung teilnehmen möchte, muss
mindestens ein Karnickel in der eigenen Auslage haben. Jede erworbene
Karotten-Karte ist grundsätzlich einen Siegpunkt wert. Aber nun
wird noch der Stapel mit den kleinen Karotten-Karten gemischt und die
unterste Karte ist nun die "Magische Karotte", die 3 Siegpunkte
für den Spieler wert ist, der sie in Form einer rosa Karte
besitzt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
(Troudi 06.12.06)
millibeth vergibt 6 von
10 Punkten:
„KillerKarnickel“ ist ein
Spiel, das es einem nicht leicht macht, es nach Punkten zu bewerten.
Der Mechanismus ist sehr einfach und stellt mit Sicherheit keine
Innovation dar. Seinen schrulligen, morbiden Witz erhält das Spiel
vielmehr über seine Karten. Und das ist der Grund, warum dieses
Spiel nicht so einfach zu bewerten ist, entweder spricht einen diese
Art von Humor an, oder überhaupt nicht. In unseren Testrunden
kamen die KillerKarnickel mit ihren außergewöhnlichen
Methoden, Konkurrenten im Kampf um die Möhren ins Jenseits zu
befördern, weitestgehend gut an. Natürlich, da die taktischen
Möglichkeiten dabei doch eher begrenzt sind, sollte man sich schon
im Klaren darüber sein, dass der letztliche Sieger seinen Triumph
nicht unbedingt seinem phänomenalen Können verdankt, sondern
ihm eher Fortuna zur Seite stand. Wer also flockige Spaßspiele
mag, auf skurrilen Humor steht und nicht nur des Gewinnens wegen
spielt, dem sein „KillerKarnickel“ wärmstens empfohlen, Das Spiel
ist zur Zeit für ca. 17 Euronen im Handel erhältlich.
Im Unterschied zum amerikanischen Original ist in der deutschen blauen
Ausgabe bereits auch direkt die gelbe Erweiterun mit enthalten.
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