Kill Doktor
Lucky |
Auf
einen Blick: Verlag : Truant Autor : James Ernest Spieleranzahl : 2-8 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 Minuten Erscheinungsjahr : 2001 (amerik. Original 1997) Spielart: Zugspiel Auszeichnung: Origins Preisträger: Bestes abstraktes Brettspiel 1997 ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 8 Spielplanteile - 98 Spielkarten - 1 Spielregel |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Truant |
Troudi vergibt 5 von 10
Punkten: Tatsächlich ist das Thema von "Kill Doktor Lucky" sehr originell - auch wenn das so mancher etwas anders sehen mag. Für solche Leute ist das Spiel dann schon einmal nicht geeignet (als Alternative gibt es dann aber "Rettet Doktor Lucky", das ebenfalls bei Truant erschienen ist). Aber zum Spiel selber: Grundsätzlich gilt für das Spiel "je mehr Leute desto interessanter", denn bei vielen Leuten wird das Spiel durchaus taktischer, da es einem hier schwerer fällt, einen geeigneten Raum für einen Mordanschlag zu finden. Es gilt also, Gelegenheit gut auszunutzen und wertvolle Karten für den richtigen Augenblick aufzubewahren, um sie dann selber ausspielen zu können (ein optimaler Mordversuch ist bei uns in der Regel dann erfolgreich gewesen, wenn die beiden vorherigen Spieler ebenfalls einen - natürlich gescheiterten - Mordversuch durchgeführt haben. Dann kommt allerdings die etwas merkwürdige Regel mit dem Extrazug, wenn Doktor Lucky in den gleichen Raum mit einer Spielfigur kommt: Bei vielen Spielern kann dies schon mal dazu führen, dass einige Mitspieler nur sehr sporadisch an die Reihe kommen. Das ist einfach ungünstig und langweilig. Der zweite Faktor ist das Kartenglück: Wer keine günstigen Karten zieht, wird einfach keinen Erfolg haben, denn ein Angriffswert von 1 hat fast nie Aussicht auf Erfolg. Andererseits gilt: Die Fehlschlagskarten verhindern einfach zu viele Angriffe, so dass richtige Taktiker schnell frustriert sein werden und das Spiel dann langweilig wird. Und das ist auch das größte Problem dieses Spiels: Man fängt begeistert an und spielt weiter, irgendwann kommt dann jedoch der Frust und man sieht ein, das Mordversuche erst scheitern müssen, damit die Fehlschlagskarten aus dem Spiel kommen. Das wirkt sich allerdings ungünstig auf den Spielspaß aus, da es sich dann - gerade bei 2-4 Spielern - um ein reines Spiel auf Zeit handelt. Unser Tipp: Einfach einige Fehlschlagskarten aussortieren, dann wirds interessanter und schneller. Fazit: Ein Spiel, dass mit einem originellen Thema ausgestattet wurde und auch taktische Elemente enthält, im Endeffekt aber doch in Punkto Spielspaß große Defizite aufweist und dadurch dann eher im Schrank bleibt. Vom gleichen Spiel gibt es noch eine "Black Edition" (die vorliegende ist die blaue) und eine Edition, wo das Ganze auf dem Meer stattfindet. Alle Editionen sind für ca. 9-10 Euro im Handel zu haben. |