Kendo

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : K. Budden / Seven Towns
Grafik : Tilman Michalski
Spieleranzahl : 2 - 4 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : 15 min.
Erscheinungsjahr : 1989
 
Spielart: Strategiespiel


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Kendo von Ravensburger

Das Spielmaterial
je 8 Spielfiguren in 4 Farben - 1 dreiteiliger Spielplan - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, die eigene Hauptfigur, den Fürst, in die Mitte des Spielfeldes zu bringen.

Der Spielplan zeigt ein Raster aus mehreren Hexfeldern, über deren Kanten sich die Figuren entlang bewegen. Die teilnehmenden Spieler plazieren ihre Spielfiguren nach einem vorgebenen Schema am Spielfeldrand. Dabei besitzt jeder Spieler den gleicher Satz an Spielfiguren. Hierbei handelt es sich um einen Fürst, der sich genau um eine Kantenlänge bewegt, um drei Samurais, die sich jeweils um genau zwei Kantenlängen bewegen, sowie um vier Kämpfer, die sich um jeweils genau drei Kantenlängen bewegen.

Gezogen wird abwechsend. Der aktive Spieler muss nun eine seiner Figuren bewegen. Hierbei sind nachfolgende Zugregeln zu beachten:
Es gewinnt der Spieler, dessen Fürst als erster die Spielfeldmitte erreicht. Wird ein Fürst geschlagen, scheidet dessen Spieler aus dem Spiel aus, die anderen Figuren des Spieler bleiben auf dem Feld stehen. Eine andere Gewinnmöglichkeit ist somit also auch die Fürsten der Mitspieler zu schlagen.

Variante:
Werden mehrere Runden in Folge gespielt, kann auch auch folgende Punktewertung anwenden. Jeder Spieler erhält am Spielende noch wie folgt Punkte für seinen Figuren, der Fürst ist 1 Punkt wert, jeder Samurai 3 Punkte und jeder Kämpfer 5 Punkte. Der Sieger des Spiels erhält 5 Extrapunkte. Es gewinnt der Spieler der nach einer vorher vereinbarten Anzahl an Spielen die meisten Punkte sammeln konnte, oder alternativ der Spieler der zuerst eine vorher festgelegte Punktzahl erreicht hat.
(Superfred 27.09.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Kendo ist ein nettes Zugspiel. Jeder Spieler hat eine feste Anzahl an Figuren, die alle eine festgelegte Zugweite haben. Trifft eine eigene Figur am Ende seiner Bewegung auf eine gegnerische Figur, so wird diese aus dem Spiel genommen. Wer es schafft seinen „König“ in Spielfeldzentrum zu ziehen gewinnt dieses Spiel. Kendo kann man zu zweit, zu dritt und zu viert spielen, wobei eigendlich das Spiel mit zwei Spieler die interessanteste Variante ist. Im Spiel zu dritt starten zwei Spieler direkt nebeneinander und kommen sich somit auch sehr leicht ins Gehege, der dritte Spieler kann sich in dieser Zeit gut plazieren und, sofern die beiden anderen Spieler nicht beide eingreifen, relativ einfach ins Ziel wandern. Im Spiel zu viert ist das Brett anfänglich sehr gefüllt, jeder kämpft gegen jeden, wodurch eine langfristige Planung nur recht schwer möglich ist. Bis man wieder an der Reihe, kann sich auf dem Brett bereits einiges getan haben, so dass man mit seinen Überlegungen wieder von vorn beginnen kann. Wer abstrakte Zugspiele mag, wird sicherlich auch an Kendo seinen Spass haben. Die Spieldauer hängt natürlich davon ab, wie denkintensiv die Spieler an die Sache herangehen. Allerdings ist das Spiel nun auch nicht so komplex, dass man stundenlang über einen Zug tüfteln müsste, und notfalls muss man sich eben mit einer Sanduhr oder  änlichem weiterhelfen. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

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