Kathai

Auf einen Blick:
Verlag : Adlung
Autor : Michael Andersch
Spieleranzahl : 3-5 Spieler (optimal 3)
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 30 bis 60 min
Erscheinungsjahr : 2000

Spielart : Handelsspiel

Auszeichnungen:
A la carte 2001 (Platz 18)

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Das Spielmaterial
5 Kurskarten - 5 Warenkarten - 55 Handelskarten - 1 Übersichtskarte - 1 Spielanleitung (Deutsch, Englisch, Französich)

Ziel des Spieles ist es, die eigenen Waren zu guten Preisen zu verkaufen und somit möglichst viele Punkte zu machen.

Zunächst wird der Markt vorbereitet. Dazu werden die 5 Kurskarten (+4, +2, +1, +0, X) der Reihe nach auf dem Tisch ausgelegt. Die 5 Warenkarten (Gewürze, Gold, Salz, Seide, Tee) werden gemischt und zufällig unterhalb der Kurskarten abgelegt. Somit wurde nun jeder Waren ein Anfangskurswert zugeordnet. Die 55 Handelskarten werden gut gemischt. Jeder Spieler erhält drei Handkarten, die restlichen Handelskarten bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Außerdem wird noch Papier und eine Stift benötigt, so dass die im Laufe des Spiels erzielten Punkte notiert werden können. Schauen wir uns noch kurz die Karten etwas genauer an.

Auf den Kurskarten sind im unteren Bereich eine Anzahl an Kamelen zu sehen. Diese Anzahl gibt an, wie viele Waren der darunter liegenden Warenkarte an diesem Markt mindestens verkauft werden müssen. Auf der Karte +4 sind sieben Kamele abgebildet, um hier also ein Geschäft zu tätigen, müssen mindestens sieben Waren, der darunter liegenden Warenart, verkauft werden. Als Gewinn bekommt man die Anzahl der Karten plus den Kurswert der Karte, in diesem Falls also +4, gutgeschrieben. Die Warenart die unter der Kurskarte mit dem X liegt kann nicht verkauft werden. Natürlich wechseln die Preise der einzelnen Waren im Verlauf des Spiel, doch dazu später mehr. Die Handelskarten zeigen immer 1 bis 3 Waren, maximal 2 unterschiedliche Arten an Waren.

Gespielt wird reihum. Hat der aktive Spieler weniger als 7 Karten auf der Hand, so nimmt er zunächst eine Karte vom Nachziehstapel auf. Nun muss eine genau eine der nachfolgenden fünf Aktionsmöglichkeiten ausführen:

Tauschen: Der aktive Spieler darf beliebig tauschen. Er darf nach einem Tausch aber nie mehr als 7 Karten auf der Hand haben. Anstelle beliebigen Tauschens zwischen Spieler kann auch mit der Bank getauscht werden, d.h. der Spieler legt eine beliebige Karte unter den Nachziehstapel und nimmt die oberste Karte auf die Hand.
Verkaufen: Der Spieler benennt eine Warensorte und legt entsprechend unter Beachtung der Mindestmenge an Waren Karten vor sich ab. Die abgelegten Karten müssen die Waren beinhalten. Die Gewinnpunkte werden notiert. Die verkaufte Ware wird auf den Kurs unverkäuflich gelegt, die anderen Waren rücken entsprechend auf der Kurstabelle nach oben auf. Von den verkauften Warenkarten behält der Spieler eine Karte (Bild ist egal). Diese Tauschkarte kann für weitere Aktionen genutzt werden. Die anderen Karten kommen auf den Ablagestapel.
Bestechen: Der Spieler legt eine Handkarte oder eine Tauschkarte unter zwei benachbarte Waren, diese werden dann am Markt getauscht. Die Bestechung kann nicht rückgängig gemacht werden, deshalb bleibt diese Karte bis zur nächsten Bestechung/zum nächsten Verkauf liegen.
Kaufen: Der Spieler legt eine Tauschkarte ab und nimmt sich die oberste Karte vom Stapel. Er darf danach nicht mehr als 7 Karten auf der Hand haben.
Passen: Der Spieler verzichtet auf seine Aktion.

Sobald der Nachziehstapel aufgebraucht worden ist, hat jeder Spieler reihum noch 2 Aktionen. Der Spieler, der die letzte Karte gezogen hatte, beendet das Spiel. Der Spieler mit den meisten Punkte gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der die meisten Tauschkarten vor sich liegen hat.

(Superfred 24.02.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Adlung

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
"Kathai" ist ein einfaches und schnelles Handelsspiel in gewohnt guter Adlung-Qualität. Es kann zwar nicht mit den grossen Handelsspielen mithalten, hat dafür aber einfache und schnell zu erlernende Regeln und eine angenehme Spieldauer. Je mehr Spieler allerdings an diesem Spiel teilnehmen, desto weniger Karten bekommt ein jeder vom Nachziehstapel ab, und entsprechend wenige Verkäufe können am Markt getätigt werden, so dass der eigentliche Einfluss eines jeden Spielers sinkt. Deshalb spielen wir dieses Spiel am liebsten zu dritt. Für Liebhaber von Handelsspielen sollte "Kathai" sicherlich einen Blick Wert sein. Immerhin benötigen geübte Spieler für eine Runde deutlich weniger Zeit, als auf der Packung angegeben ist, so dass man auch schnell mal eine weitere Runde spielen kann.

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