Katerfrühstück

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Wolfgang Riedesser
Grafik : Wolfgang Berger
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 25+ min.
Erscheinungsjahr : 1993
 
Spielart: Bluffspiel

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 6 hungrige Katzen und Kater - 30 Futterkarten - 24 Fressnäpfe - 6 silberne Tabletts - 1 Spielanleitung

Bis zu 6 hungrige Katzen und Kater streiten sich in diesem Spiel um das Essen - das Katerfrühstück eben. Ziel jeder Katze und jede Katers dabei ist es, die möglichen Mitesser nicht wissen zu lassen, ob welches Gericht auf der Tafel man es nun abgesehen hat. Denn schließlich möchte jede der teilnehmenden Katzen und Kater schließlich auf das Ruhekissen gelangen.

Vor dem Spiel werden die Karten nach weißen und blauen Untergründen getrennt und gemischt. Die Stapel mit dem weißen Hintergrund kommen auf einen Stapel, darauf werden dann die Karten mit dem blauen Untergrund gelegt. Spielen nur bis zu 4 Spielern mit, kann man 4 blaue Karten aus dem Spiel nehmen. Jeder Spieler wählt nun eine Farbe und erhält darin seine 4 Fressnäpfe, die passende Katzen- bzw. Katerfigur stellt er auf das Startfeld. Außerdem erhält jeder Spieler ein Tablett. Die ersten vier Karten vom Kartenstapel werden nun offen auf die vier Felder des Spielbretts verteilt.

Das Spiel geht über eine unbestimmte Anzahl von Runden, wobei jede Runde immer aus den gleichen Schritten besteht:
  1. Jeder Spieler nimmt einen seiner Näpfe und stellt ihn verdeckt vor sich ab. Jeder Napf hat dabei einen Buchstaben. Der Spieler meldet mit einem Napf Ansprüche auf die Karte mit dem entsprechenden Buchstaben an. Jeder Spieler sollte alle anderen Näpfe natürlich auch verdeckt halten, damit die anderen Spieler nicht wissen, welchen Napf er gewählt hat.
  2. Nun decken alle Spieler ihre Näpfe auf. Hat ein Spieler als einziger Spieler den Anspruch auf eine Karte angemeldet, darf er sich diese nun nehmen. Zunächst muss er sie umdrehen: Befindet sich auf der Rückseite kein Geist, darf er seine Figur soviele Felder vorziehen, wie Speisen auf der Karte abgebildet sind. Dabei ziehen die Figuren zuerst, die in der Reihenfolge auf dem hintersten Platz stehen. Beim Ziehen werden andere Katzen übersprungen und zählen nicht als Feld. Befindet sich allerdings ein Geist auf der Rückseite der Karte, muss der Spieler rückwärts gehen. Einmal im Spiel kann der Spieler sein silbernes Tablett mit einer Geisterkarte an einen anderen Spieler weitergeben, der dann an seiner Stelle zurückziehen muss. Die verwendeten Karten kommen auf den Ablagestapel. Haben zwei oder mehr Spieler Anspruch auf eine Karte angemeldet, bekommt keiner die Karte und die Näpfe bleiben stehen, bis die Spieler in der nächsten Runde einen weiteren Napf verwendet haben.
  3. Nun werden die Karten, die vom Spielfeld genommen werden durch neue Karten vom Stapel ersetzt. Sollten alle Karten verbraucht sein, werden die Karten mit dem weißen Untergrund neu gemischt. Die Karten mit dem blauen Untergrund werden nur am Anfang des Spiels verwendet.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler seine Katzen-/Katerfigur auf das Katzenkissen mit der Krone am Ende der Tafel erreicht. Dieser Spieler gewinnt dann automatisch das Spiel.
(Troudi 29.08.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Troudi vergibt 6 (für Erwachsene) / 8 (für Kinder) von 10 Punkten:
"Katerfrühstück" ist schon ein älteres Spiel, das wohl vor allem auch für Kinder gedacht war. Der Mechanismus ist - wie oben beschrieben - denkbar einfach, macht aber trotzdem Spaß: Es gilt immer einzuschätzen, welche Karte nun wohl die anderen Spieler auswählen werden und welche nicht. Wie so oft bei Spielen dieser Art gilt, dass man hier nicht unbedingt immer auf die höchste Karte setzen sollte, weil man mit seinem Kater oder seiner Katze schnell vorankommen will. Gerade auch jüngere Tester hatten Spaß an dem Spiel, für sie sind besonders die einfache Regel und der hohe Ärgerfaktor im Spiel reizvoll. Dabei waren unsere Tester erst 8 Jahre alt, unserer Meinung nach dürfte das Spiel auch mit noch jüngeren Kindern gut zu spielen sein. Somit ist "Katerfrühstück" optimal als Familienspiel geeignet, da hier absolut ausgewogenen Chancen zwischen Kindern und Erwachsenen bestehen. Hinzu kommt noch die sehr ansprechende Grafik. Fazit: Mit Sicherheit kein absoluter Hammer, dafür aber ein nettes und kurzweiliges Spiel. Produziert wird es leider nicht mehr, ist aber auf Flohmärkten und bei Gebrauchtspieleverkäufern immer mal wieder günstig zu haben.

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