Kakerlakensalat

Auf einen Blick:
Verlag : Drei Magier
Autor : Jacques Zeimet
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : ca. 10 bis 20 min.
Erscheinungsjahr : 2007            

Spielart: Kartenablegespiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2008 Empfehlungsliste
A la carte 2008 (Platz 4)
Best Japanese Boardgame 2008 (Platz 9)

ZUR HAUPTSEITE
Kakerlakensalat von Drei Magier Spiele

Das Spielmaterial
120 Gemüsekarten - 8 Tabu-Karten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es seine eigenen Handkarten beim Ablegen wahrheitsgemäß zu benennen, wobei man allerdings manchmal nicht um eine Notlüge herum kommt.

Schauen wir uns zunächst einmal die Karten an. Im Spiel sind 120 Gemüsekarten die, wie der Name schon vermuten läßt, daß Bild von einem Gemüse zeigen. Im Spiel sind die Paprika, die Tomate, der Salat und der Blumenkohl. Desweiteren kommen die acht Tabu-Karten ins Spiel, auf denen neben der Gemüseart noch eine Kakerlake angebildet ist. Alle 128 werden gut vermischt und in soviele gleichgroße Stapel geteilt wie Spieler am Spiel teilnehmen. Hierbei werden immer alle Karte verteilt, auch wenn dadurch möglicherweise die Kartenanzahlen in den Stapeln nicht identisch sind. Nachdem jeder Spieler einen verdeckten Kartenstapel in seinen Händen hält, kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler legt die oberste Karte von seinem Handkarten offen in die Tischmitte und benennt sofort das dort abgebildete Gemüse. Hierbei gilt, dass der Spieler immer die Wahrheit sagen muss - also wenn zum Beispiel eine Paprika zu sehen ist, muss der Spieler auch Paprika sagen - außer es tritt einer der nachfolgenden Fälle ein.
Wird eine Tabu-Karte mit einer Kakerlake aufgedeckt, tritt folgende Sonderregel in Kraft. Die Karte wird mit dem Wort "Kakerlake" auf den gerade aktuellen offenen Kartenstapel gelegt, der somit geschlossen wird. Der folgende Spieler eröffnet mit seiner nächsten Karte einen zweiten offenen Ablagestapel, bei dem ebenfalls die obigen Regeln gelten. Des weiteren darf kein Spieler das Gemüse nennen, welches die Kakerlakenkarte des geschlossenen Stapels zeigt. Wird eine weitere Tabu-Karte aufgedeckt, wird ebenfalls wieder der aktuelle Ablegestapel geschlossen. Der nächste Spieler legt seine Karte nun wieder auf den zuvor geschlossenen anderen Stapel, der hierdurch wieder eröffnet wird.

Es werden solange Karten reihum abgelegt, bis ein Spieler eine Karte fehlerhaft benennt, oder es einfach zu lange dauert, bis die Karte benannt wird. In diesem Fall muss er alle auf den Tisch ausgespielten Karten nehmen und unter seinen verdeckten Handkartenstapel legen.

Das Spieler endet, sobald ein Spieler keine Handkarten mehr besitzt. Dieser Spieler hat das Spiel dann sofort gewonnen.

Variante für jüngere Spieler.
Um das Spiel etwas zu vereinfachen, kann auch komplett ohne Tabu-Karten gespielt werden.
(Superfred 06.04.08)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Drei Magier Spiele

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Kakerlakensalat ist eines von diesen Spielen, wo jeder im Vorfeld denken mag, wo den die Schwierigkeit liegt. Schließlich muss man ja nur die Karte richtig benennen die man aktuell ablegt, und das bei gerade mal vier möglichen Gemüsearten. Ja, die Regeln sind wirklich ganz einfach und kann man nach einer recht kurzen Regelerklärung sofort losspielen. Allerdings wird jeder Spieler schnell merken, dass das korrekte Benennen dann doch etwas schwieriger ist, als gedacht. Man deckt die Karte auf, sieht das Bild auf der Karte, überlegt schnell was man sagen oder auch nicht sagen darf, und sagt dann doch das falsche. Wichtig hierbei ist, dass alle Spieler darauf achten, dass niemand zu lange überlegt. Und durch diesen spielerischen Druck entstehen nun einmal Fehler. Wer es nicht glaubt und denkt dass er es besser kann, sollte dieses herrliche Spiel unbedingt einmal ausprobieren. Klar ist, nicht jeder Spieler mag diese Art von hektischen Ablegespielen, dennoch können wir behaupten, dass die Zielgruppe für dieses Spiel bei uns sehr groß ist. Egal ob jung oder alt, egal ob Spielefreak oder jemand der eher selten an einen Spiel teilnahm, Kakerlakensalat konnte in der breiten Masse sehr gut gefallen. Der einzige kleine Kritikpunkt ist, dass  dass das Spiel in seltenen Fällen nicht enden will, weil alle Spieler immer mal wieder eine Falschaussage treffen, und damit auch immer wieder zu neuen Karten kommen. Dieses kleine Manko, dass wirklich nur sehr selten aufgetreten ist, kann man dadurch umgehen dass man in kleineren Runden, mit weniger Karten beginnt, oder einfach im Vorfeld eine Zeit festlegt, wie lang das Spiel dauern soll. Sollte die Zeit erreicht sein, gewinnt dann der Spieler mit den wenigsten Karten. Für alle die zumindest ein bißchen Spass, an hektischen Ablegenspielen haben, können wir Kakerlakensalat klar empfehlen. Der Preis für dieses kleine, aber durchaus feine Kartenspiel liegt bei rund 9 Euro.

Fragen zu Kakerlakensalat ? Schickt uns eine Mail.