Kakerlacula

Vielen Dank an Ravensburger für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Inka und Markus Brand
Grafik : Janos Jantner
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 10 bis 15 min
Erscheinungsjahr : 2018

Spielart: Hektikspiel


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Kakerlacula von Ravensburger

Das Spielmaterial
1 zweiteiliger Spielplan mit 42 Aufstellfüßen und 20 Wänden - 1 Mondwand mit 2 Aufstellkeilen - 4 Papp-Eckverbinder - 4 Kunststoff-Eckverbinder - 2 Kunststoff-Seitenverbinder - 1 Leiste mit 2 Druckknöpfen - 1 Hexbug - 1 Katapult - 4 Spielfiguren - 1 Würfel - 24 Kerzen-Chips - 13 Knoblauch-Chips - 1 Katapult-Chip - 1 Mauerstück - 1 Mond-Ausstanzung mit 1 Druckknopf - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es gemeinsam alle Kerzen im Spukschloss anzuzünden, bevor den Spielern die Knoblauch-Chips ausgehen.

Zu Beginn des Spiels wird der dreidimensionale Spielplan mit seinen vielen Mauerteilen in die Tischmitte gestellt. An der einen kurzen Seite wird die Mondwand plaziert, ihr gegenüber wird das Katapult am Spielplan angebracht. Jeder Spieler stellt seine Spielfigur in das sogenannte Kinderzimmer, welches sich in der Spielplanmitte befindet. Ein Spieler erhält das Katapult-Plättchen. In Abhängigkeit zur Spieleranzahl werden nun Kerzen-Chips in den Räumen auf dem Spielplan verteilt, wobei die bunte Seite immer sichtbar ist. Zwei Knoblauch-Chip werden in den Burggraben vor der Mondwand gelegt. Neun bis elf weitere Chips kommen je nach Spieleranzahl in das Kinderzimmer. Wenn alles vorbereitet ist, kann der Hexbug eingeschaltet und auf seine Startposition gesetzt werden.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt und bewegt seine Spielfigur maximal so viele angrenzende Räume weiter, wie es der Würfel vorgibt. Dabei zählt jeder Raum als ein Feld. Endet der Zug auf einem Feld auf dem eine Kerze in der Spielerfarbe liegt, darf der Spieler die Kerze auf die helle Seite drehen. Hat ein Spieler bereits alle seine Kerzen aktiviert, darf er fortan auch die Kerzen seiner Mitspieler auf die leuchtende Seite drehen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Währendessen läuft Kakerlacula aufgeregt durch die Räume. Solange er an allen Spielfiguren vorbei läuft ist alles in Ordnung. Berührt er aber eine Figur, so wird diese zurück in Kinderzimmer gestellt. Außerdem muss ein Knoblauch-Chip vom Kinderzimmer in den Burggraben gelegt werden.
Durch die hektischen Bewegungen von Kakerlacula können Kerzen in andere Räume verschoben werden. Sollte ein Kerzen-Chip deshalb zwischen zwei Räumen liegen, reicht es aus, wenn der entsprechende Spieler in einem der beiden angrenzenden Räume steht.
Rennt Kakerlacula in den Gang mit dem Katapult, wird das Spiel kurz unterbrochen. Der Spieler mit dem Katapult-Chip darf nun das Katapult bedienen und versuchen Kakerlacula zum Mond zu schießen. Schafft er es, das Kakerlacula durch die Aussparung der Mondwand geschleudert wird, werden alle Knoblauch-Chips vom Burggraben zurück in das Kinderzimmer gelegt. Landet Kakerlacula im Burggraben, wird zumindest ein Knoblauch-Chip zurück in das Kinderzimmer gelegt. Danach geht das Spiel normal weiter. Der Katapult-Chip wird zum nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiter gegeben und Kakerlacula wird wieder auf sein Startfeld gestellt.

Das Spiel endet entweder wenn die Spieler alle Kerzen umdrehen konnten. In diesem Fall haben sie gemeinsam das Spiel gewonnen. Wird hingegen ein Spieler von Kakerlacula berührt und im Kinderzimmer liegen keine Knoblauch-Chips mehr, so haben alle Spieler verloren.

Profi-Variante:
Erfahrene Spieler können das Spiel auch mit weniger Knoblauch-Chips starten.

Kompetitive Variante:
Kakerlacula kann man auch gegeneinder spielen. Das Spiel läuft wie oben ab, allerdings wird der Gang zum Katapult geschlossen. Außerdem werden die Knoblauch-Chips nicht benötigt. Kann ein Spieler eine eigene Kerze aktivieren, wird diese vor diesem Spieler abgelegt. Wird er von Kakerlacula berührt, muss er eine Kerze abgeben und an der Mondwandleiste befestigen. Hat er keine Kerze vor sich liegen hat er Glück gehabt. Hat ein Spieler alle Kerzen vom Spielbrett geholt, stellt er seine Spielfigur ins Kinderzimmer, spielt erst mal nicht weiter mit. Die anderen Spieler spielen solange weiter, bis alle Kerzen-Chips eingesammelt sind, oder die Leiste der Mondwand komplett mit Kerzen-Chips gefüllt wurde.
Jeder Spieler der Chips an die Wand abgeben muss, hat nun die Chance diese zurück zu erhalten. Für jeden Chip an der Wand darf man einmal versuchen die Kakerlake zum Mond zu schießen. Fliegt Kakerlacula durch die Aussparung erhält man einen Chip zurück. Am Spielende dürfen dann nochmal alle Spieler genau einen Versuch durchführen, Kakerlacula zum Mond zu schießen. Es gewinnt nun wer die meisten Kerzen-Chips vor sich liegen hat.

(Superfred 21.10.18)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger Spiele

Superfred vergibt 9 von 10 Punkten:
Kakerlacula ist der dritte Streich in der Ravensburger-Reihe mit dem quirligen Hexbug. Während man im ersten Teil Kakerlakak noch die Wege verbauen konnte und im zweiten Teil Kakerlaloop darauf hoffte nicht von der Kakerlake verschoben zu werden, kommt nun mit dem dritten Teil noch mehr Tempo ins Spiel. Die Spieler würfeln reihum und bewegen ihre Spieler über das Spielbrett um die Kerzen im Schloss anzuzünden. Hierzu müssen sie einfach nur ein Feld mit einer Kerze in ihrer Spielerfarbe erreichen. Werden sie im Spielverlauf von der Kakerlake berührt geht es zurück zum Startfeld. Solange man noch Knoblauch.Chips hat ist man noch weiter im Spiel, denn für jede Berührung muss der Spieler einen  Knoblauch-Chip abgeben, die somit immer weniger werden. Knoblauch-Chips kann man sich aber auch zurück erspielen. Immer wenn Kakerlaucula in den Gang zum Katapult läuft, kann der Spieler versuchen ihn zum Mond zu schießen. Schafft er das, erhalten die Spieler Knoblauch-Chips zurück. Der Hexbug, wie die Kakerlake technisch bezeichnet wird, hat über all die Jahre immer noch nichts an seinem Reiz verloren. Noch heute löst dieser kleine Roboter immer noch eine sehr hohe Faszination aus und verleitet nicht nur jüngere Menschen zum Spielen. Kakerlacula ist dabei ohne Frage der hektischste Teil, da es keinen wirklichen Schutz vor der Kakerlake gibt. da heißt es schnell zu sein: schnell zu würfeln, schnell seine Figur zu bewegen und gegebenfalls eine Kerze zu aktiven und schnell den Würfel an seinen Nachbarn weiter zu geben. Immer in der Hoffnung, das die schnelle Kakerlake einen nicht berührt. Aber die Kakerlake rennt nicht nur gegen die Spieler, nein, hin und wieder verfängt sich sich im Gang zum Katapult. Dieses schafft Zeit zum Durchatmen und bringt vielleicht Knoblauch-Chips zurück die man dringend braucht. Wir empfehlen übrigens die Kakerlake vor dem Katapultieren auszuschaten. Macht man das nicht und fängt den Hexbug nicht, landet er womöglich auf dem Boden, wo er natürlich fröhlich weiter läuft. Gern auch unter Schränken und in Ecken wo man vielleicht nicht so schnell dran kommt. Aber bis jetzt kam die kleine Kakerlake immer wieder freiwillig aus ihrem Versteck heraus, so dass man auch schnell wieder weiter spielen konnte. Kakerlacula gefällt, ist leicht zu lernen und macht einen Riesenspass, nicht nur Kindern, sondern auch den Erwachsenen. Dazu lässt es sich sowohl gemeinsam als auch gegeneinander spielen, wobei uns die kooperative Version dann noch mehr zugesagt hat. Im kompetitiven Spiel kann es vorkommen, das einzelne Spieler bereits fertig sind und darauf warten müssen, dass die anderen Spieler noch Kerzen einsammeln müssen. Hier finden wir die kooperative Lösung doch schöner, wo Spieler die ihre Kerzen gedreht haben, die anderen Spieler unterstützen können. Aber egal welche Spielart man bevorzugt, die hektisch umher krabbelnde Kakerlake begeistert auch im dritten Teil. Das Katapult ist dabei eher ein nettes Gimmick, welches sich aber sehr gut als Rückgewinnung der Knoblauch-Chips ins Spiel einfügt. Im Handel ist das tolle Spiel für rund 39 Euro erhältlich.

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