Kaivai |
Auf
einen Blick: Verlag : Pfifficus Autor : Anselm & Helge Ostertag Grafik : Anselm Ostertag Spieleranzahl : 3-4 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 90-180 min. Erscheinungsjahr : 2005 Spielart: Aufbauspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 4 Ablagepläne - 1 Fischergott - 12 Kultplätze - 26 Einflußmarker - 4 Würfel - 50 Handelsgüter (Fische/Muscheln) - 24 Götterstatuen - 60 Hüttenmarker - 24 Schiffe - 1 Spielanleitung |
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Gebot abgeben:
Zunächst gibt jeder Spieler ein offenes Gebot, zwischen 1 und 10,
auf seinem Plan ab. Der Spieler mit den wenigsten Ruhmespunkten beginnt
mit der Abgabe, danach folgt der Spieler mit den zweitwenigsten
Ruhmespunkten, usw. In der ersten Runde wird die Reihenfolge ausgelost,
in späteren Runden werden Gleichstände über die Werte
der Muscheln und Fische aufgelöst. Durch die Gebotsabgabe eines Spielers werden auch gleichzeitig seine Zugweite und und seine Baukosten festgelegt. Hierbei gilt: Je höher ein Gebot, desto höher sind auch die Baukosten. Bei einem 5er-Gebot hat ein Spieler die grösste Bewegungsweite. Tendiert das Gebot in Richtung eines Extremwertes nimmt die Bewegungsweite entsprechend ab. Nur in der ersten Runde dürfen die Spieler noch je eine Fischerhütte und und eine weitere beliebige Hütte ins Spiel bringen. Dieses geschieht in Gebotsreihenfolge, der Spieler mit dem höchsten Gebot beginnt. Für das gesamte Spiel gilt, dass Inseln nur erweitert werden dürfen. Hüttenmarker werden dabei nur an bereits bestehende Inseln angelegt. Es dürfen weder neue Inseln gegründet werden, noch dürfen bestehende Inseln zusammenwachsen. |
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Fischergott
versetzen: Der Spieler mit dem niedrigsten Gebot muss nun den
Fischergott auf eine andere Insel versetzen. Dazu nimmt er einen
Kultplatz aus dem allgemeinen Vorrat, legt diesen an eine Insel an und
plaziert auf diesen Kultplatz den Fischergott. Jeder Spieler, der auf
dieser Insel Versammlungshütten sein eigen nennt, erhält pro
Versammlungshütte ein Einfluss-Plättchen. |
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Aktionen
durchführen: Diese Phase bildet den eigentlichen Kern des
Spiel. In Reihenfolge der abgegebenen Gebote, der Spieler mit dem
höchsten Gebot beginnt, haben die Spieler nun die Möglichkeit
immer genau eine der nachfolgenden Aktionen auszuführen. Passt ein
Spieler, so darf er in dieser Runde keine Aktion mehr ausführen.
Es wird solange reihum gespielt, bis alle Spieler gepasst haben. Die
Kosten einer Aktion ergeben sich aus der Anzahl der darauf abgelegten
Einflussmarker. Am Anfang einer Runde liegen noch keine Marker aus.
Wird eine Aktion zum ersten mal gewählt ist sie noch kostenlos.
Der Spieler, der eine Aktion zum ersten mal auswählt nimmt einen
Einfluss-Marker aus dem allgemeinen Vorrat und legt ihn auf das
Aktionsfeld. Entscheidet sich ein Spieler für eine Aktion, auf
dessen Feld bereits Einflussmarker liegen, so muss er genau so viele
Marker aus dem eigenen Vorrat auf dieses Feld legen. Je häufiger
eine Aktion gewählt wird, um so teurer wird sie also. Aus den
folgenden Aktion kann ausgewählt:
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Werteverlust:
Zum Schluss einer Runde erleiden alle Muscheln und Fische einen
Werteverlust. Der Wert aller dieser Marker wird um eins reduziert und
die nächste Runde beginnt wieder mit der Angebotsphase. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Pfifficus-Spiele |
Superfred vergibt 8 von
10
Punkten: "Kaivai" ist ein tolles Aufbauspiel, in denen vielfältige Möglichkeiten zum Sieg führen können. Das Spielmaterial ist für einen Kleinverlag wirklich ausgezeichnet, so dass es einfach nur Spass macht "Kaivai" zu spielen. Allerdings erschliesst sich die Mechanik von "Kaivai" nicht unbedingt in den ersten Spielen. Oft haben wir in den Testrunden gehört, dass Spiel sei nicht ausgeglichen, nicht rund. Dieser Eindruck mag entstehen, gerade wenn man als Anfänger gegen erfahre Spieler antritt, oder auch wenn komplett nur Anfänger am Tisch sind. Es braucht einfach ein bisschen, bis sich die einzelnen Zusammenhänge erschliessen. Auch hatten wir den Fall, dass man in der recht langen, teilweise etwas unübersichtlichen Regel, Kleinigkeiten übersieht, die dann das Spiel etwas kippen lassen. Hat man allerdings erst einmal diese Hürde überschritten, erwartet die Spieler ein interessantes und vielfältiges Spiel, bei dem man eigentlich immer viel mehr machen möchte, als Aktionen oder Einflussmarker zur Verfügung stehen. Sicherlich ist "Kaivai" kein Spiel für jedermann. Aber wer mal wieder ein anspruchsvolleres Spiel spielen möchte und auch die lange Spieldauer von rund drei Stunden oder mehr nicht scheut, den erwartet mit "Kaivai" ein echter Diamant, der geschliffen werden möchte. Das Spiel ist im Handel für rund 35 Euro erhältlich. |