Kai Piranja Spielbericht

Kai Piranja

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Oliver Igelhaut
Grafik : Christof Tisch
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : ca. 15 min.
Erscheinungsjahr : 2004

Spielart: Kartenziehspiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2004 Empfehlungsliste
A la carte 2004 (Platz 9)

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 140 Fischkarten - 20 Wasserkarten - 1 Spielregel (Deutsch, Englisch, Französisch)

Die lieben kleinen Fische Kai Piranja und seine Freunde schwimmen putzmunter und fröhlich im Wasser herum. Doch dann plötzlich .... taucht da ein dicker gefräßiger Fisch auf und - natürlich - hat dieser die fröhlichen Fische zum Fressen gern. Nun gilt es, möglichst viele der fröhlichen Fischlein in Sicherheit zu bringen.

Vor dem Spiel werden alle 160 Karten gut gemischt und werden - verdeckt - bunt verteilt in die Mitte der Spielfläche gelegt. Der hungrigste Spieler wird Startspieler.

Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, deckt er eine beliebige Karte mit Fischen auf der Rückseite auf. Hierbei gibt es nun mehrere Möglichkeiten:

Der Spieler deckt einen zufriedenen Fisch auf (Maul geschlossen). Ingesamt gibt es vier verschiedene Fischarten, davon jeweils große und kleine Fische. Hat der Spieler keinen Fisch vor sich liegen, legt er nun diesen Fisch dorthin. Wenn er bereits Fische in seiner Auslage hat, muss er nun den Fisch anlegen. Dazu muss allerdings eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt sein: Der gerade aufgedeckte Fisch muss entweder die selbe Größe wie der letzte Fisch haben oder der Fisch muss von der gleichen Art sein. Ist das so, wird der Fisch angelegt. Kann der Spieler ihn nicht anlegen, wird er an den linken Nachbarn weitergegeben usw. - bis ein Spieler den Fisch gebrauchen kann. Kann dies kein Spieler, kommt der Fisch zurück in die Schachtel. Der Spieler kann nun entweder eine weitere Karte aufdecken oder er kann die ausgelegten Fische als Stapel zusammenlegen (Fang einholen) und vor sich ablegen und den Zug beenden oder er beendet nur den Zug.
Der Spieler deckt einen hungrigen Fisch (Maul geöffnet). Dieser Fisch frisst sich nun - von rechts angefangen - durch die Auslage des Spielers, der ihn aufgedeckt hat. Er hört erst dann auf zu fressen, wenn er auf einen Fisch gleicher Art stößt oder wenn er die ganze Reihe gefressen hat. Die Beute wird dann gemeinsam mit dem hungrigen Fisch am Rande der Spielfläche abgelegt. Ein Spieler kann sich einen solchen "satten Fisch" mit seiner Beute nehmen, wenn er seinen Fang einholt und sich darin drei Fische der gleichen Art befinden. Beispiel: Hat ein Spieler drei Haie in seinem Fang, kann er sich nun den Stapel mit den satten Haien nehmen.

Das Spiel kommt in die Endphase, sobald alle Karten mit Fischen auf der Rückseite aufgedeckt worden sind. Jetzt werden die Karten ohne Fische auf der Rückseite aufgedeckt und das Spiel endet, sobald ein Spieler einen hungrigen Fisch aufdeckt. Der Spieler, der die meisten Karten vor sich stapeln konnte, gewinnt das Spiel. Sollte es einen Gleichstand geben gewinnt der Spieler, der mehr hungrige Fische in seinem Stapel hat.

(Troudi 19.08.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus

Troudi vergibt 6 von 10 Punkten:
"Kai Piranja" ist wirklich nett: Ganz kurze und klare Regel, lustige Karten und ein witziges Thema, dass auch witzig umgesetzt wurde. Viel zu sagen bleibt eigentlich nicht: Im Prinzip ist "Kai Piranja" ein reines Zockerspiel. Die Frage lautet halt immer: Drehe ich jetzt noch eine Karte um oder lieber nicht? Natürlich ist auch der Ärgerfaktor groß, wenn man lange erfolgreich gesammelt hat und dann auf einmal einer dieser gräßlichen hungrigen Fische aufkreuzt. Das Spiel ist besonders gut für Kinder und Familien geeignet, aber auch als Auflockerung zwischen zwei anspruchsvolleren Spielen. Die 6 Punkte gibts eigentlich nur für den Spaßfaktor. Außerdem ists halt mal ein Spiel für jüngere Kinder, dass mal so gar keinen pädagogischen Anspruch hat. Warum nicht? Das Spiel gibts für ca. 10 Euro im Handel.

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