Vielen Dank an Kosmos für ein
Rezensionsexemplar
Das Spielmaterial
1 Spielplan - 50 Kahunastäbe - 20 Kahunasteine - 24
Spielkarten - 1
Spielregel
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Vor dem Spiel erhält jeder Spieler dei 25
Stäbe und 10 Steine in der von ihm gewählten Farbe (entweder
Schwarz oder Weiß). Die Karten werden gemischt und jeder Spieler
bekommt drei Karten auf die Hand. Die restlichen Karten bilden einen
verdeckten Nachziehstapel, von dem die obersten drei offen neben den
Spielplan gelegt werden. Ein Startspieler wird ausgelost und das Spiel
kann beginnen.
Beginnend beim Startspieler sind die
beiden Spieler immer abwechselnd an der Reihe.
Grundsätzlich gilt, dass ein Spieler in seinem Zug eine oder
mehrere Karten ausspielt und danach eine Karte nachzieht, allerdings
darf er maximal 5 Karten auf der Hand halten. Danach ist wieder der
andere Spieler an der Reihe - bis das Spiel zu Ende ist. Detailliert
läuft ein Spielerzug folgendermaßen ab:
1. Inselkarte(n) ausspielen
Der Spieler spielt eine Karte / mehrere Karten mit einer bestimmten
Insel darauf aus und legt von dieser Insel aus einen eigenen Stab so
an, dass er die ausgespielte Insel über eine Verbindungslinie mit
einer benachbarten freien Insel verbindet. Die ausgespielte(n) Karte(n)
kommt/kommen auf den Ablagestapel. Kein Spieler muss eine Karte
ausspielen. Hat ein Spieler noch Karten auf der Hand, die er nicht mehr
regelkonform ausspielen kann, dann kann er diese verdeckt unter den
Ablagestapel legen.
2. Kahunasteine setzen
Hat ein Spieler mehr als die Hälfte der Verbindungslinien einer
Insel mit Stäben belegt, dann darf er auf diese Insel nun einen
seiner Kahunasteine legen. Liegen an dieser Insel noch Stäbe eines
Mitspielers aus, dann erhält dieser die Stäbe nun
zurück. Dadurch können auf benachbarten Insel die
Mehrheitsverhältnisse verändert werden und evtl. müssen
dort Kahunasteine wieder entfernt werden.
3. Kahunasteine entfernen
Mit zwei gleichzeitig ausgespielten Inselkarten kann man den Stab eines
Mitspielers entfernen. Auf den beiden Karten müssen allerdings die
Namen der Inseln stehen, die durch den Stab verbunden werden.
4. Nachziehen von Inselkarten
Unabhängig davon, wieviele Karten ein Spieler ausgespielt hat: Am
Ende seines Zuges zieht er genau eine Karte nach. Dabei kann man
entweder eine der drei offen ausliegenden Karten nehmen (sofort mit der
obersten vom Nachziehstapel ersetzen) oder die oberste vom
Nachziehstapel. Man muss keine Karte nehmen, wenn der Mitspieler vorher
eine Karte genommen hat. Hat ein Spieler bereits fünf Karten auf
der Hand, dann darf er keine weitere Karte mehr ziehen. Nach dem
Nachziehen ist der Zug eines Spielers beendet und der andere Spieler
ist an der Reihe.
Wenn der Nachziehstapel aufgebraucht
ist und auch keine offenen Karten mehr ausliegen, dann gibt es eine
Zwischenwertung: Jeder Spieler zählt die Anzahl seiner
Kahunasteine auf dem Brett. Haben beide Spieler gleich viele Steine,
erhält keiner der beiden Spieler einen Punkt. Bei der ersten
Zwischenwertung kriegt der Spieler mit den meisten Kahunasteinen einen
Punkt, bei der zweiten Zwischenwertung zwei. Danach wird der
Ablagestapel neu gemischt und ein neuer Nachziehstapel mit drei offenen
Karten daneben gebildet.
Das
Spiel endet, wenn der Kartenstapel und die drei offenen
Nachziehkarten zum dritten Mal aufgebraucht wurden. Danach ist jeder
Spieler noch genau einmal dran und es kommt zur Endwertung: Wieder
zählt jeder Spieler die Anzahl seiner Kahunasteine auf dem
Spielplan. Die Differenz zwischen der Anzahl der Steine der beiden
Spieler erhält der Spieler als Punkte, der mehr Kahunasteine auf
dem Spielplan hat. Der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl
hat das Spiel gewonnen. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der in der
Endwertung gewonnen hat. Gab es hier keinen Sieger gewinnt der Spieler,
der die meisten Stäbe auf dem Spielplan hat.
Abgesehen davon endet das Spiel
vorzeitig, wenn einer der beiden Spieler in der zweiten oder
dritten Runde keine Stäbe mehr auf dem Spielplan hat. Es gewinnt
dann automatisch der andere Spieler.
Als Variante kann man spielen,
dass nur dann Stäbchen gelegt werden dürfen, wenn sich auf
der ausgespielten und der angeschlossenen Insel keine fremden
Kahunasteine befinden. Außerdem kann man mit zwei geeigneten
Karten ein Stäbchen entfernen und dafür sofort ein eigenes
einsetzen.
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten:
Aus der alten "Spiele für
2"-Reihe ist "Kahuna" eins der besten, vielleicht sogar das beste Spiel
und auch im Bereich für Spiele für zwei Spiel ist das Spiel
ganz oben mit anzusiedeln. Warum? Zunächst einmal kommt es bei dem
Spiel auf eine gewisse Portion Geschicklichkeit bei der
Zusammenstellung des eigenen Gebietes an: Man ist bei dem Spiel klar im
Vorteil, wenn man nicht nur einzelne Inseln besetzt, sondern wenn man
ein größeres, zusammenhängendes Gebiet erschafft. Da
fällt es dem Gegner dann auch deutlich schwerer, durch die
Kettenreaktionen bei der Übernahme einer Insel Mehrheiten kaputt
zu machen. Und genau das ist das Element, das man auch immer im Kopf
haben muss: Wo könnte der Mitspieler eine Kettenreaktion
auslösen und wie sichere ich mich dagegen ab? Diese Idee sollte
auch bei der Kartenauswahl eine Rolle spielen. Auch man selber kann
natürlich Kettenreaktionen auslösen und für diesen Fall
kann es auch sehr nützlich sein, mehrere Karten hintereinander zu
spielen, vor allem wenn sich dadurch noch Mehrheiten sichern oder
übernehmen zu lassen. Klar: Ein gewisser Glücksfaktor ist
auch im Spiel - durch das Nachziehen und Aufdecken der Karten - und man
sollte ein wenig auf Frust vorbereitet sein, wenn mal wieder eine
Kettenreaktion gleich mehrere eigene Kahunasteine vom Brett fegt.
"Kahuna" ist ein insgesamt sehr dynamisches und flexibles Spiel - wer
etwas strategischer spielen will, sollte daher die Variante probieren.
Da fällt das Platzieren eigener Stäbe doch schon schwerer,
aber dafür wird die Sicherung von Gebieten etwas einfacher.
Insgesamt ein hochinteressantes Spiel mit einfachen Regeln, das
für alle Spieler- und Altersgruppen gleichermaßen
ansprechend sein dürfte. Kosmos brachte 2010 die Neuauflage von
"Kahuna" in der "Klassiker für Zwei"-Reihe hinaus und das Spiel
ist für ca. 15 Euro in der edlen Metallbox zu haben.
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