Jeanne D'Arc 1429 |
Auf einen Blick: Verlag : Tilsit Editions Autor : Pascal Bernard Grafik : Rey, Cerval, Beghin Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 120 min. Erscheinungsjahr : 1998 Art: Strategiespiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 2 Würfel - 74 Kampfkarten - 6 Heldenkarten - 20 Burgen - 10 Festungen - 120 Garnisonsmarker - 6 Landesmarker - 36 Einflusspunkte - 12 Ereignismarker - 12 Politikmarker -10 Plünderungsmarker - Spielmünzen - 1 Spielregel |
Troudi vergibt 4 von
10 Punkten: Gar kein Thema: Das Spiel ist
optisch toll gestaltet, auch die
Ausstattung ist opulent. Die Spielregel ist zwar umfangreich, aber gut
zu verstehen und enthält viele Beispiele. Der Spielverlauf ist
spannend, aber leider nicht ausgewogen. Wer am Anfang die falsche
Partei zieht, hat schon Pech gehabt. Wer im Norden startet, sichert
sich sofort Paris und befestigt die Stadt dementsprechend, so dass sie
durch einen Gegner kaum noch einzunehmen ist und ständig Punkte
bringt, ohne dass man etwas dafür tun müsste. Paris ist
nämlich zu allem Überfluss dann auch noch die einzige
Provinz, die nur aus einer Stadt besteht. Über kurz oder lang: Wer
Paris 4 oder 5 Runden lang beherrscht, gewinnt das Spiel fast
automatisch. Dazu kommt noch die übergroße
Glücksabhängigkeit im Kampf: Wer schlechte Karten
erhält, hat gegen andere Spieler keine Chance. Zum Teil sind auch
die Sonderkarten übermächtig, eine Karte macht die
Befestigungen hinfällig, so dass der Angreifer fast automatisch
gewinnt. Vollkommen unkalkulierbar wird der Kampf dann durch den
Würfelwurf. Auch die historischen Regeln sind
überflüssig, sie ändern den Spielverlauf nicht wirklich.
Generell ist das Spiel zwar eine gute Grundlage, das viele interessante
Elemente miteinander kombiniert, bedürfte in einigen Aspekten aber
der Überarbeitung. Mittlerweile gibt es aber genügend andere
Spiele, die das auch von vorneherein leisten, deswegen ist das Spiel
heutzutage eher hinfällig. Schade.
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