Istanbul Erweiterung: Die Dönerbude |
Auf
einen Blick: Verlag : Pegasus Autor : Rüdiger Dorn Grafik : Andreas Resch Spielanzahl : 2 bis 5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 40 bis 60 min Erscheinungsjahr : 2014 Spielart: Zugspiel Auszeichnungen: Kennerspiel des Jahres 2014 Deutscher Spielepreis 2014 (Platz 2) Niederländischer Spielepreis 2015 Experts Nominierungsliste Swiss Gamers Award 2014 (Platz 1) Juego del Ano 2017 Finalist Jocul Anului 2014 Avansati (Platz 4) IGA Multiplayer Nominierungsliste 2014 Best Japanese Boardgame 2014 (Platz 7) ZUR HAUPTSEITE |
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Das
Spielmaterial 16 Ortsplättchen - 5 Handkarren - 15 Erweiterungen für Handkarren - 26 Bonuskarten - 16 Moschee-Plättchen - 10 Nachfrage-Plättchen - 57 Geldmünzen - 5 Übersichtstafeln - 1 Startspieler-Plättchen - 1 Gouverneur - 1 Schmuggler - 32 Rubine - 5 Kaufmänner - 25 Gehilfen - 5 Familienmitglieder - 20 Warenanzeiger - 4 Postanzeiger - 2 Würfel - 1 Spielanleitung |
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Bewegung: Zunächst führt der Kaufmann mit seinen Gehilfen eine Bewegung durch. Die Bewegung erfolgt immer orthogonal auf einen Ort welcher genau einen oder zwei Felder vom Ausgangspunkt entfernt ist. Bei der Bewegung wird immer der gesamte Turm bestehend aus dem oben aufliegenden Kaufmann und den darunter gestapelten Gehilfen gezogen. Befindet sich auf dem Zielfeld bereits ein eigener Gehilfe, so wird dieser unter den eigenen Turm gelegt. Befindet sich am Zielort kein eigener Gehilfe wird ein Gehilfe aus dem eigenen Stapel genommen und auf dieses Zielfeld gelegt, der dann bei der nächsten Bewegung an diesem Ort verweilt. |
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Begegnung (1): Befindet sich am Zielort ein oder mehrere Gehilfen von Mitspielern, so erhält jeder dieser Mitspieler nun vom aktiven Spieler zwei Lira. Kann oder möchte der aktive Spieler kein Geld an seine Mitspieler zahlen, endet sein Zug sofort und der nächste Spieler im Uhrzeigersinn kommt mit seinem Zug an die Reihe. |
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Aktion:
Nun kann der aktive Spieler seine eigentliche Aktion ausführen.
Allerdings nur dann, wenn sich auf dem Zielfeld ein Gehilfe befindet,
wobei es egal ist, ob sich dieser im Spielerstapel oder auf dem
Zielfeld befindet. Hat der aktive Spieler keinen Gehilfen auf diesem
Feld, wird dieser Aktionspunkt übersprungen. Welche Aktion der
Spieler ausführt, hängt von dem Ort ab, auf dem er sich
gerade befindet:
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Begegnung (2): Befindet sich am Zielort eine oder mehrere der nachfolgenden Figuren, kann der Spieler weitere Aktionen ausführen:
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Weitere
Infos: - Die Homepage von Pegasus Spiele |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: Istanbul
ist ein tolles Zug- und Optimierungsspiel welches die Spieler auf einen
Marktplatz in Istanbul versetzt. Jeder Spieler steuert eine Gruppe von
Kaufleuten die über den Markt ziehen um Waren zu kaufen, zu
verkaufen und zu tauschen, um letztendlich an die begehrten Rubine zu
gelangen. Hierbei besteht die Gruppe der Kaufleute aus einen
Plättchenstapel, wobei das oberste Plättchen der Kaufmann
selber, die darunter gestapelten Figuren die Gehilfen sind. Gespielt
wird auf einem flexiblen Spielplan bestehend aus 16 Orten, die entweder
zufällig oder zu einen vorgegebenen Szenario ausgelegt werden.
Immer wenn ein Spieler mit seiner Gruppe auf einen Ort kommt auf dem er
eine Aktion durchführen möchte muss er dort einen Gehilfen
zurücklassen. Sollte auf dem Zielort bereits ein Gehilfe
liegen, sammelt die Gruppe diesen Gehilfen wieder ein und
läßt keinen zurück. Da die Gruppe
aus nur vier Gehilfen besteht erfordert es schon eine gewisse Planung
wie man sich über den Markt bewegt, um immer ausreichend Gehilfen
im Stapel zu haben, und um somit auch immer die geünschten
Aktionen ausführend zu können. Natürlich ist man auf
einem
Markt niemals allein. Trifft man auf den Kaufmann eines anderen
Spielers muss man ihn mit Geld bezahlen. Außerdem tummeln
sich auf dem Markt noch von jedem Spieler ein Familienmitglied, welches
den Kaufmann unterstützen kann, sowie zwei neutrale Figuren, die
den Spieler bei einer Begegnung ebenfalls gegen Bezahlung Privilegien
bringen. Istanbul bietet eine unterhaltsame Spielatmosphäre.
Ständig mochte man mehr machen als gerade möglich. Auch sind
die besten Felder meist durch andere Spieler besetzt, so dass man
abwegen muss, ob es noch sinnvoll ist diese Aktion für
zusätzliches Geld durchzuführen oder ob man nicht doch eine
Alternative suchen sollte. Istanbul macht einfach Spass, egal ob mit
wenigen oder vielen Spielern. Zu zweit ist natürlich eine bessere
Planung möglich, weil nicht so viel auf dem Brett los ist, auch
wenn die nicht mitspielende Kaufleute als Dummy-Spieler mit über
das Brett bewegt werden. In voller Besetzung kann es sicherlich schon
mal etwas dauern, bis man wieder an die Reihe kommt. Dennoch macht es
uns gerade in dieser Besetzung am meisten Spass, weil hier einfach die
Konkurrenz am größten ist, und irgendwie passt dieses ja
auch am besten zum Markt-Thema. Schliesslich sagt man ja auch dass
gerade Konkurrenz das Geschäft belebt. Istanbul ist aber auch
abwechslungsreich. Durch die vielen unterschiedlichen Orte gibt es auch
unterschiedliche Möglichlichkeiten die siegbringenden Rubine zu
sammeln, so dass sich Istanbul jedesmal ein wenig anders spielt,
insbesondere wenn man die Positionen der Orte zu Beginn des Spiels neu
plaziert. Instanbul ist ein Spiel das uns restlos begeistet hat,
welches aber eine gewisse Einstiegshürde mitbringt. Dabei sind die
Regeln nicht wirklich schwierig und die Orte selbsterklärend.
Dennoch braucht es ein wenig bis man den Zug- und Aktionsmechanismus
verinnerlicht hat und man sich gemütlich über den Markt
bewegen kann. Istanbul ist ein klares Spiele-Highlight des Jahres 2014
und wird sicherlich beim Deutschen Spielepreis einen der vorderen
Plätze belegen. Und wenn das Spiel auch wirtschaftlich ein Erfolgt
für Pegasus wird, darf man sicherlich schnell mit Erweiterungen
rechnen, die neue Orte und Funktionen ins Spiel bringen. Istanbul
kostet im Handel rund 32 Euro und ist ein klare Empfehlung für
alle die gerne nach dem optimalen Zug suchen.
PS: Inzwischen gibt es bereits die erste Mini-Erweiterung zu Istanbul (siehe unten). |
Die Dönerbude Erweiterung zu Istanbul |
Auf
einen Blick: Verlag : Pegasus / Spielbox Autor : Rüdiger Dorn Grafik : Andreas Resch Spielanzahl : 2 bis 5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 40 bis 60 min Erscheinungsjahr : 2014 Spielart: Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das
Spielmaterial 1 Ortsplättchen |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Pegasus Spiele - Die Homepage der Spielbox |
Superfred
vergibt 7 von 10
Punkten: Die Dönerbude ist eine Mini-Erweiterung zu Istanbul,
die Beilage der Zeitschrift Spielbox 3/2014 war. Mit der Dönerbude
kommt ein neuer Ort ins Spiel der den Brunnen ersetzt. Die
unsprüngliche Funktion des Brunnens bleibt dabei erhalten. Der
Spieler der die Dönerbude betritt kann sich nun auch für eine
alternative Aktion entscheiden. Diese besteht darin sein
Familienmitglied auf ein beliebiges Feld zu senden um dort die
entsprechende Aktion auszuüben. Also ähnlich der Polizeiwache,
nur dass das Familienmitglied in diesem Fall nicht auf der Polizeiwache
stehen darf. Die Dönerbude ist sicherlich eine nette Erweiterung,
da sie den Brunnen aufwertet. Im Grundspiel kommt es ja hin und wieder
vor, das der Brunnen genutzt wird, obwohl man noch vielleicht ein oder
zwei Gehilfen hat, mit denen man im Augenblick aber keine sinnvolle
Aktion machen kann. Durch die Dönerbüde kommt eine starke
Alternative ins Spiel. Deswegen haben wir uns auch schon sehr früh
entschieden, dass die Dönerbude ein fester Bestandteil vom Markt
von Istanbul wird. Ist man leider kein Besitzer, dieser
Mini-Erweiterung muss man sich aber nicht ärgern, denn auch ohne
die Dönerbude ist Istanbul ein richtig tolles Spiel.
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