Infinite City

Auf einen Blick:
Verlag : AEG
Autor : Brent Keith
Graphik : Charles Urbach
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2009

Spielart : Legespiel



ZUR HAUPTSEITE
Infinite City von Alderac

Das Spielmaterial
90 Spielermarker - 120 Stadtplättchen - 1 Spielregel (Englisch)

Eine riesige futuristische Stadt dehnt sich immer weiter und weiter aus und ständig entstehen neue Gebäude, die verschiedene Eigenschaften haben. Gleichzeitig geht es den Spielern nicht nur darum, möglichst viele Gebäude zu bauen, sondern vor allem auch möglichst viele Stadtteile zu kontrollieren. Und das wollen die anderen Mitspieler dann doch nach bestem Können verhindern...

Vor dem Spiel wählt jeder Spieler eine Farbe und erhält die entsprechenden Marker dieser Farbe. Die Stadtplättchen werden gut gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Von diesem Stapel darf sich jeder Spieler 5 Plättchen auf die Hand nehmen. Fünf weitere verdeckte Plättchen werden als Kreuz möglichst in die Mitte der Spielfläche gelegt. Ein Startspieler wird ausgelost und das Spiel kann beginnen.

Gespielt wird in einer unbestimmten Anzahl von Spielerzügen. Dabei beginnt der Startspieler und dann ist immer der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, dann darf er eines seiner Plättchen an ein bereits ausliegendes Plättchen anlegen, wobei Plättchen immer Kante an Kante angelegt werden müssen. Danach stellt der Spieler einen eigenen Spielermarker auf das gerade eingebaute Plättchen und der Spieler darf die Aktion des Plättchens nutzen. Dabei ist wichtig, dass die Eigenschaft eines Plättchens immer nur einmal genutzt wird, nämlich nur dann, wenn ein Spieler zum allerersten Mal einen Marker auf ein Plättchen stellt - also beim Bau. Bei allen ausgelösten Aktionen ist zu beachten, dass alle Plättchen, die angrenzend an ein Kraftwerk gebaut werden, vor allen Aktionen (außer anders angegeben) geschützt sind. Durch Aktionen kann ein Spieler auch mehr als ein Plättchen pro Spielerzug bauen.

Hat ein Spieler eines oder mehrere Plättchen gebaut, dann füllt er seine Hand wieder auf 5 Plättchen auf. Danach ist dann der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe.

Das Spiel endet,  nachdem ein Spieler alle seine Marker verbraucht hat und alle anderen Spieler noch einmal an der Reihe waren oder sofort wenn alle 5 Kraftwerke gebaut werden. Jetzt werden die Siegpunkte der Spieler ermittelt: Für jedes eigene Plättchen in jedem Gebiet, das aus mindestens drei eigenen benachbarten Plättchen besteht, erhält man einen Siegpunkt. Auf  einigen Plättchen sind Zahlen abgedruckt. Wer einen Marker auf einem solchen Plättchen hat, der erhält die entsprechenden Siegpunkte. Plättchen, auf denen Spielermarker mehrerer Spieler stehen, zählen für alle diese Spieler.  Der Spieler, der am meisten Plättchen mit einem silbernen Rand belegt hat, erhält so viele Siegpunkte, wie er Plättchen hat. Haben mehrere Spieler gleich viele silberne Plättchen, dann erhalten alle diese Spieler die Siegpunkte. Der Spieler mit den meisten Gesamtsiegpunkten hat das Spiel gewonnen. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der das Gebiet mit den meisten benachbarten Plättchen hat.
(Troudi 08.11.09)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Alderac

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
"Infinite City" ist ein Spiel mit einer netten Idee und einem netten Thema und einer Anleitung, die in 3 Minuten erklärt ist. Dabei steht im Zentrum des Spiels nicht irgendein komplizierter oder innovativer Mechanismus, sondern vor allem von den Plättchen und den verschiedenen Aktionen der einzelnen Plättchen. Diese Aktionen haben unterschiedlichste Auswirkungen auf den Spielverlauf und erleichtern oder erschweren den Spielern, je nach Plättchen, das Erreichen ihres Hauptziels: Nämlich die Erstellung von möglichst großen zusammenhängenden Gebieten. Und dabei ist eben nicht nur die Kenntnis der wichtigsten Plättchenaktionen nötig, sondern auch die Bemühung, ein Gebiet möglichst sinnvoll zusammenzustellen. Sinnvoll heißt dabei, dass man seine Gebiet so aufbaut, dass sich eben nach Möglichkeit nicht durch das Entfernen von einzelnen Plättchen in viele kleine Gebiete, die dann wertlos sind, zerstückeln lässt. In unseren Testrunden waren dabei meist die Spieler erfolgreich, die eher mehrere kleinere Gebiete gebaut haben, da diese bei großen Spieleranzahlen eher weniger beachtet wurden. Auch solche Sachen sind in "Infinite City" zu bedenken - obwohl natürlich ein großer Teil des Erfolges auch an den Plättchen hängt, die man so bekommt. Eine weitere Sache: Zu zweit macht "Infinite City" nicht so viel Spaß und mit sechs Spielern ist das Spiel dann schon wieder etwas zu unübersichtlich und glücksabhängig, so dass die optimale Spieleranzahl bei drei, vier oder fünf Spielern liegt. Insgesamt ist "Infinite City" ein interessantes und abwechslungsreiches Spiel, das Klasse geeignet ist für den Einstieg oder den Abschluss eines Spieleabends ist und gleichzeitig auch für Familien und Gelegenheitsspieler interessant sein dürfte. Das unschönste an "Infinite City" ist vielleicht der Preis, der liegt im Handel nämlich bei ca. 30 Euro.

Fragen zu Infinite City? Schickt uns eine Mail.