Im Schatten des Kaisers |
Auf einen Blick: Verlag : Hans im Glück Autor : Ralf Burkert Grafik : Christof Tisch/die Basis Spieleranzahl : 2-4 Alter : ab 12 Jahre Dauer : ca. 90 min Erscheinungsjahr : 2004 Art: Mehrheiten- und Strategiespiel Auszeichnungen: Japanese Best Advanced Game 2005 (Platz 12) ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 28 Adelige - 12 Ritter - 4 Farbchips - 12 Städte - 4 Zählsteine - 3 Reichsstädte - 1 Rundenzählstein - 1 Kaiserstein - 21 Aktionskarten - 41 Siegpunktkarten - 4 Wahlkarten - 4 Übersichtskarten - 1 Übersicht Startaufstellung - 1 Spielplan - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von Hans im Glück - Hier findet ihr auch die neu überarbeitete Anleitung (als pdf-File) |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: Mit diesem Spiel legt der Verlag mit Sicherheit wieder ein tolles Spiel hin, daß aber - fürchte ich - ein wenig in dem ganzen Enthusiasmus um Carcassonne und St. Petersburg untergehen wird. Trotzdem: Ein reines Taktikspiel, der Glücksfaktor ist gleich Null. Und das will erstmal nachgemacht werden! Das Spiel ist bis zur letzten Minute spannend, wirklich gravierende Punktunterschiede gibt es eigentlich nicht - wenn alle mitspielen. Und das ist bei diesem Spiel das Wesentlichen: Das alle mitspielen ist wichtig, da sonst bereits ein Spieler schnell auf Blockade spielen kann, d.h. durch den gezielten Einsatz von Rittern, Adeligen und Städten ausgezeichnet verhindern kann, daß irgendjemand in der Lage ist, die Kurfürstentümer zu übernehmen. Und dann schleppt sich das Spiel schnell dahin und keiner kommt wirklich weiter. Meiner Meinung nach der einzige Schwachpunkt des Spiels. Wenn aber alle mitspielen funktioniert das Spiel fantastisch. Ein wichtiger Bestandteil des Spiels ist die Planung: Man muß jeden Zug planen, überlegen, was die Mitspieler als nächstes tun könnten und gucken, wo man sich etablieren will. Auch gilt es immer zu berücksichtigen, daß einen die starre Verteidigung eines Kurfürstentums punktemäßig nicht unbedingt nach vorne bringen muß. Das Spiel ist - auch dies sei hier erwähnt - allerdings keine leichte Kost. Die Regeln sind zwar einfach und anschaulich erklärt, aber das Spiel ist nichts für Gelegenheitsspieler. Die ersten Partien werden die angegebene Spieldauer sicherlich überschreiten, es dauert bis die Routine aufkommt - und das bei nur 5 Spielrunden! Die zahlreichen Aktionskarten ergeben für jeden Spieler eigentlich immer eine sinnvolle Aktion, auch wenn man durch die begrenzte Anzahl an Geld und Adeligen eingeschränkt wird. Spielrundenübergreifendes Denken zahlt sich aus. Das Spiel kostet um die 20 Euro, stellt eine sinnvolle Investition dar und sollte auf jeden Fall mal angespielt werden! |