Igels - Das Kartenspiel
Promo-Karten

Auf einen Blick:
Verlag : Pegasus
Autor :  Mario Coopmann
Graphik : Mario Coopmann
Spieleranzahl : 3-4 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Kartensammelspiel



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Igels - Das Kartenspiel von Pegasus

Das Spielmaterial
32 Tiercharakterkarten - 32 Futterkarten - 104 Unterstützungskarten - 1 Spielstein - 1 Spielregel

In der romantischen Waldlandschaft steht der Winter kurz vor der Tür und die verschiedenen Igel-großen Tierarten müssen Futter für den Winter sammeln. Aber durch den Einfluss des Menschen ist der Wald leider ganz schön versaut und somit stehen die niedlichen Nager vor so einigen Herausforderungen, die das Sammeln des Futters in einen erbarmungslosen Überlebenskampf mit kriegerischen Elementen verwandeln - denn auch die Nager verstehen es vorzüglich,  verschiedene technische Errungenschaften des Menschen anzuwenden, um den Kampf ums Futter zu gewinnen...

Vor dem Spiel werden die 32 Futterkarten verdeckt in der Tischmitte ausgelegt. Diese Auslage stellt den Wald dar. Alle Unterstützungskarten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel neben dem Wald bereitgelegt. Jeder Spieler sucht sich dann eine der vier Tiergruppen (Igel, Eichhörnchen, Hasen, Mäuse) aus. Die verwendeten Kleintierkarten werden ebenfalls in seperaten Stapel, getrennt nach Tiergruppen, gemischt und neben den großen Nachziehstapel gelegt. Der Besitzer des Spiels ist der Startspieler und verteilt an jeden Spieler 5 Unterstützungskarten, die jeder Spieler auf die Hand nimmt. Zusätzlich nimmt sich jeder Spieler die oberste Karte von seinem Kleintier-Nachziehstapel und legt sie offen vor sich ab. Diese Auslage nennt man Pool.

Das Spiel geht über eine unbestimmte Anzahl von Runden, wobei eine Spielrunde immer aus genau vier einzelnen Spielphasen besteht:

1. Aufbau
Zunächst wird der Spieler rechts neben dem bisherigen Spieler der neue Startspieler. Der Startspieler leitet immer die einzelnen Spielphasen ein. Nun nimmt sich jeder Spieler zwei Karten. Diese beiden Karten können dabei beliebig aus Unterstützungs- und Kleintiernachziehstapel kombiniert werden. Die nachgezogenen Kleintiere der eigenen Gruppe werden offen in den Pool gelegt, die Unterstützungskarten kommen auf die eigene Hand.

2. Kampf
In dieser Phase wird nun um das Futter gekämpft und um den Kampf zu gewinnen muss ein Spieler die höchste Gesamt-Kleintierstärke erreichen. Beginnend mit dem Startspieler muss sich jeder Spieler in beliebiger Reihenfolge entscheiden, ob er am Kampf teilnehmen will oder nicht. Will er nicht teilnehmen, unternimmt er auch nichts weiter. Will er teilnehmen, dann muss er nun eine Tiercharakterkarte aus seinem Pool nehmen und offen an den Waldrand legen. Dieser Charakter ist für diese Kampfphase der Anführer der Truppe dieses Spielers. Die Spieler können nun, wieder beginnend mit dem Startspieler und dann in beliebiger Reihenfolge, noch beliebige weitere Charakterkarten aus ihrem Pool zu diesem Anführer dazulegen, die Mitläufer genannt werden. Wichtig ist, dass zwar alle Kampfstärken zusammengerechnet werden, aber in dieser Kampfphase nur die Sonderfähigkeit des Anführers genutzt werden kann. Danach können die Spieler noch Unterstützungskarten zu den einzelnen Charakterkarten legen, die z.B. den Kampfwert von einzelnen Charakteren verbessern. Der Startspieler beginnt und dann können die anderen Spieler in beliebiger Reihenfolge entweder eine Karte ausspielen oder passen. Haben alle Spieler einmal gepasst, können keine Unterstützungskarten mehr ausgespielt werden. Die Spieler decken dann alle ihre Karten auf und der Spieler und führen nun die Ereigniskarten und Kampfkarten aus, um so die Gesamt-Kleintierstärke jedes Spielers zu ermitteln. Der Spieler mit der höchsten Gesamt-Kleintierstärke ist der Gewinner des Kampfes.

3. Abräumen
Der Gewinner des Kampfes darf sich nun zwei Futterkarten nehmen und legt diese offen neben seinen Pool. Diese Futterkarten sind noch nicht gesichert, dass muss erst später im Spiel durch eine von mehreren besonderen Karten gemacht werden. Wenn es einmal ein Unentschieden bei der Gesamt-Kleintierstärke geben sollte, darf sich jeder beteiligte Spieler eine Futterkarte nehmen. Sind nicht mehr genügend Futterkarten im Wald, dann gehen alle Spieler leer aus.

4. Organisation
Die ausgespielten Kampf- und Ereigniskarten kommen nach dem Ende des Kampfes auf den Ablagestapel. Die verwendeten Tiercharakterkarten kommen zurück in den eigenen Pool und ruhen dort eine Runde aus, d.h. sie werden umgedreht und können erst in der übernächsten Spielrunde wieder verwendet werden. Am Ende dieser Phase hat jeder Spieler außerdem noch die Möglichkeit, bis zu zwei Karten - die er für nutzlos hält oder nicht verwenden kann - abzulegen und gegen neue Karten vom Nachziehstapel einzutauschen.

Das Spiel endet nach der 4. Phase der Runde, in der die letzte Futterkarte aus dem Wald genommen wurde. Nun folgt logischweise eine Schlussabrechnung: Jeder Spieler addiert die Punkte, die er durch Futterkarten erhalten hat. Dazu kommen evtl. Bonuspunkte, die bestimmte Tierarten für bestimmte Karten erhalten. Für einige Ereigniskarten muss ein Spieler außerdem eventuell auch noch einige Minuspunkte in Kauf nehmen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
(Troudi 14.08.08)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Pegasus

Troudi vergibt 6 von 10 Punkten:
"Igels" ist auch wieder eins von den Spielen, die relativ genau auf eine Kategorie von Spielern zugeschnitten sind: Wer keine Kampfkartenspiele mag, sollte sich von "Igels" besser gleich fernhalten. Wer sie allerdings mag, erhält mit "Igels" ein vernünftiges Kartenspiel, das allerdings durchaus noch besser hätte sein können. Grundsätzlich hat man ja die Möglichkeit, durch den bedachten Einsatz der eigenen Charaktere schon mal Einfluss auf den Kampf zu nehmen, dann natürlich auch noch durch die Unterstützungskarten. Der Autor hätte hier aber noch wesentlich mehr taktische Elemente einbauen können, wenn man die Unterstützungskarten für jeden Charakter begrenzt hätte und auch das Anlegen von Ereigniskarten bzw. deren Auswirkungen irgendwie anders gestaltet hätte. So hat man zwar einen gewissen Einfluss, aber durch die Unterstützungskarten und deren teilweise Unverhältnismäßigkeit ist das Glückselement im Kampf doch relativ hoch, was eigentlich überflüssig ist. Das kann man aber natürlich selber modifizieren - hätte aber auch von vorneherein der Autor machen können. Ein Aspekt der aber auf jeden Fall im Spiel betont werden muss sind die äußerst gelungenen Karten, die grafisch und satirisch wirklich vom Feinsten sind und für die man hier ruhig mal einen Extrapunkt vergeben kann. So wird es dann wohl eher ein Genrespiel bleiben - schade. "Igels" ist für ca. 10 Euro im Handel zu haben.

Promo Karten zu Igels: Bislang gibt es zwei Promo-Karten zu dem Spiel Igels.
Harz IV

Erscheinungsjahr: 2006
Kartenart: Ereigniskarte

Ereignis:
Wer einmal in die Harzfalle tappt,
kommt kaum noch vom Fleck. Harz
klebt sofort vier beliebige Gegner
zusammen, die in dieser Runde
nicht mehr weiter
gespielt werden können.


LARP-Spieler

Erscheinungsjahr: 2007
Kartenart: Kampfkarte (Wert +4)

Kartentext:
"Das war kein Wattebausch du
Spielverderber ... das war ein
Feuerball! Und das ist auch keine
Wunderkerze, sondern der Zauber
Magic Light..."




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