Hopfen und Malz

Auf einen Blick:
Verlag : db-Spiele
Autor : Dirk Henn
Grafik : Barbara Henn
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahre
Dauer : 45 min
Erscheinungsjahr : 1992

Spielart: Versteigerungsspiel

Auszeichnungen:
A la carte 1993 (Platz 13)

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Das Spielmaterial
20 Auftragskarten - 60 Rohstoffkarten (je 20 mal Hopfen, Malz und Wasser) - Geldchips - 1 Anleitung

Das Ziel des Spieles ist es, die eigenen Rohstoffe möglichst in punktebringende Aufträge anzulegen.

Zunächst werden die drei Rohstoffstarten nach ihrer Art getrennt gemischt und als drei verdeckte Nachziehstapel bereit gelegt. Die Auftragskarten werden ebenfalls gemischt und bereits gelegt. Außerdem erhält jeder Spieler eine festgelegte Menge an Geldchips. Die Anzahl der Karten die am Spiel teilnehmen, sowie die Geldmenge die jeder erhält, hängen direkt von der Mitspieleranzahl ab.

Der Rohstoffe:
Das Spiel ist in zweiten Hälften geteilt. Zunächst einmal müssen die Rohstoffe für das Bier von den Spielern eingekauft werden. Dazu wird jeweils die oberste Karte der drei Rohstoff-Nachzustapel aufgedeckt. Gespielt wird reihum. Der Spieler, der gerade an der Reihe ist sich muss nun, sofern er es sich noch leisten kann, eine der offenen Karten kaufen und auf die Hand nehmen. Die Werte der Karten gehen von 1 bis 6, wobei kleinere Werte häufiger sind als höhere. Das Geld entsprechend dem Wert der Karte wird in die Bank abgelegt. Danach wird eine neue Karte dieser Rohstoffart wieder aufgedeckt, so dass wieder drei verschiedene Rohstoffe offen ausliegen. Bei den Handkarten ist zu beachten, dass jeder Spieler von jeder Sorte nur eine bestimmte Anzahl an Karten kaufen darf. Auch diese Anzahl hängt davon ab, wieviele Spieler mitspielen. Danach ist der nächste Spieler mit seinem Zug an der Reihe. Es wird solange reihum gespielt bis alle entweder alle Rohstoffkarten verkauft worden sind, oder alle Spieler in Folge keine Karten kaufen können oder möchten. Danach beginnt die zweite Spielhälfte.

Die Aufträge:
Nun gilt es mit seinen Handkarten interessante Aufträge zu ersteigern. Die Auftragskarten haben Werte von 10 bis 100, jeder Vielfache von 10 ist zweimal im Kartensatz vorhanden. Da man aber immer im Vorfeld Aufträge zuvor verdeckt aussortiert, natürlich wieder abhängig von der Spieleranzahl, weiss man natürlich welche Aufträge im Kartenstapel enthalten sind. Der aktive Spieler deckt eine Auftragskarte auf und gibt sein Gebot für diese Karte ab. Das Gebot besteht dabei immer aus der Summe der Werte von drei verschiedene Rohstoffkarten. Ein Gebot von 10 könnte also mit einer 5er-Bier Karte, einer 4er-Hopfen Karte und einer 1er Malz Karte abgegeben werden. Danach kann jeder Spieler entsprechend seiner Handkarten ein höheres Gebot abgeben oder passen. Jeder Spieler gibt dabei nur genau ein Gebot ab. Der Spieler mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag, bekommt die Auftragskarte und muss die drei gebotenen Rohstoffkarten abgeben.
Danach deckt der Spieler links vom aktiven Spieler einen neuen Auftrag auf und muss als erster ein Gebot für diese Karte abgeben. Ein Auftrag, für den kein Gebot abgegeben worden ist kommt aus dem Spiel. Sind alle Aufträge versteigert, kommt es zur Wertung.

Die Wertung:
Jeder Spieler addiert nun die Werte seiner Auftragskarten. Der Spieler mit der grössten Summe gewinnt dieses Spiel.
(Superfred 19.04.05)

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Hopfen und Malz ist ein kleines, aber unterhaltsames Versteigerungsspiel. Der Mechanismus selber ist zwar einfach, aber auch zugleich sehr trickreich, insbesondere wenn man in der Lage ist die Karten der Mitspieler nachzuhalten. Dennoch zeigen sich einige Schwächen gerade im ersten Teil des Spiels. Im Normalfall kauft man sich immer die "beste" ausliegende Karte und die wird alleine durch die Nachziehstapel bestimmt. Das ein Spieler dabei in Geldschwierigkeiten geraten ist, kam nicht vor. Der zweite Teil des Spiels ist dann schon deutlich interessanter. Hier gilt es abzuwägen, wieviel man für einen Auftrag bereit ist zu zahlen, und abzuschätzen, was die Handkarten der Spieler noch hergeben. In unseren Testrunden kam das Spiel eher durchschnittlich an, nett eben, ein Spiel welches man sicherlich mal zwischendurch spielen, aber für keine wirkliche Begeisterung sorgen konnte. Dazu kommt noch das eher durchschnittlich Spielmaterial, auch wenn man bei Kleinverlagen gerne schon mal über so etwas hinweg sieht. Durch die Gummierung der Kartenrückseiten sind die Karten in all den Jahren schon stark "verbogen", so dass das Mischen und das Halten auf der Hand schon einige Schwierigkeiten bereitet. Die Idee zu Hopfen und Malz mag insgesamt sehr reizvoll erscheinen, dennoch handelt es sich aber leider um eines der schwächeren Spiele aus der Ideenschmiede von Dirk Henn.

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