Hick Hack im Gackelwack

Auf einen Blick:                        
Verlag : Zoch
Autor : Stefan Dorra
Graphik :  Doris Matthäus
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 45-60 min.
Erscheinungsjahr : 2001

Spielart: Zockerspiel

Auszeichnungen:


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Hick Hack im Gackelwack von Zoch

Das Spielmaterial
6 Geflügelhöfe - 42 Geflügelkarten - 18 Fuchskarten - 78 Körner - 1 Würfel - 1 Spielregel

Auf dem Geflügelhof ist so Einiges los: Am kalten Körnerbuffet tummeln sich Hühner, Fasane, Enten, Gänse und anderes Getier. Klar, dass dieses Wettessen auch andere Tiere aufmerksam macht: Die Füchse wittern ihre große Chance, sich endlich mal wieder richtig sattessen zu können und machen sich auf, um den Geflügelhof um das ein oder andere Huhn zu erleichtern.

Vor dem Sp
iel werden die Geflügelhöfe nebeneinander ausgelegt. Die Fuchs- und Geflügelkarten werden gut gemischt und jeder Spieler nimmt 5 Karten auf die Hand (bei 2 oder 3 Spielern erhält jeder Spieler 6 Karten). Die Körner kommen in den unteren Teil der Spielschachtel.

Das Spiel wird in Runden gespielt, wobei jede Runde aus vier verschiedenen Phasen besteht, die immer durchgespielt werden.

1. Versorgungsphase
Ein Spieler greift blind in die Spielschachtel und nimmt sich beliebig viele Körner. Danach lässt er an jedem Hühnerhof genau ein Korn fallen. Die überflüssigen Körner kommen danach zurück in die Schachtel. Gelbe Körner haben dabei einen Nährwert von 3 Siegpunkten, blaue einen von 2 und grüne einen Nährwert von 1 Siegpunkt.

2. Nahrungssuche
Jeder Spieler legt verdeckt eine Karte vor sich aus (Bei 2 oder 3 Spielern legt jeder Spieler 2 Karten vor sich aus, wobei allerdings nicht eine Geflügel- und eine Fuchskarte derselben Farbe ausgespielt werden dürfen) und decken diese gemeinsam auf. Die Farben der Karten geben an, zu welchem Hof sich das Federvieh bzw. der Fuchs begibt.

3. Geflügelphase
Zuerst werden nun die Geflügelkarten ausgewertet. Wenn ein Spieler als einziger Spieler eine Geflügelkarte in der Farbe eines Hofes ausgespielt hat, darf er sich nun alle Körner nehmen, die beim entsprechenden Hühnerhof ausliegen. Wenn mehrere Spieler Geflügelkarten für einen Hühnerhof ausgespielt haben, können die beteiligten Spieler darüber verhandeln, wie sie die Körner verteilen wollen. Können die Spieler keine Einigung erzielen, würfelt jeder Spieler mit dem Würfel. Zur Augenzahl rechnet jeder Spieler den Wert seiner Karte hinzu. Der Spieler mit dem höchsten Gesamtwert gewinnt alle Körner des Hühnerhofes. Bei einem Gleichstand wiederholen die beteiligten Spieler das Würfelduell. Ein Spieler, der eine Karte mit dem Wert "-2" ausgespielt hat, benutzt ein sogenanntes "Fluchthuhn". Er räumt nur die gesamte Beute ab, wenn sein Huhn als einziges Tier am Hühnerhof ist. Ansonsten nimmt er sich - falls vorhanden - ein grünes Korn und nimmt nicht weiter an Würfelduellen teil und flüchtet auch vor Füchsen. Wenn sich keine Füchse mehr am Hof befinden, kommen nach der Verteilung der Körner alle Geflügelkarten auf den Ablagestapel.

4. Fuchsphase
Als nächstes sind die Füchse am Zug, die natürlich Appetitt auf das Geflügel haben. Ein Fuchs der alleine an einem Hof ist, erhält gar nichts. Ist ein Fuchs alleine mit mindestens einer Geflügelkarte an einem Hof, nimmt er sich die Geflügelkarten, die für diesen Hühnerhof ausgespielt wurden. Die Fuchskarte kommt danach auf den Ablagestapel. Wenn sich mehrere Füchse an einem befinden, dann teilen sie nicht. Es kommt direkt zum Würfelduell, wie in der Geflügelphase beschrieben.

Nach der Fuchsphase ist die aktuelle Runde beendet und die nächste Runde beginnt wieder mit der Verteilung der Körner auf den einzelnen Hühnerhöfen. Jeder Spieler zieht vom Nachziehstapel eine Karte nach.

Das Spiel endet nach der Runde, in der zum letzten Mal Körner verteilt werden können. Danach erhält jeder Spieler Siegpunkte: Für die gesammelten Körner gibt es entsprechend der Farbe Siegpunkte, für die erbeuteten Geflügelkarten entsprechend der Zahl auf den einzelnen Karten. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten ist der Gewinner des Spiels.
(Troudi 15.08.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Zoch

milenea vergibt 7 von 10 Punkten:
"Hick Hack im Gackelwack" ist die Neuauflage des alten Ravensburger Spiels „Razzia“ und Zoch hat hierbei einfach das bessere Händchen bewiesen und kann trotz nur geringer Regelmodifikationen mit schönerem Thema und besserer Grafik das ansprechendere Familienspiel präsentieren. Bei Hick Hack im Gackelwack kommen alle Altersklassen auf ihre Spielkosten, Jeder ist immer nah am Spielgeschehen und durch die kurzen Würfelduelle kommt noch eine Extraportion Spannung und vielleicht sogar Schadenfreude mit ins Spiel. Sicherlich ist Hick Hack im Gackelwack nicht das grosse Taktikspiel, dafür aber schon eine Portion gesundes Mitdenken gefragt, es empfiehlt sich als ein spannendes, kurzweiliges Familienspiel mit Tiefgang. "Hick Hack im Gackelwack" ist im Handel für 9 Euro erhältlich und bietet damit ein super Preis-Leistungsverhältnis.

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