Hexenduell

Auf einen Blick:
Verlag : Haba
Autor : Constanze Endlich und Helmut Hecht
Grafik : Felix Scheinberger
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 5 Jahre
Dauer : ca. 15 min
Erscheinungsjahr 2010

Spielart: Geschicklichkeitsspiel


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Hexenduell von Haba

Das Spielmaterial
1 vierzeiliger Spielplan - 1 Hexe (mit Magnet) - 1 Hexenbesen (mit Magnet) - 16 Zaubersteine - 4 Hexenamulette - 4 Kordeln - 3 Zeitwürfel - 1 Stoffbeutel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es als erster Spieler mit der Hexe und dem Hexenbesen die eigenen Zaubersteine in den eigenen Zauberkessel zu befördern.

Zu Beginn des Spieles werden die 16 Zaubersteine farblich passend auf die dafür auf dem Spielbrett angegebenen Positionen gelegt. Der Hexenbesen im Zentrum des Spielfeldes abgestellt. Nachdem sich jeder Spieler für seine Wunschfarbe entschieden hat, dieses kann er mit dem entsprechenden Hexenamulett kenntlich machen, kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler erhält die Hexe und stellt diese hinter dem Besen auf dem Spielfeld ab. Da die Hexe und der Hexenbesen die gleiche magnetische Polung haben stoßen diese beiden Figuren sich gegenseitig ab. Im Spiel zu zweit bekommt der Mitspieler zwei Zeitwürfel, im Spiel zu dritt oder zu viert, bekommt jeder Mitspieler genau einen Zeitwürfel. Auf ein Signal vom aktiven Spieler hin beginnt dieser mit der Hexe den Hexenbesen zu  bewegen, so dass der Hexenbesen einen Zauberstein in der Spielerfarbe in den großen Kessel in der Spielbrettmitte schiebt. Dabei darf der aktive Spieler ausschliesslich die Hexe anfassen, die zu jeder Zeit den Spielplan berühren muss. Zu keiner Zeit darf der aktive Spieler dabei selber den Hexenbesen oder sogar eines Zauberstein berühren. In der gleichen Zeit, in der der aktive Spieler versucht seine Zaubersteine in den eigenen Kessel zu schieben würfeln die Mitspieler mit den Zeitwürfeln. In Spiel zu zweit würfelt der Mitspieler zunächst mit dem ersten Zeitwürfel solange bis er das Zeitsymbol erwürfelt hat und erst danach mit dem zweiten Würfel, ebenfalls solange bis er mit dem zweiten Zeitwürfel, das Zeitsymbol erwürfelt hat. Sofort ruft er nun "Hexenstopp" und beendet damit den Zug des aktiven Spielers. Bei mehr als zwei Spieler würfeln alle Mitspieler mit genau einem Würfel und zwar der Reihe nach. Also erst wenn der erste Mitspieler ein Zeitsymbol erwürfelt hat, beginnt der zweite Mitpieler mit der Würfelei, usw. Hat der letzte Mitspieler das Zeitsymbol erwürfelt, endet der Spielzug  wie im Spiel zu zweit. Der aktive Spieler nimmt sich nun gegebenfalls die erspielten Zaubersteine aus dem Spielfeldzentrum und legt sie auf dem eigenen Zauberkesselfeld ab. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet sobald ein Spieler alle vier Zaubersteine eingesammelt hat. Dieser Spieler gewinnt das Spiel sofort.

(Superfred 20.09.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Haba

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Hexenduell ist ein interessantes Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie, bei dem es darum geht Spielsteine mittels magnetischer Spielfiguren über den Spielplan zu verschieben. Das Spielmaterial ist wieder einmal erste Sahne. Das geht sogar soweit, dass man essich beim ersten Aufbau des Spieles  zweimal überlegt, die liebevoll gestalteten Platten die man beim ersten Aufbau ausstanzen muss, wirklich wegzuschmeissen, obwohl sie für das Spiel nicht benötigt werden. Dabei sind diese detailreichen Platten schöner gestaltet als der Spielplan von so manch anderem Spiel. Auch der Spielmechanismus kann überzeugen, obwohl so manch einer stöhnte, als er hörte, dass schon wieder einmal Magnetismus im Vordergrund steht. Dabei ist die Aufgabe schwerer als man meinen könnte. Der Spieler steuert eine Hexenfigur die die gleiche magnetische Polung wie der Hexenbesen besitzt und somit abstösst . Mit dem Hexenbesen, den man zu keiner Zeit selber berühren darf muss man die farbigen Glassteine über das Spielfeld verschieben. Gerade kleinere Kinder haben doch schon mal frühzeitig aufgegeben, weil die Glassteine sich so gar nicht in die Richtung bewegt haben, in die sie eigentlich hin sollten. Mit etwas Übung mit den Spielfiguren außerhalb des Spieles konnten aber auch diese Knder zurück an den Spieltisch geholt werden. Hexenduell bietet aber außerdem noch einen destruktrives Anteil. Schliesslich kann man nicht nur die eigenen Spielsteine ins Spielfeld schieben, sondern auch die gegnerischen Steine zum Beispiel an den Spielfeldrand zurück drängen. Wie scharf man das Spiel letztendlich spielt hängt sicherlich von der Spielegruppe ab. Positiv sei noch erwähnt dass immer alle Kinder am Spiel beteiligt sind. Denn wenn man gerade selber nicht mit dem Verschieben der Spielfiguren beschäftigt ist, muss man paralell mit einem Würfel versuchen das Zeitsymbol zu erwürfeln. Solange ein anderes Symbol gewürfelt wird, bleibt der aktive Spieler am Zug. Wird zum zweiten bzw. dritten mal das Zeitsymbol  gewürfelt endet der Zug des aktiven Spielers. Dieses Prinzip, dass die Mitspieler mittels eines Zufallselementes die Spieldauer des aktives Spielers bestimmen, ist dabei sicherlich nicht neu, passt hier aber sehr gut in das gesamte Spiel. Hexenduell spielt sich prima in einer Kinderrunde, aber auch zusammen mit Erwachsenen. Und sollte die Spielstärke der teinehmenden Spieler zu stark von einander abweichen kann man zum Beispiel bestimmen, dass die Mitspieler ein zusätzliches, oder eben ein Zeitsysmbol weniger zu erwürfeln haben. Hexenduell reiht sich hervorragend in die hochwertigen Kinderspiele aus dem Hause Haba ein. Wer ein interessantes Geschicklichkeitsspiel für seine Kinder sucht, sollte sich Hexenduell genauer anschauen. Im Handel ist das Spiel für rund 25 Euro erhältlich.

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