Heimlich & Co

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Wolfgang Kramer
Grafik : Dietrich Lange
Spieleranzahl : 2 bis 7 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca 30 min
Erscheinungsjahr : 1986
   (1984 Edition Perlhuhn, 2001 Amigo)
 
Spielart: Zug- und Bluffspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1985 Auswahlliste
Spiel der Jahres 1986
Schweizer Spielepreis 2002 Familie (Platz 1)

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Ravensburger    
Bild unten:          
Edition Perlhuhn


Heimlich & Co Edition Perlhuhn

Anmerkung:
Das erste Mal erschien Heimlich & Co 1984 bei der Edition Perlhuhn und war im Jahr darauf direkt auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1985 zu finden. 1986 erfolgte eine Neuauflage bei Ravensburger. Auch diesmal wurde das Spiel auf die Nomierungsliste gesetzt und diesmal gewann es den Titel Spiel des Jahres 1986. Ein weitere Neuauflage bei Ravensburger folgte 1994. 2002 ging die Lizenz an Amigo, die nun das Spiel erneut auf den Markt brachten. Eine weitere Neuauflage des Spiels folgte 2012 bei Amigo.
Während die grafische Gestaltung und das Spielmaterial von Auflage zu Auflage immer ein wenig verbessert wurde, haben die Regeln sich wenn überhaupt nur in minimalen Details geändert. Der Grundmechanismus von Heimlich & Co hat aber auch heute immer noch Bestand.

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 7 Agentenkarten - 7 Agentenfiguren - 7 Wertungssteine - 1 Tresor - 1 Spielanleitung

In diesem Spiel übernimmt jeder Rolle eines Spions, der versucht, sich möglichst viele Informationen über einen neuen Super-Tresor anzueignen. Der Agent, der als erster das Zielfeld auf der Punkteleiste erreicht, gewinnt dann auch das Spiel.

Der Tresor wird zuerst in das Haus Nr. 7 gestellt. Grundsätzlich sind immer 2 Agenten mehr im Einsatz, als es Mitspieler gibt. Sollten weniger als 5 Mitspieler teilnehmen, werden vor der Verteilung der Farben entsprechend Karten aus dem Spiel genommen. Danach werden alle Spielfiguren in den teilnehmenden Farben auf die Kirche gestellt. Die Wertungssteine werden dementsprechend auf das Start-/Zielfeld der Punkteleiste gestellt. Danach zieht jeder Spieler eine Karte, die er sich ansieht und verdeckt vor sich ablegt. Es ist wichtig, dass kein anderer Spieler weiß, welche Farbe welcher Mitspieler hat und welche Farben von niemandem besessen werden.

Danach beginnt das Spiel: Der älteste Spieler beginnt. Der aktive Spieler würfelt. Er kann dann jeden beliebigen Agenten um die entsprechende Anzahl an Feldern vorsetzen oder die Punkte auch verwenden, um mehrere Agenten zu bewegen. Jedes Gebäude zählt dabei jeweils als ein Feld, es können sich auch mehrere Agenten auf einem Feld befinden. Hat der aktive Spieler seine Punkte verbraucht, ist der nächste Spieler an der Reihe. Zieht ein Spieler in seinem Zug mit einem oder mehreren Spielfiguren auf das Gebäude mit dem Tresor, wird die Wertung ausgelöst. Die Abrechnung ist dabei ganz einfach: Spielfiguren die sich in Gebäuden mit einer Nummer befinden, erhalten auf der Wertungsleiste Punkte entsprechend der Höhe der Zahl auf dem Gebäude. Spielfiguren die sich in der Ruine befinden, verlieren 3 Punkte auf der Wertungsleiste. Spielfiguren in der Kirche gehen nur leer aus und erhalten gar keine Punkte. Der Spieler, der die Wertung ausgelöst hat, darf danach noch den Tresor in ein beliebiges Gebäude (auch die Kirche oder die Ruine) versetzen.

Sobald ein Wertungsstein auf der Wertungsleiste wieder das Start-/Zielfeld erreicht oder überschreitet, endet das Spiel. Jetzt enttarnen sich die Agenten und erst jetzt erfahren alle Spieler, wer welche Farbe hatte. Der Spieler mit der Farbe des Wertungssteines, der als erster das Start-/Zielfeld erreicht oder überschritten hat, gewinnt das Spiel. Es kann dabei durchaus auch passieren, dass dies ein Wertungsstein ist, der keinem Spieler gehört. 
(Troudi 06.01.05)

Weitere Infos:
- Zur Homepage von Ravensburger
- Zur Homepage von Amigo

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
"Heimlich & Co" ist ein schönes Spiel. Kurzweilig und interessant, dabei mit sehr einfachen Regeln. Die größte Kunst bei dem Spiel ist es, seine Farbe möglichst lange geheim zu halten. Wenn früh offensichtlich wird, welche Farbe man hat, werden die anderen Spielern diese Spielfigur stark benachteiligen. Man sollte niemals nur eine Figur bewegen und nur gucken, dass immer die eigene Figur die meisten Punkte holt. Das fällt auf und wird einen schnell nach hinten bringen. Natürlich kann man versuchen, andere Figuren zu auffällig zu bewegen, dass sie von anderen Spielern sabotiert werden. Es gibt viele verschiedene Strategien – wichtig ist aber vor allem, wie oben erwähnt, die eigene Identität zu verbergen. Das Spiel ist optisch schön gestaltet, die Regeln sind einfach und man kramt Heimlich & Co gerne immer mal wieder hervor. Besonders geeignet ist das Spiel auch für Familien und Gelegenheitsspieler. Das Spiel ist mittlerweile bei Amigo mit neuem Design neu aufgelegt worden.

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