Heckmeck am Bratwurmeck

Auf einen Blick:
Verlag : Zoch
Autor : Reiner Knizia
Grafik : Doris Matthäus
Spielanzahl : 2-7 Spieler
Alter : ab 8 Jahre
Dauer : 20-30 min
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Zockerspiel

Auszeichnungen:
Japanese Best Foreign Game for Beginners 2005 (Platz 5)

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Das Spielmaterial:
16 Bratwurmsteine (mit den Werten von 21 bis 36) - 1 Spielregel (deutsch, englisch) -
8 Würfel (mit den Werten 1 bis 5 und einem Wurm)

Ziel des Spieles ist es, durch Würfeln möglichst punktereiche Bratwürmer zu erspielen.

Zu Beginn des Spieles werden die 16 Bratwurmsteine in einer Reihe mit aufsteigenden Nummern auf dem Tisch ausgelegt. Ein Startspieler wird ermittelt und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler versucht mit seinen Würfeln einen Bratwurm aus der Auslage oder von einem Mitspieler zu erwürfeln. Auf den Würfeln sind die Zahlen 1 bis 5 und eine Wurm abgebildet, die wir im weiteren Verlauf kurz als die sechs Symbole bezeichnen. Der Spieler würfelt zunächst mit allen 8 Würfeln. Nun entscheidet er sich für eines der gewürfelten Symbole und legt alle Würfel mit diesem Symbol zur Seite. Er kann sich nun nach jedem Wurf entscheiden, ob er mit der erwürfelten Punktzahl zufrieden ist, oder ob er mit den restlichen Würfeln nochmal würfelt. Möchte er die Augenzahl erhöhen, würfelt er erneut mit den restlichen Würfeln. Auch nun muss er sich wieder für ein Symbol entscheiden und legt alle entsprechenden Würfel raus. Allerdings darf dieses Symbol nicht identisch sein, mit einem Symbol, welches er bereits herausgelegt hat. Möchte er nicht mehr weiterwürfeln, nennt er die erwürfelte Punktzahl, jeder Wurm hat dabei den Wert 5. Hat der Spieler bei seinen herausgelegten Würfeln mindestens einen Wurm, so darf er sich einen Bratwurmstein nehmen, sofern noch ein entsprechender Bratwurmstein ausliegt (mehr dazu später). Kann er keine Würfel herauslegen, weil er nur Symbole gewürfelt hat, die bereits schon ausliegen oder bei den ausgelegten Würfeln kein Wurm dabei ist oder der Wurf zu niedrig war, so war der Gesamtwurf nicht erfolgreich.

Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:

War das Würfeln erfolgreich, so bekommt der Spieler den entsprechenden Bratwurmstein aus der Auslage. Hat er also eine 26 gewürfelt, so bekommt der den Bratwurmstein mit der Nummer 26. Gewonnene Bratwurmsteine werden vor den jeweiligen Spieler gestapelt, so dass immer nur der oberste Stein sichtbar ist. Sollte der gewürfelte Bratwurmstein sich nicht mehr in der Auslage, dafür aber sichtbar vor einem Mitspieler liegen, so darf man diesen Bratwurmstein dem Mitspieler wegnehmen und auf den eigenen Stapel legen. Liegt der erwürfelte Bratwurmstein weder in der Auslage noch offen vor einem Spieler, so darf man den nächst niedrigeren Bratwurm aus der Auslage nehmen und auf seinen eigenen Stapel legen. Sollte es keinen niedrigeren Stein in der Auslage geben, so gilt der Wurf ebenfalls als nicht erfolgreich.

War das Würfeln nicht erfolgreich, der Spieler hat aber noch keinen Bratwurmstein vor sich ausliegen, so hat er Glück gehabt, es passiert weiter nicht. Ansonsten muss er den obersten Bratwurm seines Stapels zurück in die offene Auslage legen. Außerdem wird noch der Bratwurm mit dem höchsten Wert auf die Rückseite gelegt. Dieser Bratwurmstein kann im weiteren Verlauf von den Spielern nicht mehr erwürfelt werden.

Das Spiel endet, sobald sich kein offener Bratwurmstein in der Auslage befindet. Nun zählt jeder Spieler die Anzahl der erbeuteten Würmer auf den Bratwurmsteinen. Der Spieler mit den meisten Würmern gewinnt das Spiel.
(Superfred 09.06.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Zoch

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
"Heckmeck am Bratwurmeck" ist ein kleines Zockerspiel mit einfachen Regeln. Die taktischen Möglichkeiten sind zwar begrenzt, immerhin macht man ja nichts anderes als zu Würfeln, dennoch entwickelt das Spiel eine spannende Eigendynamik, bei der jeder Spieler nicht nur versucht einen Bratwurmstein zu ergattern, sondern am besten noch einen Bratwurmstein eines Mistspielers. Auch das, wie bei Zoch ja inzwischen übliche, hervorragende Spielmaterial sorgt für einen langanhaltenden Spielspass. Es ist schon erstaunlich welche Wirkung dieses kleine Spiel auf unsere Spielegruppe hatte. Auch die Spieler die sonst um solche Spassspiele lieber einen grossen Bogen machen, waren schnell begeistert und wollten gleich noch weitere Runden spielen. Während man am Anfang des Spiels eher versucht eine hohe Zahl zu erwürfeln um Punkte zu machen, so entwickelt sich im weiteren Verlauf des Spiel eher der Ehrgeiz einem Mitspieler den sichtbaren Bratwurmstein wegzunehmen. Dann verzichtet man auch schon mal gerne auf mögliche weitere Würfe, denn was gibt es schöneres als einem Mitspieler sicher geglaubte Punkte wegzunehmen. "Heckmeck am Bratwurmeck" ist ein hervorragendes Würfelspiel, sowohl für die ganze Familie, als auch für Vielspieler, und bei dem Preis von ca. 10 Euro eine klare Kaufempfehlung.

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