Gum Gum Machine

Auf einen Blick:
Verlag : Huch & friends
Autor : Stefan Dorra und Ralf zur Linde
Grafik : Michael Menzel
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr : 2015

Spielart: Sammel- und Merkspiel

Auszeichnungen:
Spiele Hit mit Freunden 2016

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Das Spielmaterial
1 Spielbrett mit der Gum-Gum-Maschine - 42 Gum-Spielsteine - 1 Gum-Vorratsbeutel - 9 Rahmenteile - 1 Startschieber mit achteckigem Holzgriff - 4 Punkte-Zahnräder - 2 Kesselabdeckungen - 2 doppelseitige Drehscheiben - 1 Drehscheibenpfeil - 7 Schalter-Plättchen - 1 Fließbandabdeckung - 2 Gum-Gum-o-Meter - 16 Maschinenelemente in unterschiedlichen Formen - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es die Geheimnisse der Maschine zu lüften und dabei möglichst viele Gums in einem Gesamtwert von 30 Punkten herzustellen.

Zu Beginn des Spiels müssen die an vielen Stellen auf dem Spielbrett ausgestanzten Mulden mit verschiedenen Schaltern, Drehscheiben und anderen Bauteilen zufällig versehen werden. Die runden Felder werden dabei ebenfalls zufällig mit den bunten Holzscheiben, den Gums, belegt. Die restlichen Gum verweilen für den späteren Einsatz im Stoffbeutel.Außerdem erhält jeder Spieler noch ein Zahrad mit dem später im Spiel die Punkte abgetragen werden.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler schiebt den langen Schalter auf dem Spielbrett auf eine der möglichen fünf Positionen. Danach teilt er allen Spielern die Zahl mit, die nun unter dem langen Schalter zu sehen ist. Diese Zahl gibt für den aktiven Spieler den Ort an, von wo aus er die Gum-Gum Maschine ansteuern wird. Der Schalter, der die gerade genannte Nummer trägt, wird nun betätigt. Der eindeutige Zielort des Schalters zeigt nun auf ein Rohr, von dem aus der Spieler seine Suche nach den begehrten Gums beginnt.
Der Spieler folgt dem Weg des Rohres. Erreicht er dabei einen sogenannten Gum-Speicher, der drei oder vier Gums aufnehmen kann, darf er sich daraus ein Gum nehmen und legt dieses vor sich ab. Gums werden in der eigenen Auslage immer übereinander gestapelt. Alle Gums in der eigenen Auslage müssen dabei unterschiedliche Farben haben.
Zeigt das Spielbrett an der Stelle, von wo gerade das Gum genommen wurde ein Aktionssymbol, so muss dieses ausgführt werden. Ansonsten darf sich der Spieler nun weitere Gums aus dem Speicher nehmen oder er folgt ganz normal dem ursprünglichen Rohrverlauf.
Einige Aktionssymbole sind Sprungstellen. Sie sagen dem Spieler, dass er seinen Weg sofort an einem anderen Rohr fortsetzen muss. Manche Sprungstellen sind verdeckt hier muss man sich merken, wo ein anderer Spieler zuvor das entsprechende Symbol aufgedeckt hat. Der Spieler hat nur zwei Versuche dieses Symbol zu finden, ansonsten endet sein Zug sofort.
Andere Symbole fordern zum Beispiel dazu auf in einem Kessel zu rühren, wodurch man wiederum neue Aktionssymbole findet oder Mitspieler dazu veranlasst bestimmte Gums an einem selber zu verschenken. Vielleicht hat man auch Glück und zwei Gums fallen vom Fließband herunter. Gums in bereits vorhandenen Farben kommen dann wieder zurück in den Beutel.
Auch ist es schon möglich für bereits vorhandene Gums in der eigenen Auslage Punkte zu kassieren
Nimmt der Spieler einen schwarzen Gum, wird der Turm aus Gums automatisch gewertet, wobei gilt, je mehr Gums man hat umso mehr Punkte ist ein einzelnes Gum wert. Diese gewerteten Gums kommen danach zurück in den Beutel und alle freien Gum-Plätze auf dem Spielbrett werden zufällig mit neuen Gums aus dem Beutel aufgefüllt. Damit endet auch der Zug des aktiven Spielers
Der Zug ist ebenfalls beendet, wenn ein Rohr endet oder wenn nach einer Aktion kein Rohr mehr weiter führt. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet sofort, sobald ein Spieler 30 oder mehr Punkte auf seinem Konto hat. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.

(Superfred 2.01.17)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Huch & friends

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Gum Gum Machine ist auf dem ersten Blick ein sehr reizvolles und ansprechendes Spiel. Das Spielbrett zeigt eine komplexe Maschine mit vielen Hebeln und Schaltern und unterschiedliche Orte die scheinbar alle miteinander vernetzt sind. Überall liegen bunte Holzscheiben, die sogenannten Gums, in unterschiedlichen Farben herum, die es für den Spieler einzusammeln gilt. Denn nur wer sogenannte Gum Gums aus vielen unterschiedlichen Gums baut, kassiert zwischendurch die hohen Punktzahlen. So weit so gut. Wie gesagt, das Spielbrett sieht einfach toll aus und besitzt einen extrem hohen Aufforderungscharakter. Jeder möchte gern wissen was passiert wenn man bestimmten Stellen die Maschine anschmeisst und welche Gums letztendlich heraus kommen. Und bei dem ersten Spielen macht Gum Gum Machine auch durchaus Spaß, wenn man so nach und nach herausfindet, was man wann zu tun hat, damit bestimmte Dinge in Bewegung geraten und die benötigten Gums liefern. Der Faktor Spaß nimmt aber schnell ab, das Spiel entwickelt sich schnell in Richtung Arbeit, weil man sich Dinge merken muss um erfolgreich zu sein. Wie muss man den Schalter stellen damit etwas Bestimmtes passiert? Wo war nochmal das benötigte Symbol versteckt? Übrig bleibt dann nur noch ein anstrengendes Spiel, bei dem man, wenn man an der Reihe ist erst mal alle Möglichkeiten im Kopf durchgeht wann was wo passiert und dann hoffentlich noch weiss wie man den Schalter stellen muss, damit das Gewünschte auch wirklich eintritt. Gum Gum Machine sieht wie gesagt optisch durchaus toll aus und man möchte es am liebsten sofort erkunden. Ist aber dieser Erkundungsprozess erst einmal abgeschlossen, bleibt vom Erlebnis Spiel nicht mehr viel übrig. Wie bei einer Maschine läuft dann alles nur noch rein mechanisch ab. Da hilft es dann auch nur wenig, dass man Spielelemente durch andere Möglichkeiten austauschen kann und die Maschine, wenn man denn möchte, bei jedem Spiel etwas anders aussieht. Der Spielspaß kommt damit leider nicht zurück. Im Handel ist Gum Gum Machine für rund 30 Euro erhältlich.

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