Goa |
Auf einen Blick: Verlag : Hans im Glück Autor : Rüdiger Dorn Grafik : Oliver Freudenreich Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 90-120 min. Erscheinungsjahr : 2004 Spielart : Versteigerungsspiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2004 (Platz 3) NL Spielepreis 2005 Nominierungsliste IGA Multiplayer Nominierungsliste 2004 Japanese Best Advanced Game 2004 (Platz 4) ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 55 Spielplättchen - 18 Kolonieplättchen - 18 Kolonistenkarten - 17 Schiffskarten - 10 Karten "Zusatz-Aktion" - 45 Dukatenkarten - 30 Expeditionskarten - 4 Lager-Tableaus - 4 Entwicklungs-Tableaus - 20 Versteigerungsmarker - 20 Erfolgsmarker - 50 Gewürzsäckchen - 1 Spielregel |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Hans im Glück |
Troudi vergibt 9
von 10 Punkten: Mittlerweile
ist "Goa" wohl schon so eine Art moderner Klassiker, wartete das Spiel
doch damals schon mit zwei höchst unterschiedlichen
Spielabschnitten auf: Einmal der Versteigerungspart, danach die
Aktionsphase. Der Unterschied liegt dabei vor allem in der von
Interaktion geprägten Versteierung und vom "alleine spielen" in
der Aktionsphase. Darüberhinaus verwaltet man in "Goa" wieder
einmal den Mangel, d.h. man möchte deutlich mehr Aktionen
durchführen, als man dann im Endeffekt wirklich kann. Daher sind
die Zusatzaktionsplättchen in jeder Phase des Spiels eine
wertvolle Hilfe, die man nach Möglichkeit in Anspruch nehmen
sollte und gerade beim Spiel zu zweit die Anzahl der Aktionen eines
Spielers entscheidend sein kann. Ansonsten kommt es in der
Versteigerungsphase natürlich zunächst einmal darauf an, dass
der Startspieler sein erstes Plättchen möglichst gut für
sich selber auswählt, was dann im Anschluss - nach
Möglichkeit - auch für die anderen Spieler gilt. Dabei sollte
man immer zwei Dinge im Hinterkopf behalten: Erstens, welches
Plättchen benötige ich selber und ist dies evtl.
uninteressant für die Mitspieler, so dass ich relativ
preisgünstig an dieses Plättchen kommen kann? Zweitens,
welches Plättchen ist für meine Mitspieler interessant, so
dass ich dafür viel Geld erhalten kann? Häufig muss man sich
hier natürlich auch mit Kompromissen zufriedengeben. Allerdings
sollte man früh darauf achten, nach Möglichkeit Plantagen zu
erwerben, ansonsten kommt man gegen geübtere Spieler später
nur schwer ins Spiel. In der Aktionsphase muss man dann seinen eigenen
Weg gehen und die für sich selber optimale Kombination finden.
Dabei kann man sich auf verschiedene Sachen konzentrieren und in alle
Spalten auf dem Entwicklungstableau investieren oder einige besonders
hochtreiben etc.. Der Bau der Kolonien ist dabei natürlich auch
nicht zu vernachlässigen. Dadurch wird das Spiel extrem
vielschichtig, denn natürlich muss man auch in der zweiten Phase
bereits für die nächste erste Phase planen, so dass man
insgesamt eine Strategie braucht, um das Spiel gewinnen zu können.
Und das ist eine Herausforderung, die hochinteressant ist. Das einzige,
was bei "Goa" insgesamt vielleicht nicht so schön ist, ist die
Grafik. Bei dem Spielinhalt kann man darüber allerdings
hinwegsehen. Das Spiel ist leider nicht mehr im Handel erhältlich.
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