Geizen Spielbericht Rezension

Geizen

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt
Autor : Leo Colovini
Grafik : Dennis Lohausen
Spieleranzahl : 2 bis 5 Spieler
Alter : ab 7 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2011

Spielart: Zockerspiel

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Geizen von Schmidt

Anmerkung:
Im Rahmen der Nürnberger Spielemesse 2011 startete Schmidt-Spiele mit einer neuen, interessanten Würfelspiel Reihe: Roll & Play. Das Besondere dabei ist, dass jedes Spiel in einer Plastik-Verpackung geliefert wird, die aufgeklappt gleichzeitig einen Würfelturm mit einen Auslaufbereich bildet. Sammlern dürfte es gefallen, dass die Spiele durchnummeriert sind. Folgende vier Spiele sind im Frühjahr erschienen: Kniffel Extreme (#1), Fiese 15 (#2), Extra (#3) und Geizen (#4).

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 130 Chips - 5 Würfel - 1 Würfelturm - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es während des eigenen Spielzuges möglichst wenige Spielchips abzugeben und gleichzeitig viele Spielechips hinzu zu gewinnen.

Schauen wir uns zunächst einmal das Spielfeld an, auf dem wir fünf Spielreihen sehen. Jede Reihe besteht aus mehreren Feldern auf denen die Spieler später im Spiel in Abhängigkeit der Würfelergebnisse ihre Chips einsetzen müssen. Wird eine Reihe vervollständigt so bekommt man allerdings auch die in der gesamten Reihe eingesetzten Chips wieder zurück. Je nachdem wie viele Spieler am Spiel teilnehmen, bekommt jeder Spieler eine vorgegebene Anzahl an Chips. Bei vier Spielern zum Beispiel jeder Spieler zu Anfang 25 Chips.

Gespielt wird reihum. Zu Beginn seines Zuges würfelt der Spieler mit allen fünf Würfeln. Danach muss er mindestens einen Würfel zur Seite legen. Die restlichen Würfel werden erneut geworfen, wobei auch hier wieder mindestens ein Würfel zur Seite gelegt werden muss. Dieses wird solange wiederholt, bis der Spieler alle Würfel herausgelegt hat. Hierbei ist es durchaus erlaubt bereits nach dem ersten Wurf alle fünf Würfel zur Seite zur legen.
Danach legt der Spieler entsprechend der gewürfelten Augenzahlen Chips aus seinem Vorrat auf das Spielfeld, wobei folgende Regeln gelten:

Das Würfelergebnis zeigt an in welche Reihe der Chip gelegt werden muss, wobei immer auf das erste freie Feld der jeweiligen Reihe eingesetzt werden muss. Zeigt ein Würfel eine 6, so muss für diesen Würfel kein Chip eingestzt werden, da es auch keine sechste Reihe auf dem Spielfeld gibt.
Auf das erste Feld der ersten beiden Reihen müssen bei einem entsprechenden Würfelergebnis direkt zwei Chips gelegt werden.
Ist das Feld auf dem ein Chip eingesetzt werden muss nicht grün sondern gelb, so wird ausnahmensweise der Chip nicht aus dem eigenen Vorrat genommen, sondern aus dem allgemeinen Vorrat.
Das letzte Feld einer jeden Reihe ist nicht grün, sondern rot. Setzt ein Spieler einen Chips auf ein rotes Feld, darf er sich alle Chips dieser Reihe zurück in seinen eigenen Vorrat legen. Gleichzeitig müssen alle Mitspieler so viele Chips in den allgemeinen Vorrat legen, wie dir Zahl unterhalb des roten Feldes angibt.

Hat der Spieler seine fünf Würfel ausgewertet, kommt der nächste Spieler mit seinem Zug an die Reihe. Sollte ein Spieler während seines Zuges nicht ausreichend Chips haben, so kann er sich aus dem allgemeinen Vorrat fünf Chips leihen, die er am Ende seines Zuges aber wieder an den allgeimen Vorrat zurückkgeben muss

Das Spiel endet, sobald ein Spieler am Ende seines Zuges keine Chips mehr besitzt. Es gewinnt dann der Spieler der nun die meisten Chips besitzt.

(Superfred 27.08.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:

Geizen ist ein kleines nettes Würfelspiel, bei es darum geht, möglichst viele Chips zum Spielbrett herunterzuspielen, oder falls dieses nicht möglich ist, möglichst wenige eigene Chips an das Spielbrett abzugeben. Die Spielregeln sind einfach und verständlich geschrieben. Abgesehen von dem wirklich prima funktionierenden Würfelturm, der aus der Spielschachtel entsteht, ist das Spielmaterial allerdings nur Durchschnitt. Regelmäßig verrutscht das Spielbrett oder die darauf liegenden Chips. Es sieht war schön aus, wenn das Spielbrett mit einer glatten Folie überzogen ist, in diesem Fall wäre ein leicht angerautes Spielbrett vielleicht hilfreicher gewesen. Das Spiel selber ist relativ einfach. Jeder Spieler versucht mit seinen Würfeln ein optimales Ergebnis zu erwürfeln. Dabei gilt es abzuschätzen, ob man eine Reihe vollmachen kann und somit in den Besitz neuer Chips kommt, oder ob es vielleicht doch besser ist nur wenige Chips auf das Spielbrett zu legen, um dem nachfolgenden Spieler keine Vorlagen zu liefern. Zu zweit funktioniert das Spiel nicht wirklich, da im Spiel zu zweit nur dann Chips aus dem Spiel kommen, wenn die erste und fünfte Reihe vervollständigt werden. Bei den anderen drei Reihen kommen durch die gelben Felder genau so viele Chips ins Spiel, wie sie durch die roten Chips wieder herausgezogen werden. So kann ein Spiel zu zweit schon mal etwas längern dauern, wenn immer wieder auf die mittleren Reihen gespielt wird. Deutlich besser terminiert das Spiel in großeren Gruppen, da hier deutlich schneller Chips aus dem Spiel kommen. Geizen ist kein komplexes oder besonders anspruchsvolles Game. In der richtigen Runde kann es aber durchaus unterhalten. Insgesamt ist Geizen ein nettes Zockerspiel für zwischendurch, welches im Handel für rund 10 Euro erhältlich ist.

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