Geisterei ist ein tolles Aktionsspiel für die ganze Famile. Dabei ist das Spielprinzip recht einfach gehalten. Mit einen Tuch muss ein Ei aus weichem Plastikschaum von seinem Startort, einem Gebüsch, zum Ziel, der Burg befördert werden. Dort bekommt man bei Ablieferung Punkte in Form von kleinen Geisterbabys. Für Kinder ist es natürlich ungeheuer faszinierend, warum das Ei in dem Tuch, oder besser gesagt in dem Geist Charlotte hängen bleibt, wenn man es nur ganz vorsichtig bewegt. Schliesslich kennen die meisten Kinder das Prinzip Magnetismus aber hier sind offensichtlich keine Magnete im Spiel. Das Spiel selber wäre natürlich zu einfach, müsste man nur Charlotte über das Ei werfen und mit ihr dann das Ei zur Burg bringen. Gemeinerweise würfeln die Mitspieler aus welches Handicap der Spieler bekommt. Muss er sich auf Zehenspitzen bewegen, oder Charlotte hoch über seinem Kopf halten. Dieses allein entscheidet der beiliegende Würfel. Und hier ist die einzige Stelle wo man etwas Kritik äußern möchte. Zum einen sind die sechs Erschwernisse doch sehr unterschiedlicher Art. So wird es ein Erwachsener nur schwerlich schaffen wenn er durch die Beine eines Kindes kriechen muss. Gut, hier muss man es natürlich nicht so genau nehmen, das Spiel soll ja in erster Linie Spass machen. Wir hätten uns aber dennoch mehr Abwechslung bei dieser tollen Idee gewünscht. Nach mehrmaligen Spielen, und es bleibt sicherlich nicht bei nur einer Runde, haben die Kinder kaum noch Schwierigkeiten das Ei in die Burg zu befördern. Deshalb spielen wir immer mit einem oder zwei normalen Würfeln und legen vor dem Spiel die Handicaps für die möglichen Augenzahlen immer neu fest. Vielleicht wird es ja auch nochmal eine offizielle Erweiterung in dieser Richtung geben. Geisterei ist ein Spiel welches nicht nur bei Kindern sehr gut ankommt und das obwohl das eigentliche Spielprinzip doch sehr einfach ist. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb macht es sehr viel Spass. Im Handel kostet das Spiel rund 29 Euro.