Garibaldi |
Auf einen
Blick:
Verlag : Nexus Games Autor : Gabriele Mari Graphik : Demis Savini Spieleranzahl : 2-6 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 60+ min. Erscheinungsjahr : 2008 Spielart: Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 1 Ereignisspielplan - 1 Sichtschirm - 1 Block mit Bewegungsbögen - 5 Patrouillenmarker - 6 Spur-Marker - 1 Bewegungskontrollschablone - 1 Zeitmessstein - 5 Landungskarten - 5 Patrouillenkarten - 55 Ereignis-/Bewegungskarten - 1 historische Übersicht - 1 Spielregel (Englisch - Italienisch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Nexus Games - Die Homepage von Heidelberger Spieleverlag |
Troudi vergibt 6
von
10 Punkten: Tja, der italienische Held
Garibaldi und auch sein 200. Geburtstag dürften in unseren Breiten
eher unbekannt sein, das Spielprinzip ist dann allerdings nicht. Wie
vielleicht schon beim ersten Lesen auffällt, hat "Garibaldi" vom
Spielmechanismus her dann doch sehr viel mit dem guten alten "Scotland
Yard" gemeinsam - aber es gibt auch einen gravierenden Unterschied,
nämlich den, dass "Garibaldi" deutlich schwieriger als "Scotland
Yard" ist. Denn zunächst einmal hat es der gute Garibaldi selber
schwieriger, einen der Zielpunkte zu erreichen, denn - genau wie auch
die Österreich-Spieler - er bewegt sich doch relativ langsam und
dadurch haben die Österreicher mehr Zeit, ihn einzukreisen wenn er
versucht, einen der Fluchtpunkt zu erreichen. Positiv für
Garibalid ist der Sichtschirm, der dem Garibaldi-Spieler die komplette
Karte zeigt und dieser so mehr Zeit hat, sich auf der Karte zu
orientieren, ohne dabei von den "Österreichern" beobachtet werden
zu können. Auch die haben es in dem Spiel deutlich schwieriger,
denn natürlich bewegen sich auch sie nicht nur deutlich langsamer
- man kommt im Spiel maximal zwei Stationen weit - sondern Garibaldi
auf die Spur zu kommen, ist auch nicht ganz einfach. Dazu bedarf es
guter Koordination und in unseren Testrunden ging das Ganze,
außer durch Zufallstreffer, immer erst nach der 8. Runde los.
Dann bekommt man durch die Garibaldi-Marker eine Ahnung, wohin er sich
bewegt haben könnte und kann folgen. Was für die
Österreicher zu einem kardinalen Problem wird ist, wenn Garibaldi
es schafft, durch die Linien zu brechen und dann auf einer
Hauptstraße per Pferd reißaus nimmt, denn dann bleibt
leider nicht mehr als die aussichtslose Verfolgung. Da hakelts etwas.
Material und Anleitung sind super, insgesamt fanden es die
Österreicher aber relativ schwer, Garibaldi aufzutreiben. Ein
interessantes Spiel, dass den Spielern allerdings Einiges abverlangt
und durch die Ereigniskarten (hätte man wirklich weglassen
können) mitunter etwas frustrierend wirken kann. Für
"Scotland Yard"-Fans stellt "Garibaldi" aber einen unbedingten
Leckerbissen dar. Das Spiel ist für ca. 28 Euro im Handel zu haben.
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