Fürstenfeld |
Auf einen
Blick: Verlag : 2F-Spiele Autor : Friedemann Friese Grafik : Frederic Bertrand / Maura Kalusky Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2010 Spielart : Optimierungsspiel / Aufbauspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Ablageplan - 140 Baukarten - 5 Übersichtskarten - 7 Bedarfskarten - 6 Palastpreiskarten - 75 Rohstoffe - 5 Spielpläne "Fürstenfeld" - 60 Münzen - 5 Palastpreismarker - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von 2F-Spiele |
Troudi vergibt 7 von
10 Punkten: Keine Frage: Der
Kartenmechanismus kommt einem natürlich schon aus "Dominion"
bekannt vor, in "Fürstenfeld" kommt jetzt allerdings noch das
Geschehen auf dem Spielfeld hinzu. Dabei ist schon einmal ein
grundsätzlicher Minuspunkt anzumerken, nämlich dass die
Anfangsreihenfolge der Karten auch im Expertenspiel noch zu
glückslastig ist und die natürlich schon einen wesentlichen
Einfluss auf Sieg und Niederlage im Spiel hat. Der Einstieg in das
Spiel fällt aufgrund der sehr übersichtlichen und
unkomplizierten Regel leicht, doch dann erwartet die Spieler ein Spiel,
das mehr taktischen Tiefgang hat, als sich zunächst vielleicht
erwarten lässt. Das Spiel an sich ist ein lupenreines
Optimierungsspiel: Am Anfang sollte man vor allem versuchen, seine
eigene Produktion auszubauen, um so Geld zu verdienen, mit dem sich
dann später die zusätzlichen Gebäude bauen lassen, die
man geschickt miteinander kombinieren sollte, da man immer noch Geld
braucht, um die Palastteile zu bauen, diese jedoch natürlich Platz
wegnehmen und nichts produzieren und kein Geld bringen. Dabei
hängen die Verdienstmöglichkeiten natürlich von der
Nachfrage in der Brauereien ab und hier sollte man sich schon irgendwo
auf eine Rohstoffart spezialisieren, denn wenn alle Spieler die
gleichen Dinge produzieren, wird das dann wenig ertragreich. Das gilt
natürlich besonders im Spiel zu zweit und zu dritt. Das alles geht
recht schnell von der Hand und ist auch eine angenehme taktische
Herausforderung und ist letztendlich auch in der angegebenen Spielzeit
zu erledigen. Was einige Spieler jedoch vielleicht stören mag, ist
die fehlende Interaktion, denn tatsächlich baut jeder vor sich hin
und die Spieler haben an sich wenig miteinander zu tun. Eine
Interdependenz gibt es eigentlich nur in der Spielerreihenfolge, da
diese natürlich die Verkaufsreihenfolge und somit die
Verdienstmöglichkeiten auf dem Markt reguliert. Am besten
"Fürstenfeld" einfach mal ausprobieren und selber ein Bild davon
machen - für Fans von "Dominion" aber mit Sicherheit eine nette
Alternative. Das Spiel ist für ca. 29 Euro im Handel
erhältlich.
|