Flucht aus Mangrovia

Auf einen Blick:
Verlag : Mattel
Autor : Roland Siegers
Grafik : E. Philippe
Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 30 bis 60 min
Erscheinungsjahr : 1989

Spielart: Zugspiel


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Flucht aus Mangrovia von Mattel

Das Spielmaterial
12 Spielfiguren - 69 Plättchen - 30 Karten - 1 Spielplan - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es sich einen Weg durch die Wildnis zu bahnen und als erster mit beiden Spielfiguren das Ziel zu erreichen.

Zu Beginn des Spiels wird das Spielbrett in die Tischmitte gelegt. Es zeigt eine Start-Ziel-Strecke, deren Felder eines von fünf möglichen Tiere zeigen. Jeder Spieler nimmt seine beiden Spielfiguren und platziert diese auf das Startfeld. Die 30 Spielkarten werden gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereitgelegt. Je nach Anzahl der teilnehmenden Spieler nimmt sich nun jeder Spieler zwischen drei und sieben Spielkarten auf die Hand. Jede Karte zeigt dabei in der Mitte eines von fünf Farben und im oberen Bereich zwei oder drei Tiersymbole.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler spielt zunächst eine Karte von seiner Hand aus.
Die Tiere auf der Karte geben an, welche Felder, immer vom Start aus gesehen, mit der entsprechenden Tierfarbe verdeckt werden müssen. So sind die Affen in diesem Spiel immer blau gehalten, entsprechend muss, wenn die Karte einen Affen zeigt, der nächstmögliche Affe mit einem blauen Chip verdeckt werden. Sind bereits alle Tiere einer Art mit einem Plättchen verdeckt und wird eine Karte mit dieser Tierart gespielt muss ein entsprechendes Plättchen zurück vom Spielplan zurück in den Vorrat gelegt werden. Dabei nimmt man immer das passende Plättchen, welches am nächsten zum Zielfeld ausliegt.
Nun wählt der Spieler eine seiner beiden Figuren aus, mit der er die eben ausgespielte Karte nutzt, indem er auf das nächstfreie Feld in ausgespielter Kartenfarbe geht. Gezogen wird dabei immer auf das nächste freie Plättchen von der jeweiligen Spielfigur aus gesehen. Mit Spielfiguren belegte Plättchen und andersfarbige freie Plättchen dürfen dabei übersprungen werden. Auf und über nicht mit Plättchen belegte Felder darf nicht gezogen werden. Kann ein Spieler nicht nach vorn Richtung Zielfeld ziehen muss eine Spielfigure entsprechend der Regeln zurück in Richtung Startfeld ziehen. Ist das auch nicht möglich bewegt er keine seiner beiden Spielfiguren.
Einige Felder zeigen einen Elefanten. Diese Felder können nicht verdeckt werden. Eine Spielfigur kann nur dann einen Elefenaten passieren, wenn sie nicht die führende Figur im Spiel ist.
Zum Abschluss seines Zuges zieht er eine Karte vom Nachziehstapel auf die Hand. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet sofort sobald ein Spieler seine zweite Spielfigur auf das Zielfeld zieht. Dieser Spieler hat das Spiel damit gewonnen.

Variante:
Der Spielplan zeigt einige Felder die sich entlang einer Hängebrücke ziehen. Zu jederzeit im Spiel darf sich nur eine Spielfigur auf den Felder der Hängebrücke befinden. Wenn die Brücke von einer Figur besetzt ist, können aber andere Figuren darüber hinweg ziehen.

(Superfred 10.08.16)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Mattel Spiele

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Flucht aus Mangrovia ist ein unterhaltsames Zugspiel, bei dem die Spieler ihrer zwei Pöppel auf eine Mission quer durch den Dschungel schicken. Die Wegstrecke besteht aus Feldern, die immer eines von fünf möglichen Tieren zeigen. Damit ein Feld betreten werden kann, muss das Tier zunächst durch ein Plättchen abgedeckt werden. Dieses geschieht dadurch, dass Spieler Karten ausspielen, die zwei oder drei Tierfelder zeigen, die überdeckt werden dürfen. Gleichzeitig bestimmt die Karte auch wie weit ein eigener Pöppel ziehen darf. Da gegnerische Pöppel einfach übersprungen werden dürfen ist der Twist relativ schnell klar. Welche Karte deckt viele Tiere ab und bringt mich schnell weiter, ohne dass ich meinen Mitspielern eine Vorlage liefere. Somit ist Flucht aus Mangrovia, welches vor rund 25 Jahren erschienen ist, auch noch heute ein durchaus spannendes Spiel. Klar, das Spielmaterial besteht nur aus Pappe und liegt somit weit unter dem Niveau was man vielleicht heutzutage erwartet. Die Regeln hingegen sind einfach und klar verständlich. Der Spielmechanismus aber, bei dem der Spieler immer vor dem Dilemma steht welche Karte er als nächstes ausspielen wird um Tiere abzudecken und einen Pöppel weiter nach vorn zu ziehen, ist ohne Frage auch heute noch reizvoll und als Gesamtprodukt stimmig umgesetzt.. Zu zweit ist das Spiel natürlich deutlich besser planbar, da man einfach öfter ins Spielgeschehen eingreifen kann. In voller Besetzung erscheint das Spiel zwar etwas chaotischer, zieht aber seinen Reiz daraus, das man häufiger aus einem Mitspielerzug seinen Nutzen ziehen kann. Wie schon gesagt Flucht aus Mangrovia hat sein Alter. Und obwohl man hier keine Materialschlacht erwarten kann, bietet das Spiel auch heute noch einfachen, aber in keiner Weise trivialen Spielspaß. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

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