Fleet 1715 |
Auf einen
Blick: Verlag : Clicker Spiele Autor : Stephan Riedel Graphik : Bernhard Kilchmann / Stephan Riedel Spieleranzahl : 1-5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 30+ min. Erscheinungsjahr : 2006 Spielart : Deduktionsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 48 Infokarten - 12 + 4 Ereigniskarten - 8 Auftragskarten - 1 Spielregel (Deutsch / Englisch) |
Anmerkung Die Spieler sollten sich unbedingt von der Homepage des Verlages (http://www.clicker-spiele.de) die Matrix herunterladen und ausdrucken, auf der die Informationen der einzelnen Karten aufgeschrieben werden können. Das erleichtert den Spielablauf erheblich. Man kann sich natürlich seine eigenen Notizen anlegen, das ist dann aber wesentlich schwieriger und überflüssig aufwändig. |
Weitere Infos: - Die Homepage von Clicker |
Superfred vergibt 6 von
10 Punkten: "Fleet 1715" ist ein hochinteressantes Deduktionsspiel, welches allerdings unsere Spielegruppe gespalten hat. Nüchtern betrachtet ist "Fleet 1715" eine variable Rätselaufgabe im Stil des „Logik-Rätsels“wie aman es zum Beispiel aus dem Magazin P.M. kennt. In eine Kreuzmatrix, die man von der Clicker-Homepage herunterladen kann, werden Informationen eingetragen, so dass nach und nach die gesuchten Zusammenhänge sichtbar werden. Prinzipiell kann man zwar auch ohne die Matrix das Rätsel lösen, sie vereinfacht das Lösen allerdings deutlich. Durch das Kombinieren der schön gestalteten Spielkarten können somit insgesamt 16 unterschiedliche Rätsel gelöst werden. Ob die Lösung tatsächlich richtig ist, kann man ebenfalls dann wieder auf der Clicker-Homepage überprüfen. Natürlich ist so ein komplexes Deduktionsspiel nichts für jedermann und passt sicherlich auch nicht zu jedem Spieleabend, denn es geht sehr ruhig zu. Jeder rätselt vor sich hin. Nach und nach kommen weitere Informationen ins Spiel und irgendwann hat hoffendlich ein Spieler dann auch die richtigen Antworten parat. Allein oder in einer kooperativen Gruppe spielt sich Fleet sehr gut, immer unter der Voraussetzung, dass man Rätselspiele mag. Allerdings kann das Spiel gegeneinander sehr destruktiv ablaufen, da man einen Mitspieler nach einer Karte zu einer bestimmten Information fragen muss, die dann ebenfalls weitergegeben werden muss. Wenn hier immer die gleichen Karten mit schwer zu verarbeitenden Infos weitergereicht werden, kann das Spiel schnell langatmig werden. Welcher Spieler gibt schon freiwillig einfach zu verarbeitende Informationen an seine Mitspieler weiter, wenn er selber gewinnen möchte. Somit wird "Fleet 1715" wohl leider einer sehr kleinen Zielgruppe gefallen, diese wird es dann aber auch exzessiv spielen. Wem Sudokus auf Dauer zu einfach und zu langweilig werden, kann bei Fleet sicherlich bedenkenlos zuschlagen. Allen anderen Deduktionsspielen-Begeisterten kann man hier eher das hervorragende "Old Town", ebenfalls von Stefan Riedel, empfehlen, bei dem das „gegeneinander deduzieren“ deutlich besser gelöst worden ist. Im Handel "ist Fleet 1715" für rund 10 Euro erhältlich. |