Das Spielmaterial
104 Spielkarten - 5 Spielertableaus - 6 Preisliste - 1 Glocke -
Spielgeldscheine - 1 Spielregel
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Wer
zum Fischmarkt will muss früh aufstehen. Dementsprechend
machen sich auch unsere Spieler als Großhändler auf, um auf
dem Fischmarkt preiswert Fisch von den einzelnen Händlern zu
ersteigern, den sie dann später gewinnbringend weiterverkaufen
können. Je größer dabei die Anzahl der Fische einer
Sorte ist, desto mehr Gewinn bringt das dem Händler. Dabei gilt es
nicht nur, selber gut zu versteigern sondern auch, gute Käufe zu
tätigen. Aber wer mit leicht verderblicher Ware handelt muss
natürlich aufpassen, denn wer falsch handelt, muss auch schon mal
Fisch in die Tonne schmeißen.
Vor
dem Spiel erhält jeder
Spieler ein Spielertableau. Danach muss der Nachziehstapel vorbereitet
werden: Zunächst werden alle Karten gut gemischt, dann wird die
Karte "Endphase" als 15. Karte von unten in den Stapel gelegt. Unter
die letzten 5 Karten wird die Karte "Marktschluss" gemischt. Danach
wird der älteste Spieler der Startspieler.
Beginnend
mit dem Startspieler
- und danach immer der nächste Spieler im Uhrzeigersinn - wird
jeder Spieler mehrfach zum Marktschreier. Der Marktschreier darf
zunächst beliebig viele Fische aus seinen drei Körben auf dem
Spielertableau verkaufen. Jede Karte zählt dabei eine bestimmte
Anzahl von Fischen von einer der sieben Fischsorten. Das Geld für
die verkauften Fische erhält man jeweils aus der Bank. Die
verkauften Karten kommen zurück in die Schachtel. Man kann
beliebig viele Fischsorten verkaufen, muss aber immer alle Karten einer
Sorte verkaufen. Alle anderen Spieler müssen überprüfen,
ob sie die gleiche Fischsorte in einer ihrer Kisten haben. Ist das der
Fall, müssen sie die oberste Karte (auch wenn das ein Joker ist)
in die eigene Mülltonne packen.
Danach
muss der Marktschreier Fisch
versteigern. Er fängt dann an, nacheinander Karten vom
verdeckten Nachziehstapel aufzudecken. Die anderen Spieler können
auf die Glocke schlagen, wenn sie die so angebotenen Karten ersteigern
wollen. Den Zuschlag erhält immer der Spieler, der als erster auf
die Glocke haut. Er muss dann immer 10 Euro an die Bank bezahlen, wovon
der Marktschreier so viele Euro als Provision erhält, wie er
Karten verkauft hat. Die Karten muss der Gewinner der Auktion sofort in
seine Körbe einsortieren. Dabei können Jokerkarten beliebig
angelegt werden, in jedem Korb darf allerdings nur eine Sorte liegen.
Hat ein Spieler dementsprechend mehr als drei Fischsorten, muss er
überzählige Karten in den Mülleimer werfen. Alle Fische
in einem Korb dürfen auch jederzeit freiwillig in den
Mülleimer geworfen werden. Zusätzlich gibt es zwei
Sonderkarten, die ebenfalls sofort eingesetzt werden müssen:
- Fischdieb:
Der Spieler darf einem anderen Mitspieler vor dem
Einsortieren der gerade ersteigerten Karten die oberste Karte aus einem
Korb klauen und bei sich selber einbauen.
- Dosenfisch:
Wer diese Aktionskarte ersteigert, darf sofort zwei
beliebige Karten aus seinem Mülleimer nehmen und in die Schachtel
zurücklegen.
Sobald
die Karte "Endphase"
aufgedeckt wird, darf auch der Spieler, der aktuelle Auktion gerade
gewonnen hat, außer der Reihe Fisch von seinem Tableau verkaufen.
Das
Spiel endet sofort, wenn die Karte "Marktschluss" aufgedeckt
wurde. Jeder Spieler kann nun noch die restlichen Fische von seinem
Tableau zum halben Preis verkaufen, wobei die anderen Spieler keine
oberste Karte abgeben müssen. Danach muss man noch einen Euro
für jeden Fisch im Mülleimer abgeben. Der Spieler mit dem
meisten Geld hat das Spiel gewonnen.
(Troudi 28.05.07)
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten:
"Fangfrisch" erfüllt alle
Voraussetzungen, die
ein gutes Spiel haben sollte: Die Regeln sind sehr übersichtlich
und blitzschnell erklärt. Das Spielmaterial ist grafisch
äußerst nett gestaltet und auch Spielgeld und Glocke sind
nette Accessoires. Das Spiel an sich macht dann nicht einfach nur
äußerst viel Spaß, sondern erfordert auch ein
geschicktes Händchen beim Ersteigern und Verkaufen: Die Spieler
brauchen eine schnelle Reaktion, um bei guten Angeboten auch schnell
zuschlagen zu können. Sinnlos zuschlagen sollte man allerdings
nicht, sondern man muss immer versuchen, Fisch möglichst
günstig und gezielt einzukaufen. Denn wenn man selber nur beliebig
Fisch kauft und diesen dann wieder unter dem Einkaufspreis verkauft,
kann man das Spiel nicht gewinnen. Auch wenn die Mülltonne
irgendwann überquillt, wird es am Ende des Spiels eng. Also muss
man den Fisch einkaufen, bei dem es sich auch noch lohnt, das Sammeln
anzufangen. Also tunlichst auch nicht zu schnell verkaufen! Obwohl die
Idee grundsätzlich natürlich nicht ganz so neu ist, handelt
es sich bei "Fangfrisch" um ein spaßiges und intelligentes Spiel,
das für alle Spielergruppen interessant sein dürfte.
Unbedingt ausprobieren! "Fangfrisch" ist für ca. 17 Euro im Handel
erhältlich.
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