Faces Spielbericht

Faces

Auf einen Blick:
Verlag : Piatnik
Autor : S. Lawson
Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca 40 Min.
Erscheinungsjahr : 2003

Spielart: Kommunikationsspiel

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 6 Spielfiguren - je 55 Männer-, Frauen- und Tierkarten -
110 Fragekarten - je 6 Wertungskarten in 6 Spielerfarben - 1 Spielregel

Ziel des Spieles ist es, seine Mitspieler richtig einzuschätzen und dadurch viele Punkte zu sammeln.

Jeder Spieler erhält zu Beginn einen Satz mit Wertungskarten, die von 1 bis 6 durchnummeriert sind. Hiermit zeigt man später an, was man glaubt, für welche Nummer sich der aktive Spieler entschieden hat. Nun werden noch die Fragekarten, sowie die Bildkarten, getrennt nach Männern, Frauen und Tieren, verdeckt bereit gelegt, und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum, wobei das Spiel selber in vier unterschiedlichen Phasen unterteilt ist.

Phase I Männer: In der ersten Phase werden 6 Karten mit Männer auf die Spielplanfelder gelegt. Der aktive Spieler liest nun für alle Spieler eine Fragekarte vor und überlegt sich danach, auf welches Bild seiner Meinung nach die Karte am besten zutrifft. Die entsprechende Wertungskarte legt er verdeckt vor sich ab. Danach legen alle Mitspieler die Wertungskarte mit der Nummer vor sich ab, vor der sie meinen, dass der aktive Spieler diese gelegt hat. Danach decken alle Spieler ihre Karten auf und es folgt eine Wertung. Der aktive Spieler erhält so viele Punkte, wie Mitspieler die gleiche Nummer gelegt haben, wie er selber. Alle Mitspieler, die den aktiven Spieler richtig eingeschätzt haben, erhalten einen Punkt. Die vom Spieler gewählte Männerkarte kommt aus dem Spiel und wird durch eine neue Männerkarte ersetzt. Nun startet die nächste Runde und das Recht eine Fragekarte vorzulesen wird an den nächsten Spieler übergeben. Nachdem vier Runden gespielt worden sind, also insgesamt vier Einschätzungen zu den Männerkarten abgegeben worden sind, folgt die nächste Phase.
Phase II Frauen: Die Phase läuft ab wie die erste, nur dass nun immer sechs Frauenkarten auf dem Spielplan liegen. Auch diese Phase endet nach vier Fragekarten.
Phase III Tiere: Ebenso wie in Phase I und Phase II werden nun vier Einschätzungen zu Tierkarten abgegeben.
Phase IV Mix: Alle Karten werden vom Spielplan entfernt und jeder Spieler zieht jeweils zwei Männer-, Frauen- und Tierkarten auf die Hand. Der aktive Spieler liest wieder für alle Spieler eine Frage vor. Danach schließt er die Augen und jeder Mitspieler legt eine seiner Handkarten, von denen er denkt, dass diese am besten zu der Frage passt, auf den Spielplan. Hat jeder Mitspieler eine Karte gelegt, öffnet der aktive Spieler seine Augen und entscheidet sich danach für eine offen liegende Karte. Der Spieler, dessen Karte ausgewählt worden ist, erhält drei Punkte. Nun werden die Karten vom Spielbrett entfernt und alle Spieler füllen ihre Hand wieder auf sechs Karten auf. War jeder Spieler einmal aktiver Spieler, endet diese Phase und dass Spiel wird mit Phase I fortgesetzt.

Das Spiel endet wenn ein Spieler die benötigte Punktzahl und somit mit seiner Spielfigur das Zielfeld erreicht hat. Dieser Spieler ist dann natürlich der Sieger.

(Superfred 28.11.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Pianik

Superfred vergibt 4 von 10 Punkten:
Faces ist ein typisches Einschätzungspiel für eine lockere Spielrunde. Die Idee mit den Bildkarten ist dabei gar nicht so schlecht, allerdings würde der Spieler gerne etwas mehr über die Personen wissen, da es sich bei den Männern und Frauen um mehr oder minder nur außergewöhnliche Charakterköpfe handelt. Diese können mit ihrem Aussehen schon mal zum Schmunzeln anregen und das Traurige ist, dass diese optische Spasseinlage auch schon fast das einzig Lustige an dem Funspiel ist. So reduziert sich das Spiel einfach auf „Karte auswählen“ und auf „Übereinstimmungen“ hoffen, oder kurz gesagt aufs „raten“. Warum nun die Spieler sich für eine Karte entschieden haben, kann man sicherlich nach jeder Runde ausdiskutieren, meist plätschern diese Runden aber eher ruhig daher. Auch muss man nicht unbedingt verstehen warum in den Phase I bis III unabhängig von der Spieleranzahl immer vier Runden gespielt werden, dieses kann man jedoch natürlich auch individuell gestallten. Wer das Spiel am Ende gewinnt entscheidet nicht die gute Menschenkenntnis, sondern einfach nur das glückliche Händchen, wobei Gewinnen bei einem solchen Spiel schon fast nebensächlich ist, schließlich kommt es auf den Spielspass an, der sich in unseren Runden allerdings deutlich in Grenzen gehalten hat. Deshalb ist Faces auch ein Spiel, welches eher selten bei uns gespielt wird. Klar, in der richtigen Runde mag es funktionieren, aber es gibt insgesamt interessantere Spiele für Spass-Spieleabende. Im Handel ist das Spiel für rund 20 Euro erhältlich.

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