extreme Activity

Vielen Dank an Piatnik für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Piatnik
Autor : Ulrike Cathy und Maria Führer
Spieleranzahl : 4-16 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 45 bis 90 min.
Erscheinungsjahr : 2007

Spielart: Kommunikationsspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Spiele 2007


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Extreme Activity von Piatnik

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 440 Begriffskarten - 1 Timer - 48 Spielchips - 4 Spielfiguren - 1 Spielregel

Ziel des Spieles ist es, seinen Teammitgliedern Begriffe darzustellen, um dadurch möglichst viele Punkte zu sammeln.

Gespielt wird reihum in mehreren Teams. In jedem Team wird ein Spieler festgelegt, der als erster seinem Team die gesuchten Begriffe erläutern soll, denn auch innerhalb eines jeden Teams wechseln von Runde zu Runde die Spieler die raten und der Spieler der erklärt. Was aber muss den überhaupt wie erraten werden.

Der aktive Spieler nimmt sich eine Karte vom verdeckten Nachziehstapel. Um die darauf genannten zusammengesetzten Hauptwörter seinen Teamkollegen nahe zu bringen gibt es drei Möglichkeiten. Die Art und Weise der Erklärung ist auf der Karte jeweils vorgegeben. Für die Erklärung aller Begriffe hat der aktive Spieler immer maximal eine Minuten Zeit. Die Karten unterscheiden drei Arten der Erklärung:
Beim Zeichnen und bei der Pantomine erhält das Team jeweils einen Punkt für jeden richtig erkannten Begriff, wurden alle drei Begriffe auf der Karte gelöst erhält das Team noch einen Bonuspunkt. Für richtig erkannte Extreme-Begriffe erhält man 2 Punkte. Wurden beide auf der Karte alle vorgegebenen Begriffe gelöst gibt es auch hier einen Zusatzpunkt. Sobald ein Team mindestens 40 Punkte erspielt hat, beginnt das Finale.

Im Finale spielen nun alle Teams gleichzeitig. Jedes Team stellt einen Spieler der die gesuchten Begriffe erraten muss. Alle anderen Spieler stellen sich hintereinander auf und nehmen sich eine blaue Finalekarte, auf der jeweils drei Begriffe zu finden sind. Der Erklärer, der in der gerade gebildeten Reihe vorne steht erklärt den ersten Begriff. Die ratenden Spieler versuchen nun gleichzeitig diese Aufgabe zu lösen. Errät ein Spieler den richtigen Begriff so werden für sein Team zwei Punkte gutgeschrieben. Sollte ein Begriff nach ca. 30 Sekunden immer noch nicht gelöst worden sein, verfällt dieser Begriff, niemand erhält Punkte. In beiden Fällen stellt sich der erklärende Spieler wieder hinten in die Reihe und erklärt beim nächsten mal den nachfolgenden Begriff. Haben alle Erklärer alle drei Begriffe durchgespielt endet das Spiel. Es gewinnt das Team, das nun insgesamt die meisten Punkte erspielen konnte.
(Superfred 13.09.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Piatnik

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Extreme Actvity ist die neueste Variante aus der Activity-Familie, und gleichzeitig der Versuch die gleichnamige TV-Spielshow von Pro Sieben im heimischen Wohnzimmer umzusetzen. Und diese Umsetzung ist wirklich sehr gut gelungen. Ich denke, es dürfte jedem klar sein, dass man bei den Extremaufgaben natürlich nicht die gleichen Aufgaben umsetzen konnte wie Pro Sieben. Hier greift man eher auf klassische Ideen zurück, die man von dem einen oder anderen Partyspiel her schon kennt, dennoch können auch diese Aufgaben durchaus begeistern. Und gerade diese Extremaufgaben sind schließlich das Salz in der Suppe. Erklären, Zeichen, Pantomine kennt man von klassischen Activity. Dieses macht heute sicherlich auch noch richtig Spass, aber der Zeitgeist fordert natürlich immer mehr. Deshalb sind die normalen Runden ganz nett, aber alle warten naürlich auf die nächste Extreme-Karte. Im Prinzip könnte man sich auch darauf einigen, dass man nur Extremaufgaben spielt. Dann hatte man die Karten aber sehr schnell durch. Es gibt zwar insgesamt 110 Karten Extreme-Karten, da man aber nicht immer jedes Utensil zur Hand hat, muss man entweder improvisieren oder man einigt sich darauf die nächste Extreme-Karte zu spielen. Wie auch immer, Extreme Activity kann durchweg begeistern und wer einmal diese Version gespielt hat, wird wohl nicht mehr so schnell auf die älteren Varianten oder auf das klassische Activity zurückgreifen. Somit können wir Extreme Activity jeder Spielegruppe, die Unterhaltungsspiele mag nur wärmstens empfehlen. Warm anziehen muss man sich allerdings, wenn man den Preis für das Spiel sieht. Rund 45 Euro ist schon ein Preis an der oberen Schmerzgrenze, was dann zu der Bewertung von "nur" 8 Punkten führte. Sicher, die über 1000 Bergiffe müssen erstmal recherchiert werden, und das Spielmaterial ist wie gewohnt von hoher Qualität. Aber ob dieses letztendlich den hohen Preis rechtfertigt muss jeder selbst entscheiden. Auf der anderen Seite bietet das Spiel für viele Stunden Unterhaltung auf einem hohen Spassniveau. Zwei Anmerkungen noch am Rande, die allerdings in keinem direkten Verhältnis stehen. Im August wurde Extreme Activity mit dem höchsten österreichischem Spielepreis Spiel der Spiel ausgezeichnet. Zwei Wochen danach hat Pro Sieben die Spielshow eingestellt, zu wenig Quote.

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