Emerald

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Rüdiger Dorn
Graphik : Franz Vohwinkel
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2002

Spielart: Zugspiel

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Emerald von Abacus

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 1 Würfel - 1 Leiste für die Drachenwache - 25 Ritter - 24 Edelsteinkarten - 25 Goldkarten - 5 Bonuskarten - 4 Drachenschatz-Karten - 1 Drache - 1 Spielregel (Deutsch / Englisch / Französisch)

Wo Drachen sind, da ist Gold nicht weit ist und wo Gold nicht weit ist, da sind auch Schatzsucher nicht weit. Und deshalb stellt jeder Spieler ein Team von abenteuerwilligen Rittern zusammen, die sich auf die Suche nach dem Drachenschatz machen. Die - auch sonst schon - recht agressive Drachenmutter hat leider gerade noch Nachwuchs bekommen und der junge Emerald hat kräftigen Hunger. Die Queste wird also nicht ganz einfach......

Vor dem Spiel wird die Leiste oberhalb der ersten vier Höhlenfelder abgelegt und der Drache kommt auf das Feld mit dem Drachensymbol und wird in Richtung Höhlenausgang gedreht. Die Gold- und Edelsteinkarten werden gemischt und wie auf dem Spielfeld vorgezeigt oberhalb und unterhalb der Höhlenfelder abgelegt. Die Drachenschatz-Karten kommen auf das entsprechende Feld. Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält seine Ritter, wobei die genaue Anzahl von der Spieleranzahl abhängt: 4 Ritter bei 5 Spielern, 5 Ritter bei 3 und 4 Spielern und 4 Ritter von 2 Farben bei 2 Spielern. Danach stellt jeder Spieler seine Ritter auf die Türme und den Innenhof der Burg (außer bei 2 oder 5 Spielern) und ein Startspieler wird gewählt, der das Spiel beginnen darf.

In seinem Zug darf jeder Spieler ein oder zwei Ritter bewegen. Dabei darf jeder Ritter soweit Richtung Drachenkammer bewegt werden, wie dies der Anzahl von Rittern auf dem Startfeld des entsprechenden Ritters entspricht. Dabei ist es egal, wieviele Ritter auf einem Feld stehen. Allerdings darf kein Ritter im gleichen Zug zweimal hintereinander bewegt werden.

Wenn ein Ritter auf einem Höhlenfeld landet, wo sich oberhalb oder unterhalb des Feldes eine Karte befindet, muss er eine der beiden aufgedeckten Karten nehmen. Danach dreht er die zweite Karte darunter auf. Nachdem ein Spieler eine Karte genommen hat, ist sein Zug sofort beendet. Es gibt zwei verschiedene Arten von Karten:
Wenn ein Ritter auf einem Höhlenfeld landet, das unterhalb der Drachenleiste oder des Drachen liegt, dann muss der Spieler würfeln. Dementsprechend viele Felder wird der Drache in die Richtung entlang der Drachenleiste bewegt, in die sein Gesicht zeigt. Wenn er dabei das letzte Feld erreicht, dreht er in die andere Richtung um. Wenn die Drachenfigur oberhalb eines Höhlenfeldes stehenbleibt, auf dem sich ein Ritter befindet, dann frisst er diesen Ritter, der auf das Feld mit dem Drachenbaby kommt und ist damit aus dem Spiel. Gegen Abgabe einer Goldkarte wird der Drache allerdings den Ritter verschonen. Danach wird die Leiste ein Feld weiter Richtung Drachenkammer bewegt.

Wenn ein Ritter das letzte Höhlenfeld erreicht, kann er (wenn er noch Bewegungspunkte übrig hat) im gleichen oder im nächsten Zug mit seinem Drachen in die Schatzkammer ziehen und seinen Ritter auf eines der vier Felder dort stellen. Dann nimmt er sich die entsprechende Drachenschatz-Karte.

Das Spiel endet sofort, wenn alle Karten aus den Höhlen genommen worden sind oder wenn ein Spieler nur noch 1 Ritter im Spiel hat. Der Spieler mit den meisten Edelsteinen einer Sorte erhält nun noch jeweils die Bonuskarte. Danach werden die Punkte gezählt: Die Bonuskarten sind 4 Goldpunkte wert, die Goldkarten soviele Punkte wie durch die Zahl darauf angegeben, die Edelsteinkarten zählen 1 Punkt und die Drachenschatz-Karten 5 Punkte. Der Spieler mit den meisten Goldpunkten gewinnt das Spiel.

(Troudi 02.08.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus
- "Emerald" online spielen in der Brettspielwelt

milenea vergibt 7 von 10 Punkten:
Ein solide gemachtes Zugspiel mit  vielen unterschiedlichen Taktikansätzen, die zum Sieg führen können  Es gibt die Möglichkeit aufs Geld sammeln zu setzen und schnellmöglichst mit seinen Figuren ins Ziel zu rennen, oder die Diamantentaktik, bei der es darum geht die Mehrheit an Diamanten zu sammeln und damit zu punkten. Die Zugweite des Ritters ergibt sich aus der Anzahl der Ritter auf dem Startfeld der jeweiligen Spielfigur, wodurch sich gerade in kleinren Spielerunden viele taktische Möglichkeiten ergeben. Die Zugweite des Drachens dagegen wird erwürfelt, wodurch sich ein Glückselelement ins Spiel schleicht. Ähnlich verhält es sich mit den Spielkarten, am Anfang liegen sie alle offen, wodurch man versuchen kann sich einen optimalen Weg zu errechnen. Dies wird im späteren Verlauf unplanbarer, da spätere Karten zufällig ins Spiel kommen. Insgesamt ist Emerald ein tolles Familienspiel mit einer gesunden Mischung aus Glück und Taktik und einer guten Portion Ärgerfaktor. Emerald ist im Handel für rund 15 Euro erhältlich.

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