Eden

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Gal Zuckerman
Spieleranzahl : 3-4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2001
 
Spielart: Aufbauspiel

ZUR HAUPTSEITE
Eden von Kosmos

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 49 Bewässerungskarten - 17 Kultivierungskarten - 54 Manakarten -
24 Landschaftskärtchen in je 4 Spielerfarben - 4 Übersichtstafeln - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, das Ödland zu bewässern und in fruchtbaren Boden umzuwandeln.

Das Spielfeld ist in 49 quadratische Felder gerastert. Jedem Feld ist dabei eine eindeutige Kombination aus Buchstabe und Zahle zugeordnet.
Die 49 Bewässerungskarten, die jeweils eine dieser Koordinaten zeigen werden zusammen mit den 17 Kultivierungskarten, die jeweils ein Raster von zwei bis vier Feldern zeigen, gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt. Zu Begin des Spiels nimmt sich jeder Spieler sechs Karten von diesem Stapel auf die Hand. Die Manakarten bilden die Währung in diesem Spiel. Jeder Spieler erhält ein Startkapital von 100 Mana, die restlichen Manakarten kommen in den allgemeinen Bankvorrat. Außerdem erhält noch jeder Spieler die doppelseitig bedruckten Landschaftkärtchen in seiner Wunschfarbe. Die Landschaftskärtchen zeigen den aktuellen Stand der Kultivierung, erkennbar am Bild, aber auch an den 1 bis 4 aufgedruckten Punkten.

Gespielt wird reihum, wobei der aktive Spieler immer die drei nachfolgenden Spielelemente durchläuft:

Mana erhalten: Zunächst erhalten die Spieler, die bereits Land kultiviert haben Geld. Auf einen Land der ersten Stufen befindet sich ein weisser Punkt, für jede Kultivierung kommt ein roter Punkt hinzu. Kultiviertes Land der vierten und letzten Stufe zeigt einen weissen und drei rote Punkte. Für jeden roten Punkt, den ein Spieler zu Beginn seines Zuges auf em Spielfeld hat, bekommt er 5 Mana aus der Bank.

Aktion(en) durchführen: Der Spieler muss sich nun für eine der drei nachfolgenden Aktionsmöglichkeiten entscheiden:
  • Bewässern: Der Spieler spielt eine oder zwei Bewässerungskarten und legt dafür auch die entsprechenden Koordinaten , sowie auf das Spielbrett eine Landschaftskarte der Stufe 1. Zu jeder gespielten Landschaftkarte kann er auch noch eine Landnahme versuchen. Durch eine solche Landnahme ist es möglich bereits kultivierte Felder eines Mitspieler zu übernehmen. Eine Landnahme ist immer nur dann möglich, wenn ein gerade gelegtes Plättchen mit einer Kante an ein Plättchen eines Mitspielers angrenzt. Grenzt das gerade gespielte Plättchen auch noch an ein eigenes Plättchen an, so darf der Spieler auch diese beiden eigenen Plättchen als Unterstützung mit in den "Kampf" nehmen. Grenzt das gegnerische Plättchen auch an weiteren Plättchen dieses Mitspielers an, so kann man auch mehrere angrenzende Mitspielerplättchen gleichzeitig angreifen. Wenn ein Spieler also eine solche Landnahme starten möchte, muss er vorher genau festlegen mit welchen eigenen Plättchen er welche gegnerischen Plättchen angreifen möchte. Der Kampf erfolgt duch das Bieten von Mana. Der Angreifer legt einen Wert vor, danach kann abwechselt um mindestens 5 Mana erhöht werden. Kann oder möchte ein Spieler nicht mehr bieten verliert er die Landnahme. Er nimmt seine Landschaftsplättchen von Spielbrett und der erfolgreiche Spieler legt seine Landschaftsplättchen, in der gleichen Kultivierungsstufe wie die gerade verdrängten Plättchen, auf die entsprechenden Felder. Als Ersatz erhält der unterlegene Spieler das Gebot des Spielers, multipliziert mit der Anzahl der weissen und roten Punkten auf dem urspünglichen Kampfgebiet des Gegners, im Mana von Gegenspieler ausbezahlt.
  • Kultivieren: Der Spieler spielt eine Kultivierungskarte um seine Landschaftkarten aufzuwerten. Dabei ist es Voraussetzung, dass seine Landschaftplättchen auf dem Spielbrett genau so angeordnet sind, wie das Muster auf der gerade gespielten Karte zeigt. Alle Landschaftplättchen der Gruppe, die die Karte zeigt und die momentan auf der niedrigsten Stufe innerhalb dieser Gruppe sind, das können natürlich alle Plättchen sein, wenn sie dieselbe Stufe besitzen, werden um eine Stufe erhöht., erhalten also einen zusätzlichen roten Punkt. Für jedes Feld, dass ein Spieler durch diese Aktion aufwertet, muss er 10 Mana an die Bank zahlen.
  • Passen: Der Spieler spielt in dieser Runde keine Handkarte aus.
Zusätzlich, egal für welche Aktion er sich entschieden hat, kann der Spieler jederzeit in seinem Spielzug belibig viele Kultivierungskarten kaufen oder verkaufen. Eine verkaufte Kultivierungskarte wird offen neben das Spielbrett gelegt. Für den Verkauf erhält der Spiel pro gezeigtes Feld auf der Karte 10 Mana Natürlich kann man nur Kultivierungskarten kaufen, wenn diese offen ausliegen, also von einem anderem Spieler zuvor verkauft worden sind. Die Kosten für einen Kauf betragen 10 Mana für jedes gezeigtes Feld auf der Karte plus einmalig 10 Mana für den Erwerb der Karte.

Karte nachziehen: Hat der aktive Spieler nun weniger als fünf Handkarten, darf er eine Karte von Nachziehstapel aufnehmen.
Das Spiel endet sofort, wenn es ein Spieler schafft, Plättchen mit insgesamt 20 weissen/roten Punkten auf den Spielbrett zu plazieren, Dieses kann auch während eines Landnahme eines Mitspielers eintreten. Der Spieler mit den 20 Punkten auf dem Brett gewinnt das Spiel.
(Superfred 07.07.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Eden ist ein interessantes Legespiel, mit einem trickreichen Mechanismus, welcher allerdings anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig ist. Auf einem mit Koordinaten gerasterten Spielfeld legen die Spieler reihum Plättchen ab. Hierbei gilt es zusammenhängende Gebiete zu bilden. Dieses kann friedlich geschehen, indem man passende Plättchen spielt, oder, was wohl häufiger passieren wird, in dem man versucht gegnerische Plättchen zu übernehmen. Und dieser Übernahmemechanismus ist durchaus trickreich. Denn nachdem man ein Plättchen gelegt hat,kann man zum Einem bestimmen wieviele Plättchen, zumindest solange diese angrenzend sind, man angreifen möchte und zum Anderen wieviele eigene Plättchen, ebenfalls angrenzend, man zur Hilfe nehmen möchte. Die Punkte auf den Plättchen, die man angreift bilden dabei einen Faktor, mit dem später die gebotene Summe multipliziert werden muss. Greife ich ein Gebiet mit 4 Punkte an, und gewinne ich den Streit mit 25 Mana, muss ich dem Mitspieler den Wert 100 bezahlen. Deshalb gilt es, seine eigenen Gebiete schnell zu vergrössern, denn um so schwerer sind diese dann durch die Mitspieler zu übernehmen. Bei Kartennachziehen und gerade in der Aufbauphase am Anfang des Spiel ist der Glücksfaktor recht hoch. Aber auch direkt zusammenhänge Plättchen am Beginn des Spiels sind kein Garant zur einen Sieg. Eden ist ein tolles Spiel, welches immer wieder gerne auf den Tisch kommt. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.  

Fragen zu Eden? Schickt uns eine mail.