DREIst!

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Janet Kneisel
Grafik : Martina Hillemann
Spieleranzahl : 1 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 2016

Spielart: Kartenablegespiel


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Dreist von Ravensburger

Das Spielmaterial
8 Basiskarten - 96 Zahlenkarten - 6 Übersichtskarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es, als erster Spieler alle seine Karten abzulegen.

Zu Beginn des Spiels werden die 96 Spielkarten gut gemischt und gleichmäßig an die teilnehmenden Spieler verteilt. Jeder Spieler legt diese Karten als eigenen verdeckten Nachziehstapel vor sich ab. Die acht Basiskarten mit den Werten Eins bis Acht werden offen in einer aufsteigenden Reihe abgelegt. Unterhalb dieser Reihe werden später im Spiel die Zahlenkarten abgelegt. Die Zahlenkarten haben ebenfalls Werte von Eins bis Acht. Außerdem hat jede Zahlenkarte immer eine von vier möglichen Farben. Nun nimmt jeder Spieler fünf Karten vom eigenen Nachziehstapel auf die Hand.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler kann beliebig viele seiner Handkarten in die Tischauslage spielen. Dabei sind folgende Regeln zu beachten.
Gespielte Karten werden immer offen in die Tischauslage gespielt auf freie Plätze gelegt, dabei können sich unterhalb der Basiskarten beliebig viele Reihen bilden.
Bildet ein Spieler durch das Auslegen einer Karte einen Dreier, so wird der Zug kurz unterbrochen.
Der Spieler der durch das Ablegen einen Dreier erzeugt hat, darf nun eine Karte vom eigenen Nachziehstapel auf die Hand nehmen und natürlich auch noch auslegen, wenn er das möchte.
Schafft es ein Spieler in einem Zug seine komplette Hand runter zu spielen, darf er noch die obersten zwei Karten seines Nachziehstapel an einen oder zwei Mitspieler verschenken und auf die entsprechenden Nachziehstapel ablegen.
Am Ende seines Zuges zieht der Spieler von seinem Nachziehstapel - sofern noch möglich - so lange Karten auf die Hand, bis er wieder fünf Handkarten hat.
Hat ein Spieler seinen Nachziehstapel bereits aufgebraucht und weniger als fünf Karten auf der Hand, darf er von einem Mitspieler verschenkte Karten sofort auf die Hand nehmen, sofern das Handkartenlimit von fünf nicht überschritten wird.
Kann oder möchte ein Spieler in einem Zug keine Karten spielen, wirft er eine Karte auf dem Ablagestapel ab und zieht sich eine neue Karten vom eigenen Nachziehstapel.



Das Spiel endet sofort, sobald ein Spieler keine Handkarten und keinen eigenen Nachziehstapel mehr hat. Dieser Spieler hat gewonnen.

Im Solospiel spielt man gegen einen fiktiven Gegner namens Egon, auch bekannt unter "Ein Gegner ohne Nase". Der Solospieler beginnt das Spiel. Ist Egon an der Reihe, wird nach und nach die oberste Karte von seinem Nachziehstapel aufdeckt. Passt eine Karte, wird diese regelkonform abgelegt. Passt die Karte nicht, wird die Karte auf dem Ablagestapel abgelegt. Egons Zug endet nach der zweiten Karte die in der Auslage gelegt werden konnte. Egon zieht niemals nach einem Dreier nach und macht auch keine Geschenke.

(Superfred 4.09.19)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger Spiele

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
DREIst! ist ein einfaches Kartenablegespiel für die ganze Familie, bei dem es darum geht, als erster Spieler die Karten seines eigenen Decks in der Tischauslage passend auszulegen. Das Ganze hört sich einfach an und ist es tatsächlich auch. Leider bietet die Spielanleitung eine komplett unnötig hohe Einstiegshürde. Sachverhalte werden komplizierter erklärt als notwendig und auch die Reihenfolge der Erklärungen ist nicht immer stimmig. Beispielbilder sind nicht in der Anleitung zu finden, sondern wurden auf beiliiegeden doppelseiten Spielkarten abgedruckt, die man sich erst mal heran holen muss. Und auftretende Sonderfälle hat man komplett unter dem Tisch fallen lassen. Dabei ist DREIst! schnell und einfach zu erklären, wenn man das Spiel erst einfach verstanden hat. Warum Ravensburger, die sonst für klare Anleitungen bekannt sind, sich hier so einen Fauxpas geleistet haben, ist nicht nachzuvollziehen. Dabei ist das Spiel wirklich unterhaltsam. Klar der Glücksfaktor, welche Karten bzw. Kartenkombination man passend oder nicht passend zur Tischauslage auf die Hand bekommt ist schon sehr groß, dennoch bietet das Spiel einige taktische Überlegungen, wann man letztendlich welche Karten ausspielt. Worum geht es eigentlich. Kurz gesagt bildet man ein Raster auf dem Tisch. Innerhalb der Spalten liegt immer die gleiche vorgegebene Zahl. In einer Spalte müssen benachbarte Karten die gleiche Farbe haben. Schafft man es einen namensgebenden Dreier auszulegen - in einer Spalte eine Karte mit einer dritten Farbe, in einer Zeile drei aufeinanderfolgende Zahlen gleicher Farbe - bekommt man einen Zusatzzug, so das man möglicherweise eine weitere Karte des eigenen Kartenstapel wegspielen kann. Schafft man es sogar alle Handkarten in die Tischablage einzubauen, darf man Karten des eigenen Nachziehstapels an die Mitspieler "verschenken". Und warum macht man das Alles? Natürlich weil man als erster Spieler alle seine Karten loswerden möchte. Denn ist der Nachziehstapel weg und die Hand leer, hat man das Spiel gewonnen. Wie gesagt, ist erst einmal klar wie DREIst! funktioniert, bekommt man ein zwar seichtes aber durchaus unterhaltsames Kartenspiel, bei dem man gern auch mal eine Revanche spielen kann. Das Spielprinzig ist einfach, aber nicht trivial und die Karten mit großen farbigen Zahlen und den putzen Waschbären sind sowohl funktionabel und können gleichzeitig dennoch gefallen. Im Handel ist das Spiel für rund 10 Euro erhältlich.

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