Drachenfels

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt
Autor : Alex Randolph und Leo Colovini
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Erscheinungsjahr : 1986

Spielart: Zugspiel

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Drachenfels von Schmidt

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 1 Burginsel - 1 Burg - 4 Felsenburgen - 4 Regenbogenfelsen - 4 Regenbögen - 4 Rüstungen - 4 Prinzessinnen mit Schuhpaar-Markierungen - 4 Drachen - 4 Ritter - 2 Brücken - 36 Spielkarten - 20 Befestigungsnieten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es als erster Spieler seine Prinzessin aus der Felsenburg zu befreien.

Zu Beginn des Spieles wird zunächst der Spielplan zusammengebaut. In der Mitte des Spielplans befindet sich die Burginsel. In den vier Ecken des Spielplan stehen die vier Felsenburgen, in denen nun jeweils eine der vier Prinzessinnen gestellt wird. Jede Prinzessin besitzt eine geheime Markierung, so das zu Spielbeginn kein Spieler weiss, welche Prinzessin zu ihm gehört. Zusätzlich wird noch auf jede Felsenburg ein Drache platziert. Der Spielplan selbst zeigt ein Netz aus vielen Wegen. Auf diesen Wegen sind in kurzen Abständen Punkte abgebildet, über die sich die Spieler später im Spiel bewegen werden. Jeder Spieler erhält nun noch einen Ritter in seiner Wunschfarbe, den er auf das entsprechende Feld auf dem Spielplan stellt. Zum Schluss werden die 36 Spielkarten zu einen verdeckten Nachziehstapel bereitgelegt von denen sich jeder Spieler sieben Karten auf die Hand nimmt.
Damit ein Spieler eine Prinzessin befreien kann benötigt er eine Rüstung. Diese muss er sich zunächst auf der Burginsel besorgen, die man wiederum nur über einen Regenbogen betreten kann.

Gespielt wird reihum. Der Spieler der an der Reihe ist hat die Wahl zwischen den drei folgenden Aktionsmöglichkeiten:
Handkarte spielen: Zunächst darf der Spieler beliebig viele Magiekarten spielen und ausführen. Folgende Magiekarten bietet das Spiel.
  • Regenbogen: Mit dieser Karte kann der Spieler einen neuen Regenbogen ins Spiel bringen, einen bestehenden Regenbogen versetzten oder einen bestehenden Regenbogen aus dem Spiel nehmen. Ein Regenbogen bildet immer eine Verbindung von einem Weg in die Felsenburg in der Spielplanmitte. Auf dem Spielplan selbst gibt es vier Orte auf denen ein Regenbogen entstehen kann. Die Nutzung eines Regenbogens kostet einen Bewegungspunkt
  • Brücke: Auf dem Spielplan gibt es vier Wegstücke die unterbrochen sind. Damit der entsprechende Weg genutzt werden kann benötigt man eine Brücke Mittels der Karte kann eine Brücke ins Spiel gebracht werden, versetzt werden oder wieder aus dem Spiel genommen werden. Auf der Brücke ist ein Wegpunkt abgebildet. Steht ein Ritter auf einer Brücke kann die Brücke nicht versetzt werden.
  • Drache: Mit einer Drachekarte versetzt man eine beliebigen Drachen auf ein freies Feld oder auf eine Felsenburg. Felder auf denen sich ein Drache befindet können von einem Ritter nicht betreten werden.
  • Teletransfer: Der aktive Spieler tauscht den Standort seines Ritter mit dem Standort des Ritters eines Mitspielers.
  • Große Wolke: Der Spieler setzt den Ritter eines Mitspielers zurück auf dessen Startfeld.
Danach muss der Spieler, wenn vorhanden, eine Punktekarte spielen und entsprechend dem Zahlenwert ein bis fünf Felder entlang der Wege ziehen. Ritter können andere Ritter überspringen. Endet der Zug eines Ritters auf einem Feld mit einem gegnerischen Ritter, kommt es sofort zu einem Würfelduell. Auf den Felsen darf sich immer nur ein Ritter aufhalten. In der Burg können mehrere Ritter stehen, hier kommt es zu keinem Duell.
Auf dem Spielplan befinden sie vier Teleporterfelder. Betritt ein Ritter ein solches Feld zieht er seinen Ritter sofort auf ein anderes Teleporterfeld. Diese Bewegung ist kostenlos.
Besitzt ein Spieler eine Rüstung kann er sich auf die Suche nach seiner Prinzessin machen. Kommt er auf das Feld mit einer Prinzessin hebt er die Figur hoch und schaut nach dem geheimen Symbol. Handelt es sich um die eigene Spielerfarbe hat er sofort gewonnen. Ansonsten stellt er die Prinzessin wieder zurück in die Felsenburg. Ein Spieler der bereits eine Prinzessin besucht hat, darf ab sofort die doppelte Felderanzahl ziehen, die eine Punktekarte vorgibt.
Ausgespielte Karten werden offen auf den Ablagestapel abgelegt.
Kartenhand auffüllen: Entweder mischt der Spieler seine noch vorhandenen Handkarten in den Nachziehstapel ein und zieht dann sieben Karten auf die Hand. Oder er behält seine Handkarten und zieht maximal drei Karten aus den Handkarten eines oder mehrerer Mitspieler auf die eigene Hand.
Karte vom Ablagestapel nutzen: Der Spieler nutzt die Eigenschaft der Karte, die momentan oben auf dem Ablagestapel liegt. Ist es eine Punktekarte endet der eigene Zug mit dem Ziehen seines Ritters. Ist es hingegen eine Magiekarte darf der Spieler sofort noch die Aktion "Handkarte spielen" durchführen.

Das Spiel endet sofort damit, dass ein Spieler mit seinem Ritter seine eigene Prinzessin gefunden hat. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.
(Superfred 22.09.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Drachenfels ist ein einfaches Zugspiel für die ganze Familie, welches vom Thema und seinem, zumindest aus damaliger Sicht, tollen Spielmaterial lebt. Die Spieler schlüpfen in die Rolle der Ritter, die sich mittels Handkarten über das Brett bewegen. Welche Magie zum Einsatz kommt und wie weit sich ein Ritter bewegen darf bestimmen die Handkarten. Natürlich spielt hier der Faktor Glück eine große Rolle, denn wer die passenden Karten hat kommt einfach schneller im Spiel voran. Aber auch das Finden der richtigen Prinzessin erfordert Glück. Immerhin sind vier Prinzessinen im Spiel und welches Prinzessin zu welchen Spieler gehört, kann man nur dadurch herausfinden, in dem man alle abläuft. Manche Spieler finden ihre Prinzessin sofort, andere erst nach drei Fehlversuchen. Dennoch, wer ein flockiges Spiel für seine Kinder sucht oder sich auf einfache Art unterhalten lassen möchte, wird bestimmt Spass an Drachenfels haben. Drachenfels ist ein Spiel dem man sein Alter deutlich anmerkt. Während das Spiel vor knapp 30 Jahres ein echtes Highlight war, haut es heute kaum noch jemand vom Hocker. Retro-Fans wird es aber dennoch gefallen uns auch für Kinder, die Altersangabe kann man ruhig auf ab 6 Jahre runter setzen, haben immer noch Spass daran. Insbesondere Mädchen, was aber wahrscheinlich eher an den bunten Regenbögen liegen mag. Im Handel ist das Spiel schon lange nicht mehr erhältlich.

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