Doktor Schlüsselbart

Vielen Dank an Zoch für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars

Auf einen Blick:
Verlag : Zoch
Autor : Jürgen Then
Grafik : Victor Boden
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 15 bis 30 min.
Erscheinungsjahr : 2006
 
Spielart: Aktionsspiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2006 Empfehlungsliste
Japanese Best Childgame 2006 (Platz 6)

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Doktor Schlüsselbart von Zoch

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 5 Säckchen mit jeweils 12 Schlüsseln - 4 Elixierfläschchen -
13 Zimmerkarten - 20 Elixierkarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, als erster Spieler seine vier Elixiere im Haus von Doktor Schlüsselbart zu finden.

Der Spielplan zeigt das Haus von Doktor Schlüsselbart, welches aus insgesamt 14 Räumen besteht. Doktor Schlüsselbart wird dabei am Anfang in die Eingangshalle gestellt. Zwei auf dem Spielplan benachbarte Räume sind immer durch eine Tür verbunden, die mit einem von 12 Schlüsselsymbolen versehen ist. Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spiel ein Zaubersäckchen, in dem sich 12 Holzschlüssel befinden. Damit man später mit Doktor Schlüsselbart einen Raum betreten kann, gilt es möglichst schnell, nur durch Tasten, den zum Symbol passenden Schlüssel aus seinem Säckchen herauszuholen. Jeder Spieler erhält nun noch insgesamt vier Elixierkarten, die die Farben der Fläschchen zeigen, welche man im Haus finden muss, die er verdeckt vor sich ablegt. Da es nur vier verschieden Flaschenfarben gibt, kann es gut sein, dass man ein Fläschchen auch mehrfach finden muss. Wo sich die 4 farbigen Elixierflaschen am Anfang befinden wird ausgelost. Von den 13 Zimmerkarten werden der Reihe nach vier Karten aufgedeckt, in denen dann jeweils eine Flasche hineingestellt wird. Die restlichen neun Zimmerkarten bilden einen verdeckten Nachziehstapel.

Gespielt wird über mehrere Runden. In jeder Runde sind immer alle Spieler gleichzeitig aktiv. Auf ein Signal startet ein Spieler die Runde. Alle Spieler versuchen nun gleichzeitig in ihrem eigenen Zaubersäckchen einen passenden Schlüssel zu finden, so dass Doktor Schlüsselbart in einen angrenzenden Raum gezogen werden kann. Dieser Schlüssel darf nur durch Ertasten gefunden werden.

Hat ein Spieler einen nicht passenden Schlüssel aus seinem Zaubersäckchen gezogen, so muss er für diese Runde aussetzen.

Hat ein Spieler dagegen einen passenden Schlüssel gefunden, so teilt er dieses seinen Mitspielern mit und bewegt Doktor Schlüsselbart durch die entsprechende Tür in den Nachbarraum.
  • Befindet sich in diesem Raum kein Elixierfläschchen wird normal weitergespielt.
  • Ist in diesem Raum ein Elixierfläschchen vorhanden, so kann der Spieler, der Doktor Schlüsselbart in diesen Raum geführt hat, eine entsprechend farbige Elixierkarte aufdecken. Nun wird dieses Fläschchen im Haus verstellt (auch wenn der Spieler keine passende Karte ablegen konnte).  Hierzu wird eine Zimmerkarte aufgedeckt, die anzeigt in welchen Raum dieses Elixierfläschchen gestellt wird. Sind die Zimmerkarten durchgespielt, werden alle 13 Karten wieder zu einem neuen Nachziehstapel gemischt.
Sollte es vorkommen, dass alle bis auf den letzten Spieler einen falschen Schlüssel aus dem Säckchen holen, so darf der letzte verbleibende Spieler Doktor Schlüsselbart in ein beliebiges Nachbarzimmer ziehen.
Danach werden alle Schlüssel wieder in die Spielersäckchen gelegt und die nächste Runde kann eröffnet werden.

Es gewinnt der Spieler, dem es als erster gelingt alle seine vier Elixierkarten aufzudecken.
(Superfred 29.05.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Zoch

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Doktor Schlüsselbart ist ein wunderschönes Tastspiel, nicht nur für Kinder. Die Regeln sind sehr einfach und schnell erklärt, so dass man sofort losspielen kann. Ein komplettes Spiel dauert dabei selten länger als 15 min, ein Folgespiel ist somit problemlos möglich. Auch diesmal hat Zoch wieder alles gegeben, das Spielmaterial ist einfach klasse und lädt förmlich zum Spielen ein. Dabei sollte man das Spiel auf keinen Fall unterschätzen. Unter Zeitdruck den richtigen Schlüssel zu ertasten, ist dabei schwieriger als es sich auf dem ersten Blick anhört, und man mag es fast gar nicht glauben, wie oft Spieler (insbesondere erwachsene Spieler) einen falschen Schlüssel aus ihrem Säckchen holen. Grundsätzlich funktioniert das Spiel in jeder Spieleranzahl, allerdings wird es um so interessanter, je mehr Mitspieler dabei sind, da dadurch natürlich einfach mehr Konkurrenten um die Schlüssel grabbeln. Auch ist das Spiel relativ altersunabhängig. Sowohl jungere Gruppen, aber auch ältere und auch gemischte Gruppen kommen hier voll auf ihre Kosten. Sicherlich bereitet das Ertasten von Objekten nicht jedermann Spass, in unseren Testrunden gab es aber ausschliesslich positive Kommentare zu Doktor Schlüsselbart. Wer diese Art von Spielen mag, egal ob jung oder alt, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Im Handel ist das Spiel für rund 26 Euro erhältlich.

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