Die Staufer |
Auf
einen Blick: Verlag : Hans im Glück Autor : Andreas Steding Grafik : Franz Vohwinkel Spielanzahl : 2 bis 5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 20 min pro Spieler Erscheinungsjahr : 2014 Spielart: Mehrheiten- und Aufbauspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Aktions-Tableau - 6 Regionen - 6 Punkte-Plättchen - 1 Nachschub-Tableau - 72 Truhen - 1 Zählleiste - 15 25er-Plättchen - 5 100er-Plättchen - 35 Privilegien-Karten - 75 Gesandte - 15 Adelige - 20 Familienmitglieder - 18 Auftragskarten - 19 Rundenplättchen - 2 Wertungsmarker - 1 Königsfigur - 1 Spielübersicht - 1 Spielanleitung |
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Nachschub: Zunächst versetzt der Spieler seine aktuelle Aktions-Figur von der Zugreihenfolge-Leiste auf die Nachschub-Leiste. Dann entscheidet sich der Spieler für eines der Felder auf dem Nachschubtableau, nimmt sich die dort angegebenen Figuren aus dem allgemeinen Vorrat und legt sie in den eigenen Vorrat ab. Die Felder zeigen entweder Gesandte oder Adelige oder eine Kombination aus beiden Figurenarten. Danach nimmt sich der Spieler, sofern vorhanden, alle Truhen, die unter dem Feld ausliegen, in seinen eigenen Vorrat. |
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Einsetzen: Zunächst versetzt der Spieler seine aktuelle Aktions-Figur von der Zugreihenfolge-Leiste auf die Einsetz-Leiste.
Nun hat der Spieler die Möglichkeit einen Amtssitz auf dem
Spielfeld einzunehmen. Sollte es sich dabei um einen Amtssitz handeln,
der nicht in der Region liegt, in der momentan der König steht,
muss er zunächst einmal in diese Region reisen. Dieses geschieht
dadurch, indem er im Uhrzeigersinn, beginnend mit der nächsten
Region nach dem König bis hin zu der Region wohin er reisen
möchten, in jede Region in den Reisebereich einen Gesandten oder
Adeligen platziert. Möchte man einen Amtssitz in der
Königsregion einnehmen, entfällt dieser Schritt. Um eine
Figur in ein Amt zu platzieren, muss der Spieler so viele Figuren
bezahlen, wie neben dem Amtssitz angegeben. Die erste Figur setzt er
direkt auf das Amtsfeld. Die restlichen Figuren stellt er in den
Reisebereich der Region. Danach nimmt sich der Spieler alle Truhen in
seinem Vorrat, die aktuell unter dem gerade besetzten Amtssitz liegen.
Einige Amtssitze können dabei ausschließlich mit einem
Adeligen besetzt werden. Damit der Spieler diese Aktion ausführen kann, muss er sowohl die für die mögliche Reise als auch die für den Amtssitz geforderten Spielfiguren in seinem Vorrat haben. Hat er das nicht, muss er die Aktion Nachschub wählen. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Hans im Glück |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: Die
Staufer ist ein tolles Spiel mit interessanten Spielmechanismen. Die
Spieler schicken ihre Figuren in die verschiedenen Regionen, um sich
dort Mehrheiten zu sichern. Das hört sich einfach an, ist aber in
der Regel mit sehr vielen Überlegungen verbunden. Dabei hat der
Spieler gerade mal nur zwei mögliche Aktionen. Er kann neue
Spielfiguren generieren oder seine Spielfiguren ins Spiel bringen. Dazu
kommt, dass jeder Spieler im ganzen Spiel nur genau 15 Züge macht
oder genauer gesagt gerade mal drei Züge pro Runde. Das war es
dann schon. Nach den Runden folgen Zwischenwertungen und am Ende gibt
es dann noch eine Schlusswertung. Doch bis man dahin angekommen ist,
muss viel durchdacht werden, damit man am Ende siegreich ist. Abgesehen
davon, welche Aktion man durchführt, ist es auch entscheidend zu
welchem Zeitpunkt man eine Aktion durchführt, da das Spiel
nicht reihum gespielt wird. In der ersten Runde ist die Reihenfolge
nach einem Schlüssel festgelegt. Wann man in den Folgerunden an
die
Reihe kommt, hängt davon ab, wann man zuvor welche Aktion
durchgeführt hat. Somit gilt es also nicht nur zu beachten wie man
eine Runde optimal bestreitet, sondern auch, wann man in der Folgerunde
am besten an die Reihe kommt. Und da es um Mehrheiten geht, schadet es
sicherlich nicht, wenn man als letzter in der Runde an die Reihe kommt.
Aber auch der Startspieler einer Runde, hat Vorteile. Schließlich
kann
er sich die besten Plätze aussuchen, an denen es vielleicht
besonders gute Boni gibt. Vielleicht ist es aber auch sinnvoll, wenn
man in mitten einer Runde einen Doppelzug durchführen kann. Damit
das Ganze nicht zu einfach wird, ist das Spiel komplett flexibel
gehalten. Das fängt mit dem Spielbrett an, bei dem die Anordnung
der Regionen, aber auch der jeweilige Regionenbonus zufällig
erstellt wird. Natürlich sind
auch die Ziele einer jeden Runde in jedem Spiel anders. Immerhin werden
sie für alle Spieler zu Beginn des Spiels offen festgelegt. Und
dann
gibt es auch noch die drei geheimen Aufträge, die jeder Spieler
nur selber kennt. Somit ist garantiert, dass hier wirklich kein Spiel
wie ein bereits gespieltes verläuft. Neben der Vielfalt an
Zugmöglichkeiten die das
Spiel bereits bietet, gibt es auch durchaus unterschiedliche
Spielweisen um erfolgreich zu sein. Mit fast jeder Aktion kommt der
Spieler in den Besitz an Boni in Form von Truhen. Somit gilt es
auch noch zusätzlich abzuwägen, ob man einen bestimmten
Spielzug macht der
Aktion wegen, oder um in den Genuss von besonders interessanten
Truhen zu gelangen. Truhen bieten unter anderem direkte
Siegpunkte, zusätzliche Figuren oder auch, wenn man mehrere
hat, lukrative
Boni, die dann ab sofort für den Rest den Spiels gelten. Bestimmte
Truhen geben auch besonders viele Siegpunkte am Ende des Spiels. Wer
gerne optimiert und
aus einer Vielzahl an Möglichleiten die für ihn beste
sucht, der ist bei Die Staufer perfekt aufgehoben. Da stört es
auch nicht,
dass das Spiel relativ mechanisch daher kommt. Ich habe mich beim
Spielen noch nie in die Zeit der Staufer versetzt gefühlt,
dafür hat mich das Spiel aber immer sehr gut unterhalten. Die
Anzahl der
Möglichkeiten erschlägt einen am Anfang etwas, dennoch kommt
mehr sehr schnell in das flüssige Spielgeschehen. Einziger
Kritikpunkt ist die Siegpunktleiste. Sie geht exakt bis 25. Und das bei
einem Spiel, in dem man durchaus einen dreistelligen Punktewert
erreichen kann. Aber auch damit kann man leben. Die Siegpunkteleiste
aus Die Staufer einfach in der Schachtel lassen und sich dafür
einfach eine übersichtlichere Siegpunkteleiste aus einem anderen
Spiel nehmen. Und schon steht einem nichts mehr für einen
spannenden, aber auch einen mit
vielen Überlegungen gespickten Spieleabend im Weg. Im
Handel ist das Spiel für rund 40 Euro erhältlich.
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