Die Säulen von Venedig

Vielen Dank an Goldsieber für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Goldsieber
Autor : Christian Fiore und Knut Happel
Graphik : Christian Fiore
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Aufbauspiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2007 Empfehlungsliste
SdS: Spielehit mit Freunden 2007

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Die Säulen von Venedig von Goldsieber

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 1 Gondel - 60 Pfähle - 48 Stadtteile - 31 Spielkarten - 45 Pfahlmarker- 1 Spielregel

Auch das schöne Venedig war einstmals nicht viel mehr als eine Lagune - ein Haufen Matsch im Meer. Als Baumeister machen sich die Spieler nun an die Errichtung der Stadt. Das ist aber gar nicht so einfach: Erst müssen Säulen errichtet werden, um das Wasser von den Gebäuden fernzuhalten. Auf diese Säulen werden dann die einzelnen Stadtteile gebaut. Das dabei jeder Baumeister natürlich derjenige sein will, der den größten Beitrag zum Aufbau Venedigs leistet, versteht sich von selbst.

Vor dem Sp
iel werden alle Spielkarten, deren Zahl größer als die Anzahl der Mitspieler ist aussortiert und in die Schachtel zurückgelegt. Die Bauteile werden nach den unterschiedlichen Formen getrennt gemischt und bilden dann mehrere offene Nachziehstapel. Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält 9 Pfahlmarker in dieser Farbe, von denen einer auf das Startfeld der Siegpunkteleiste gestellt wird. Die Gondel wird auf den Kanal gestellt. Alle Spielkarten werden gut gemischt und jeder Spieler erhält 5 Karten auf die Hand. Der älteste Spieler erhält die Startspielerkarte.

Das Spiel wird in Runden gespielt wobei jede Runde aus mindestens 4 und maximal aus 5 Spielphasen besteht. Folgende Spielphasen werden in genau dieser Reihenfolge durchgespielt:

1. Startspieleraktion
Der Spieler mit der Startspielerkarte zieht sich von einem beliebigen Spieler eine Karte und gibt ihm dann dafür eine seiner eigenen Handkarten (verdeckt).

2. Aktionskarten wählen
Jeder Spieler muss nun eine seiner Aktionskarten von seiner Hand wählen und legt diese verdeckt vor sich ab.

3. Aktionskarten ausführen
Beginnend mit dem Startspieler führt nun jeder Spieler die Aktion auf seiner Karte durch (falls möglich). Folgende Aktionen stehen dabei zur Verfügung:
4. Aktionskarten weitergeben
Hat jeder Spieler seine Aktion durchgeführt (oder auch nicht, wenn dies nicht möglich war), dann geben nun alle Spieler gleichzeitig die ausgespielte Karte an ihren linken Nachbarn weiter. Jeder Spieler nimmt nun die Karte auf die Hand, die er gerade erhalten hat.

5. Startspielerwechsel
Wenn auf mindestens einer der ausgespielten Karten ein entsprechendes Symbol ist, wird die Startspielerkarte nun an den linken

Das Spiel endet, wenn ein Spieler die letzte Säule auf den Spielplan gebracht hat. Sind weniger Säulen vorhanden, als auf der Karte angegeben, darf der Spieler die noch vorhandene Anzahl einsetzen. Die Runde wird nicht mehr zu Ende gespielt, sondern es wird sofort kontrolliert, wer die meisten Siegpunkte hat. Dieser Spieler wird der große Baumeister Venedigs und hat das Spiel gewonnen.
(Troudi 11.12.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage zum Spiel (Hintergrundinfos, Entstehungsgeschichte, Autoreninfos)
- Die Homepage von Goldsieber

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
"Die Säulen von Venedig" ist ein interessantes Spiel, bei dem die Spieler den Aufbau von Venedig simulieren. Die Regeln sind sehr gut geschrieben und an mehreren Beispielen erläutert, und nach einer kurzen Erklärung der verschiedenen Kartentypen kann das Spiel bereits beginnen. Die Spielmechanismen sind dabei zwar nicht wirklich neu, greifen aber hervorragend ineinander. Gespielte Karten werden an den nachfolgenden Spieler weitergegeben, was zur Folge hat, dass die „besseren“ Karten immer irgendwie im Umlauf sind. Gleichzeitig stellt sich dadurch auch immer die Frage ob man eine gewisse Karte überhaupt spielen soll. Schließlich hat dadurch dann der nächste Spieler die Chance diese Karte erneut einzusetzen. So werden abwechselnd unter den Spielern Bauwerke in den eigenen Vorrat genommen und danach die Säulen und Bauwerke ins Spiel gebracht. Und damit dieser Ablauf nicht zu monoton wird, gibt es noch genügend andere Karten die positive oder auch negative Einflüsse in Spiel bringen. Die Säulen von Venedig lässt sich dabei auch sehr gut zu zweit, aber auch in größeren Gruppen spielen, wobei die Geschmäcker hier unterschiedlich sind. Im 2er kann man natürlich immer auf die Aktionen des Mitspielers sofort eingehen, wohingegen in größeren Runden einfach mehr Leben auf dem Spielplan und dadurch mehr Interaktion ins Spiel kommt. "Die Säulen von Venedig" ist ein tolles Familienspiel, welches aber durchaus auch die Spielefreaks begeistern konnte. Im Handel ist das Spiel für rund 25 Euro erhältlich.

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