Die Ritter von der Haselnuss

Auf einen Blick:
Verlag : Goldsieber
Autor : Klaus Teuber
Grafik : Gabriela Silveira
Spielanzahl : 3 bis 4 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 20 bis 30 min
Erscheinungsjahr : 1996

Spielart: Merk- und Zugspiel

Auszeichnungen:
Deutscher Spielepreis 1997 (Kinderspiel)

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 Die Ritter von der Haselnuss von Goldsieber

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Eichhörnchenritter - 4 Zählsteine - 1 Würfel - 32 Haselnusskarten - 24 Räuberkarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es durch das Sammeln von Haselnüssen möglichst viele Punkte zu erreichen.

Das Spielbrett zeigt ein kleines Wegenetz,das aus acht Feldern besteht, wo man später die Haselnüsse finden kann und aus zwei weiteren Feldern, wo die Nüsse später abgeliefert werden müssen. Die Spielkarten bestehen aus 32 Haselnusskarten und 24 Räuberkarten die gut gemischt werden und danach zu gleichen Teilen auf die Fundstellen - den Sträuchern - verteilt werden. Jeder Spieler nimmt sich noch einen Eichhörnchenritter und stellt ihn auf ein beliebiges Feld.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt und bewegt seine Spielfigur über genau so viele Felder auf dem Spielplan, wie der Würfel vorgibt. In welche Richtung und über welche Wege die Figur gezogen wird, kann der Spieler frei entscheiden.
Endet sein Zug an einem Busch schaut er sich geheim die oberste Karte an. Ist es eine Haselnuss, legt der Spieler die Karte offen in seinen Vorrat. Ist es dagegen ein Räuber, es gibt drei verschiedene Raubtiere, legt er die Karte wieder verdeckt züruck auf den Kartenstapel.
Endet der Zug eines anderen Spielers später an diesem Busch kann man, bevor dieser Spieler die Karte aufdeckt, das Tier, welches man auf der Karte vermutet,benennen. Hat man das richtige Tier genannt, erhält man sofort zwei Punkte und die Raubtierkarte kommt aus dem Spiel. Außerdem muss der aktive Spieler, der gerade die Tierkarte aufgedeckt hatte, alle seine Haselnüsse abgeben. Auch diese Karten kommen aus dem Spiel. Für den Fall, dass ein Spieler ein falsches Tier nennt oder der aktive Spieler eine Haselnusskarte aufdeckt, muss der Spieler, der das falsche Tier genannt hat, alle seine Haselnüsse abgeben.
Zieht der aktive Spieler auf ein Haselnussversteck, kann er dort seine Haselnusskarten aus seinem Vorrat abliefern. Für 1/2/3/4 Haselnüsse erhält der Spieler 1/3/6/10 Punkte.

Das Spiel endet sobald die Nachziehstapel von mindestens zwei Strauchfeldern komplett aufgebraucht worden sind oder ein Spieler mehr als 30 Punkte sammeln konnte. In beiden Fällen gewinnt der Spieler mit den meisten Punkte.
(Superfred 05.11.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Goldsieber

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Die Ritter von der Haselnuss ist ein einfaches Merkspiel mit einer schönes Rahmengeschichte. Die Spieler ziehen mit ihren Eichhörnchenritter durch den Wald und durchforsten dabei die acht Sträucher, bzw. die dort liegenden Spielkarten. Findet man eine Haselnuss ist alles gut und man darf die Karte in seinen Vorrat legen und versuchen später in Punkte unzuwandeln. Findet man dagegen einen Räuber muss man die Karte wieder geheim zurücklegen. Hier kann man punkten, wenn ein anderer Spieler diesen Ort betritt und man sich gemerkt hat, welcher der drei Räuber sich oben auf dem Kartenstapel befindet. Insgesamt muss man sich also die obersten Karten der acht Felder merken, an denen sich die Hasenusssträucher befinden. Außerdem gilt es auf Grund des Würfelergebnisses immer den bestmöglichen Weg quer durch den Wald zu finden, entweder um die eigenen Nüsse abzuliefern oder um einen Strauch zu finden, bei dem man keine Gefahr läuft eine Haselnuss zu verlieren. Ob man das Spiel mag hängt klar von der eigenen Merkfähigkeit ab. Kann ich mir die meisten Deckkarten der acht Strauchfelder merken, werde ich mich in der Regel gefahrlos durch den Wald bewegen können. Habe ich hingegen Schwierigkeiten die Karten zu merken, wird das ganze Spiel zu einem langweiligen Glücksspiel. Insgesamt ist Die Ritter von der Haselnuss ein schönes, kleines Merkspiel für Gross und Klein. Wer Spass an solchen kleinen Merkspielen hat sollte sich das Spiel ruhig mal genauer anschauen. Immerhin wurde es 1997 mit dem Deutschen Spielespreis im Bereich Kinderspiel ausgezeichnet. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

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