Die 1. Million

Auf einen Blick:
Verlag : Hexagames
Autor : Sid Sackson
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 1987
 
Spielart: Taktikspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1987 Auswahlliste

ZUR HAUPTSEITE


Das Spielmaterial
58 Karten - 10 Geldsäcke - 1 Spielanleitung (Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Niederländisch)

Vor dem Spiel werden die Karten nach Werten getrennt. Die 10.000-Karten bilden einen Stapel und werden gemischt. Bei 2 Spielern werden 2 Karten in jeder der 6 Farben verwendet, bei 3 Spielern 3 Karten jeder Farbe und bei 4 Spielern alle Karten. Diese Karten werden gleichmäßig an die Spieler verteilt. Die anderen Karten werden nach Werten getrennt und in Reihen abgelegt. Die letzte Reihe bilden die Geldsäcke. Danach werden noch die Special-Credit-Karten gemischt und jeder Spieler erhält eine davon. Die übrigen kommen aus dem Spiel. Außerdem erhält jeder Spieler eine Bonuskarte. Die Special-Kredit- und die Bonuskarte legen die Spieler offen vor sich ab. Der Kartengeber darf das Spiel beginnnen.

Das Spiel verläuft im Uhrzeigersinn. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, muss er mindestens eine Aktion durchführen und kann aber auch mehrere gleiche Aktionen in beliebiger Reihenfolge durchführen:
Außerdem können die Spieler folgende Aktionen durchführen, die allerdings den Zug eines Spielers sofort beenden:
Das Spiel endet, nachdem ein Spieler eine bestimmte Anzahl von Geldsäcken gesammelt hat. Bei 2 Spielern sind dies 5 Geldsäcke, bei 3 Spielern 4 Geldsäcke und bei 4 Spielern 3 Geldsäcke. Dementsprechend gewinnt dann der Spieler, dem die Erfüllung dieser Bedingung gelingt. Alternative Siegbedingungen können unter den Spielern vereinbart werden.

(Troudi 09.10.05)

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Tatsächlich machen die Regeln beim ersten Lesen noch keinen besonderen Sinn und auch die ersten paar Spielzüge in der ersten Partie muten relativ merkwürdig an. Doch dann kommt man so langsam dahinter, wie viele taktische Möglichkeiten sich bei diesem sehr tiefgründigen Spiel auftun. Es gibt viele verschiedene Arten, wie sich das eigene Geld optimieren lässt und wie man noch dazu anderen Spielern einen Knüppel in den Weg werfen kann. Ganz klar ist aber bei allen Möglichkeiten, dass man immer versuchen sollte, eine ganze Bandbreite an Handkarten zu haben. Das Reduzieren auf wenige Handkarten ist gefährlich, evtl. kommt man dann nicht mehr zum Zug und muss sich zulange mit irgendwelchen Aktionen wie dem Kartenwenden oder dem Nachziehen von Karten beschäftigen, bevor man wieder ins Spiel zurückfindet. In diesem Prozess liegt auch das einzige Problem dieses Spiels: Häufig muss man - wenn man taktisch spielt - sehr lange warten, bis dann endlich eine Karte in der Auslage erhältlich wird, die man selber brauchen kann. Am optimalsten dabei ist es natürlich immer, wenn dies eine Karte in der eigenen Special-Credit-Farbe ist. Gerade dieses Element ist im Bezug auf das ganze Spiel sehr wichtig, da man hier seine eigenen Karten optimieren kann. Das ganze Spiel ist - wie bereits gesagt - im Prinzip durchrechenbar und bietet eine Unzahl von Möglichkeiten. Wers beim ersten Mal nicht ganz durchschaut, sollte dem Spiel noch eine zweite Chance geben. Am besten spielt sich das Spiel im Übrigen mit 4 Spielern, aber auch mit 3 oder 2 Spielern macht es noch Spaß. Leider ist das Spiel nicht mehr erhältlich, wers noch irgendwo findet, sollte unbedingt zuschlagen.

Weitere Meinungen:
milenea : Für Rechenfetischisten mag es eine Spielfreude sein, für Otto Normal Taschenrechner eine zähe und lange Qual.
Superfred :
Die 1. Million hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel ist aber auch heute noch ein durchdachtes Spiel, welches zwar einfache Regeln hat, aber gar nicht so einfach zu meistern ist, wenn man gewinnen will. Ein tolles Spiel, bei dem man nicht nur ständig seine eigenen Karten abschätzen sollte, sondern immer ein Auge auf mögliche Strategien der Mitspieler werfen sollte. Ohne Frage eines der besseren Hexagames.

Fragen zu Die 1. Million? Schickt uns eine mail.