Die Dunklen Lande

Auf einen Blick:
Verlag : Hans im Glück
Autor : Bruno Faidutti
Grafik : Cyrille Daujean
Spieleranzahl : 2-8
Alter : ab 10
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2004

Art: Karten-Rollenspiel



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Das Spielmaterial
15 Bauwerkkarten - 8 alte Charakterkarten - 10 neue Charakterkarten - 1 Königsfigur - 1 Spielanleitung

Anmerkung:
ACHTUNG: Die dunklen Lande ist nur die Erweiterung zum Grundspiel "Ohne Furcht und Adel" ohne das diese Ergänzung auch nicht spielbar ist.

In diesem Spiel wird, im Unterschied zum Grundspiel aber entsprechend der höheren Spielerzahl, immer mit 9 Charakterkarten gespielt. Diese sind dann dementsprechend auch von 1-9 nummeriert. Neu ist jetzt vor allem, dass alte Charakterkarten entweder mit in das neue Spiel übernommen werden oder durch neue Charaktere ersetzt werden können. Vor dem Spiel kann sich die gesamte Runde dann darüber einigen, welche 9 Charakterkarten verwendet werden sollen. Die neuen Charaktere haben dementsprechend auch neue Eigenschaften:

1. Hexe: Sie verhext einen Charakter, der dann nur sein Geld erhält wenn er aufgerufen wird. Die Hexe kann den Zug dann ausführen, als wäre es ihr eigener.

2. Steuereintreiber: Jeder Spieler der in der laufenden Runde mindestens ein Bauwerk auslegt zahlt ein Goldstück an den Steuereintreiber, sofern er am Ende seines Zuges noch Gold übrig hat. Die Karte wirkt auch rückwirkend auf Meuchler/Hexe.

3. Beschwörer: Kann sich die Karten eines Mitspielers ansehen und eine behalten. Er darf die genommene Karte sofort bauen, dies zählt dann nicht als seine Bauphase.

4. Intrigant: Der Intrigant ersetzt den König. Er erhält Gold für jedes gelbe Bauwerk in seiner Stadt. Er ist in der nächsten Runde allerdings nicht selber der Startspieler, sondern gibt die Krone an einen Mitspieler der dann die Aufgaben des Königs übernimmt.

5. Ablassprediger: Der reichste Mitspieler muss dem Ablassprediger ein Goldstück bezahlen. Er erhält außerdem Geld für alle blauen Gebäude.

6. Alchemist. Der Alchemist erhält das Gold wieder zurück, das er beim Ausspielen von Bauwerkkarten bezahlt hat. Natürlich gilt dies nur für die laufende Runde.

7. Eroberer: Der Eroberer darf keine Bauwerke errichten. Nachdem er sein Einkommen erhalten hat oder eine Karte ausgewählt hat, erhält er entweder 4 Bauwerkkarten oder 4 Goldstücke.

8. Diplomat: Erhält für jedes rote Bauwerk in seiner Stadt einen Taler. Darf eins seiner ausliegenden Bauwerke gegen das eines Mitspielers tauschen, muss aber ggf. die Differenz bezahlen.

9. Künstler: Der Künstler darf 1 oder 2 Bauwerke in seiner Stadt verschönern, indem er einen Taler darauf legt. Sie zählen dann in allen Belangen als um 1 Punkt wertvoller. Alle Gebäude dürfen nur einmal verschönert werden.

9. Königin: Die Königin erhält 3 Goldstücke, wenn ihr Besitzer am Anfang des Zuges neben dem Besitzer der Königsfigur sitzt. Darf nur in Spielen mit 5 und mehr Mitspielern verwendet werden.

Dazu gibt es noch zahlreiche neue Gebäude, die dann ganz normal in den Stapel mit den alten Bauwerkkarten mit eingemischt werden. Die Königsfigur ersetzt jetzt logischerweise die Karte mit dem Königssymbol aus dem alten Spiel. Ansonsten bleibt alles beim Alten.
(Troudi 6.12.2004)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Hans im Glück

Troudi vergibt 5 von 10 Punkten:
Die Erweiterung ist, wie auch das Basispaket, grafisch ansprechend gestaltet und auch ermöglicht sie es, einen zusätzlichen Mitspieler in die Runde mit aufzunehmen. Ansonsten bietet die Ergänzung aber wenig Neues: Die zusätzlichen Gebäude sind zwar ganz nett und schön, aber nicht unbedingt notwendig. Gleiches gilt auch für die Charakterkarten. Eine nette Ergänzung, wenn man häufig "Ohne Furcht und Adel" in größeren Runden spielt, ansonsten allerdings nicht unbedingt notwendig. Denn weder Spielspaß oder Spielverlauf werden durch den Besitz dieser Ergänzung großartig verändert.

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