Die Akte Whitechapel |
Auf einen
Blick: Verlag : Nexus Games Autor : Gabriele Mari und Gianluca Santopietro Spieleranzahl : 2-6 Spieler Alter : ab 16 Jahren Dauer : 60-150 Min. Erscheinungsjahr : 2011 Spielart : Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial
1 Spielplan - 5
Polizeibögen - 1 Bogen für Jack the Ripper
- 5
Ermittlungsleiterplättchen - 7 Polizeistreifenmarker - 8
Frauenmarker - 1
Tatzeitmarker - 5 Spezialbewegungsmarker - 4 Nachricthenplättchen
- 5 "Unglückliche"-Spielfiguren
- 5 Polizistenfiguren - 2 Jackfiguren - 1 Sichtschirm - 1 Block mit
Bewegungstabellen - 3 Chips "Falscher Hinweis" - 19 Hinweischips - 5
Tatortchips - 1 Spielanleitung
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2. Die Jagd
Diese Teilrunde besteht aus drei
verschiedenen Phasen, die
bis zu 14mal hintereinander gespielt werden, wobei "Jack" nun versucht
nach der Tat zu entkommen und die Polizisten versuchen, ihn zu
verhaften. Im
Detail läuft das folgendermaßen ab:
Wenn Jack entkommen ist oder verhaftet wurde, dann ist auch diese zweite Teilrunde beendet und es wird ggf. die nächste Runde gespielt.
Das Spiel endet, wenn "Jack" nach der vierten Runde wieder in seinem Versteck ankommt oder die Polizisten ihn verhaften oder er sein Versteck nicht mehr erreichen kann. Tritt der erste Fall ein, dann hat "Jack" gewonnen, anderenfalls gewinnen die Polizisten.
In der Anleitung sind noch einige optionale Regeln vorgesehen, die die Standardregeln verändern oder ergänzen:
Weitere Infos: - Die Homepage von Nexus Games - Die Homepage von Heidelberger |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: "Jack the Ripper" ist jetzt vielleicht
nicht eine Traumfigur, die man schon immer spielen wollte - aber so
funktionieren solche Spiele in dieser Art in der Regel einfach nur.
Also ein klassisches Setting a la "Scotland Yard": Die Polizisten jagen
den Mörder. Bis sie das allerdings tun können, vergeht ein
wenig Zeit, denn die Regel in die Köpfe der Spieler zu kriegen,
dauert schon ein bisschen und gerade am Anfang - also direkt nach der
Erklärung - blicken die Spieler in der Regel noch nicht so ganz
durch. Deswegen hier einmal auf eine einfache Formel gebracht: "Jack"
legt Köder aus und gibt an, wo er sich ungefähr aufhalten
könnte und die Aufgabe der Polizei ist es nun, die möglichen
Tatorte möglichst flächendeckend zu überwachen und
"Jack" einzukreisen. Dazu ist natürlich eine gute Polizeiarbeit
nötig, wobei die Spielerreihenfolge in unseren Testrunden mehrfach
von großer Bedeutung war: Wenn er nah an Jack steht, dann konnte
er ihn durch gezieltes Suchen von Hinweisen schnell unter Druck setzen
und so "Jack" in arge Bedrängnis bringen. Generell ist in diesem
Spiel der "böse" Spieler, also "Jack", enorm gefordert, denn er
muss den Polizisten entkommen, die immer zu fünft im Einsatz sind.
Im Vergleich zu anderen Spielen dieser Art muss Jack sich beim Ziehen
wesentlich mehr Zeit nehmen, denn er kann ja nicht nur einfach
entkommen, sondern muss auch wieder innerhalb von 15 Zügen in sein
Versteck entkommen. Und hier können die Polizisten das schon
unmöglich machen, wenn sie durch das Besetzen taktischer Punkte,
also von Zahlenfeldern, Jacks Weg so verlängern, dass er es nicht
mehr schaffen kann - ohne dass sie wissen müssen, auf welchem Feld
sich Jack genau befindet. Und gerade diese Problematik für Jack
macht auch den wesentlichen Unterschied zu Spielen wie "Scotland Yard"
aus, wo Jack immer nur entkommen muss, aber zu keinem bestimmten Punkt
gezogen werden muss. Ansonsten hat das Spiel wirklich einen
interessanten Spannungsbogen, auch wenn die Nachdenkphasen von Jack
vielleicht nicht immer so unterhaltsam für die "Polizisten" sind.
Die Spieldauer hängt davon ab, wie schnell man Jack fängt:
Einige Partien haben knapp 1 Stunde gedauert, andere gingen aber auch
schon über 2 bis 2 1/2 Stunden und eine auch darüber hinaus.
Aber trotzdem: Das Spiel hat einen Spannungsbogen, da man als
Polizisten wirklich koordinativ und taktierend vorgehend muss und so
gefordert wird, ebenso wie "Jack" aus o.g. Gründen. Die Aufmachung
des Spiels ist auch sehr atmosphärisch, also "Die Akte
Whitechapel" mal ausprobieren und selber ein Bild davon machen. Das
Spiel ist für ca. 33 Euro im Handel erhältlich.
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