Diamant |
Auf einen Blick: Verlag : Schmidt Autor : Alan R. Moon und Bruno Faidutti Spieleranzahl : 3-8 Alter : ab 8 Jahre Dauer : 15 bis 30 min Erscheinungsjahr : 2005 Spielart: Einschätzungsspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2005 Empfehlungsliste A la carte 2005 (Platz 4) SdS: Spielehit für Viele 2005 IGA Multiplayer Nominierungsliste 2005 Japanese Best Foreign Game for Beginners 2005 (Platz 1) ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 30 Höhlenkarten - 90 Diamanten - 8 Spielfiguren - 8 Schatzkisten - 5 Höhlenblocker - 1 Anleitung (deutsch, französisch, italienisch) |
Diamanten-Karte: Bei dieser Karte war die Suche nach Diamanten erfolgreich. Die Zahl auf der Karte gibt an, wie viele Diamanten gefunden worden sind. Diese Diamanten werden gleichmäßig an die Spieler verteilt, die sich noch in der Höhle befinden. Der nicht teilbare Rest wird auf die Karte gelegt. Die Spieler legen die gefundenen Diamanten vor sich ab. Erst wenn sie die Höhle verlassen haben, gelten die Diamanten als geborgen und dürfen in die Schatzkiste gelegt werden. Ein Beispiel: 4 Spieler befinden sich noch in der Höhle und es wird die Karte mit 11 Diamanten aufgedeckt. Aus dem allgemeinen Vorrat erhält nun jeder Spieler 2 Diamanten, die er vor sich ablegt, die übrigen drei Diamanten können nicht aufgeteilt werden und werden somit auf die Karte gelegt. |
Gefahren-Karte: In den Höhlen lauern fünf verschiedene Arten von Gefahren. Wird eine Gefahr zum ersten mal aufgedeckt, passiert noch nichts. Erst wenn eine Gefahr zum zweiten Mal in einer Höhle aufgedeckt wird, nehmen die Abenteurer Reissaus und verlassen die Höhle fluchtartig. Dabei lassen sie vor Schreck alle Diamanten zurück. Ist ein Spieler also noch in der Höhle wenn eine Gefahr zum zweiten Mal aufgedeckt wird, muss er alle vor sich liegenden Diamanten, die er nicht in seiner Schatztruhe sichern konnte, wieder an den allgemeinen Vorrat abgeben. |
Weitergehen: Um weiterzugehen hält man seine leere Faust in die Mitte. Der Spieler lässt seine Diamanten vor sich liegen. |
Höhle
verlassen: Um anzuzeigen, dass man die Höhle verlassen möchte nimmt man seine Spielfigur in die Faust. Der Spieler darf nun alle vor sich liegende Diamanten in die Schatzkiste legen. Außerdem findet er womöglich auf dem Rückweg noch liegengelassene Diamanten auf den Karten. Verlässt ein einzelner Spieler die Höhle darf er alle liegengelassenen Diamanten einsammeln und ebenfalls in seine Schatzkiste legen. Verlassen gleichzeitig mehrere Spieler die Höhle werden die Diamanten auf den einzelnen Karten wieder auf diese Spieler gleichmäßig verteilt, Reste bleiben auf den Karten liegen. Ein Beispiel: Auf einer Karte liegen 2 Diamanten, auf einer weiteren 4. Drei Spieler haben sich entschlossen die Höhle. Die 2 Diamanten können sich die drei Spieler nicht teilen, sie bleiben auf der Karte liegen. Von den 4 Diamanten legt jeder Spieler einen in seine Schatzkiste, der vierte bleibt wieder auf der Karte liegen. |
Weitere Infos: - Die Homepage von Schmidt - Hier findet ihr auch die komplette Anleitung (als pdf-File) - In der Brettspielwelt kann man Diamant online spielen |
Superfred vergibt
7 von 10 Punkten: Mit "Diamant" ist dem Autorenduo Moon/Faidutti ein spannendes und unterhaltsames Spiel gelungen. Jeder Spieler muss sich bei jeder Karte nicht nur neu fragen, ob er mit der Ausbeute zufrieden ist oder weitergeht, sondern man muss auch ständig überlegen, was die anderen machen. Geht man alleine zurück, bekommt man sicher noch ein paar Diamanten hinzu und kann alle in die eigene Schatztruhe legen. Was aber, wenn alle bis auf einen zurückgehen und dieser letzte Spieler in der Höhle deckt weitere Diamantenkarten auf und muss mit keinem Spieler mehr teilen. Man kann zwar erahnen, was ein Mitspieler denkt, aber wie er sich dann entscheidet, weiß nur er alleine. Daher ist der taktische Anteil im Spiel auch eher gering. Wer am Ende das Spiel gewinnt, hängt oft nur von den aufgedeckten Karten ab, weniger von den Entscheidungen des Siegers. Trotzdem kam "Diamant" bei allen Spielern recht gut an, weil es einfach Spass macht. Mal ist die Schadenfreude derjenigen groß, die gerade noch die Höhle verlassen haben´, bevor eine zweite Gefahrenkarte aufgedeckt wird. Mal freuen sich die Spieler, die noch in der Höhle sind, weil sie nicht mit allen anderen teilen müssen, da die meisten bereits die Höhle verlassen haben. Gut, am Ende gewinnt dann ein Spieler, das ist schon fast nebensächlich. Schliesslich hat "Diamant" eine angenehm kurze Spieldauer, so dass man direkt noch mal fünf Höhlen erkunden und eine Revanche fordern kann. In der Brettspielwelt ist eine sehr gute Online-Version von Diamant umgesetzt worden. Hier kann man das Spiel prima antesten. Der Preis liegt bei ca. 25 Euro. |