Der letzte Wille Erweiterung: Player Order Board |
Auf einen Blick: Verlag : Czech Games Edition Autor : Vladimir Suchy Grafik : T. Kucerovsky / V. Slajch / J. Lastomirsky Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 13 Jahren Dauer : 45-75 Min. Erscheinungsjahr : 2011 Spielart : Optimierungsspiel Auszeichnungen: IGA Multiplayer Nominierungsliste 2012 ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial
1 doppelseitige
Planungstafel - 1 doppelseitige Kartenangebotstafel - 1
doppelseitige Zusatzangebotstafel - 5 Spielertafeln - 5
Spielertafelerweiterungen - 140 Karten - 4
Modifikationsmarker - 10 Botenfiguren - 5 Aktionsmarker -
5 Planungsmarker - 30 Gefährtenmarker -
Immobilienwertmarker - 1 Startspielermarker - 1
Rundenzähler - Geldscheine - 1 Spielregel
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Weitere Infos: - Die Homepage von Czech Games Edition - Die Homepage von Heidelberger |
Troudi
vergibt 8 von 10 Punkten: Die Thematik ist ganz
witzig, die Anleitung lässt keine Fragen offen und
auch von der Gestaltung her kann "Der letzte Wille" sich
sehen lassen. Und auch das Spiel selber konnte in unseren
Testrunden - egal mit welcher Spieleranzahl, denn für
alle Spielerzahlen sind Regeln und besonderes Material
dabei - durchaus überzeugen. Im Spiel ist wichtig,
dass man die paar Aktionen, die man ohnehin nur hat,
zusammen mit seinen Karten so nutzt, dass man
möglichst viel Geld ausgibt. Und das ist mitunter gar
nicht so einfach, wie es sich zunächst anhört.
Ständig ist man in "Der letzte Wille" als Spieler
dahingehend gefordert, vorrausschauend zu planen und sich
die langfristige Wirkung der eigenen Karten zu
überlegen. Und von solchen Karten gibt es ja eine
ganze Menge und da muss man sich entscheiden, was man
machen und welche Karten man nutzen will. Immobilien
verlieren zwar an Wert wenn man sie nicht instandsetzt,
aber man hat das Geld erstmal nur verschoben und nicht
wirklich ausgegben. Ereigniskarten können gemeinsam
mit Gefährtenkarten ganz schöne Ausgaben
verursachen, aber leider nur einmal. Da lege ich die
Gefährtenkarte dann doch lieber auf meinen Bauernhof,
um sie langfristig nutzen zu können - dafür
sinkt der Bauernhof aber niemals im Wert. Hier gilt es
also, Entscheidungen über den Umgang mit den eigenen
Karten zu treffen. Dazu muss man allerdings schon beim
Setzen der Aktionsmarker aufpassen, denn da legt man die
eigene Taktik fest: Will ich jetzt weit vorne stehen, weil
ich eine bestimmte Karte vom Spielplan nehmen will und
verzichte weitestgehend auf Aktionen und Karten oder
nicht? Oder soll ich doch lieber 4 Aktionen machen,
dafür aber keine Karten nehmen oder doch irgendwie
eine Mischung aus beidem auswählen? Und wenn ich
selber nichts davon habe, dann kann ich wenigstens anderen
Spielern noch etwas wegschnappen, die nicht mehr viel Geld
haben und die Karte gut hätten gebrauchen
können. Und das ist das Schöne an "Der letzte
Wille": Auch wenn einem Thema und Aufmachung vielleicht
nicht direkt so kommen, letztendlich handelt es sich bei
dem neuen Chvatil um ein Optimierungsspiel und zwar um ein
sehr gutes, dass den Spielern schon ein ganzes Maß
an Planungsfähigkeit abverlangt, was auch noch unter
Zeitdruck zu passieren hat, denn die anderen Spieler haben
ja vielleicht schon weniger Geld, als man selber.
Vielleicht wär ein bisschen mehr Aktion im Hinblick
auf das Vorgehen gegen andere Spieler noch schön
gewesen, insgesamt hat uns "Der letzte Wille" in der Regel
viel Spaß gemacht. Und keine Sorge: Nach der ersten
Partie wird es nicht mehr viele geben, in denen man alle 7
Runden spielt! Einfach mal selber ausprobieren und ein
Bild machen. Wurde in Essen auf der Spielemesse 2011
vielleicht ein bisschen unterschätzt. "Der letzte
Wille" ist für ca. 27 Euro im Handel zu haben.
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Player Order Board Erweiterung zu Der letzte Wille |
Auf einen Blick: Verlag : Czech Games Edition Autor : Vladimir Suchy Grafik : Tomas Kucerovsky Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 13 Jahren Dauer : 45-75 Min. Erscheinungsjahr : 2011 Spielart : Optimierungsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 doppelseitiges Player Order Brett - 5 Reihenfolge-Marker |
Weitere Infos: - Die Homepage von Czech Games Edition |
Superfred vergibt 9 von
10 Punkten: Das Player Order Board ist eine
gelungene Bereicherung für das Grundspiel, in der der Startspieler
nun nicht mehr automatisch reihum vergeben wird. Ab sofort können
die Spieler ihre Boten auf einen weiteren Bereich setzen um somit
in der Zugreihenfolge für die Planungsphase weiter nach vorn zu
gelangen. Dieses bedeutet dass der Spieler ab sofort noch eine weitere
Entscheidung im Spiel treffen muss, also immer abwegen muss, ob er
lieber eine interessante Aktion für die aktuelle Runde
auswählt oder lieber darauf verzichtet um in der Folgerunde in der
Planungsphase als erster oder zweiter dabei zu sein und gleichzeitig
die Mitspieler auf die weiteren Plätze verweist. Das Player Order
Board ist eine feste Komponente von Der letzte Wille geworden und man
muss sich fragen warum dieses Spielelement nicht direkt als Bestandteil
des Grundspieles erschienen ist, da es sich perfekt in das Grundspiel
einbettet. Fast hat man den Eindruck, als ob dieses Element bereits im
Vorfeld ein Teil des Spieles war, und sei es nur als Variante, man aber
unbedingt eine Mini-Erweiterung als Kaufanreiz bieten wollte und dieses
Element somit nicht im Basisspiel aufgenommen hat. Wie auch immer. Wer
die Mechanismen von Der letzte Wille mag, wird um diese kleine
Regelerweiterung nicht herumkommen. Eine klare Empfehlung für alle
Besitzer des Grundspieles.
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